Vogesen / Korsika 2024; Tag 13

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13. Tag; Mo 20. Mai Korsika, Wechselbad der Gefühle

164 km

 
Da wir heute mit schlechtem Wetter gerechnet haben, wurde das Morgenporzedere etwas gekürzt. Das Frühstück wurde auf Kaffee reduziert und alles weitere etwas beschleunigt. So konnten wir bereits um Acht auf die Bikes starten. Hintergrund war das Regenradar, das für die Zeit ab Mittag Gewitter vorhersagte.
 

Bei erster Möglichkeit besuchten wir trotzdem einen Bäcker, um auch etwas feste Nahrung zu uns zu nehmen.
 

So gestärkt düsten wir los in Richtung Berge. Leider zuerst auf gerader, langweiliger Straße.
 

Dies änderte sich aber schnell, als wir die Berge erreicht hatten. Hoch und runter, rechts und links führte uns das Asphaltband durch die Natur.
 

An einem Stausee mit erstaunlich wenig Wasser hielten wir kurz an. Da es aber außer wenig Wasser nix zu sehen gab, sind wir nach einem Kontrollblick auf das Regenradar weiter.
 
 

Viele Kurven und leider auch einige sehr ruppige Straßen später erreichten wir einen kleinen Wasserfall. Dort kann man sogar baden gehen - wenn man will.
 

Dazu muss man aber leider ein klein wenig die Felsen hoch. Zuerst auf Stufen, später auf Felsen. Macht in Motorradklamotten riesigen Spaß.
 
 
 

Nur Heiko zeigte sich bereit, sich dem sehr kalten Wasser auszusetzen. Ratz batz war er im Waser, aber auch bald wieder draußen.
 
 
 

Beim runter laufen/klettern erlitten Christians Stiefel leider einen kleinen Defekt, die Sohle löste sich teilweise. Zum Glück hatten wir Kabelbinder mit, die als Notlösung herhalten mussten.
 

Ich bin zwischenzeitlich noch kurz auf einen Berggipfel geklettert. Ok, ich geben zu, der Höhenunterschied betrug etwa 3 bis 4 Meter, aber immerhin ein Gipfelkreuz war da.
 
 

Auch hier wurde vor der Weiterfahrt das Regenradar befragt und gab uns grünes Licht für die weitere Fahrt. Nächstes Ziel war dieses kleine Bergdorf, das auf einem Berg mitten im Grün stand.
 

Unterwegs kamen wir mal wieder an ein paar Schweinchen vorbei, diesmal aber in sehr kultivierter und sauberer Art. Völlig untypisch für die Gegend hier.
 

Im Bergdorf angekommen genossen wir die Kaffee Pause des Tages. Mit Espresso, Capuccino und Americano, unterstützt von Cola wurde der Koffein Pegel wieder in den Normbereich gehoben.
 
 
 

Philipp überlegte in dieser Pause, ob er sich eventuell ein neues Gefährt zulegt. Aber er stellte fest, dass er doch nicht so auf Dreiräder steht.
 

Nicht weit hinter dem Dorf wurde unser Bewegungsdrang durch eine Herde Ziegen gestört. Kreuz und quer trappelten die über die Straße und hinterließen diverse Kleckse und Pfützchen auf der Straße.
 
 
 

Von den Ziegen mussten wir noch weitere zwei Herden passieren, bevor wir wieder fröhlich durch die Kurven wedeln konnten. Eine am Straßenrand stehende Bank lud zum verweilen ein. Aber irgendwie wollte sich da niemand hinsetzen. Philipp hat sogar extra Gas gegeben, um schnell dran vorbei zu kommen.
 
 

Der nächste Check des Regenradars zeigte uns leider, dass sich Gewitterwolken über den Bergen und auch der Ostküste bilden. Also die nächste Straße runter an die Küste genommen und dort entlang zur Unterkunft. Die letzten 10 Minuten fuhren wir in leichtem Regen. Am Supermarkt kauften wir noch die dringend erfordelichen Sachen, wie zutaten für Pizza, Trinkwasser, Kleber für Christians Schuhe, Wasser, Cola,
Bier, Baguettes und noch ein paar Kleinigkeiten.

Gegen 15 Uhr waren wir in der Wohnung gerade noch rechtzeitig, bevor es stärker zu regnen begann. So an die Wohnung gefesselt schlug die Langeweile gnadenlos zu, aber mit ein paar Spielen konnte diese überbrückt werden.
 
 
 

Inzwischen hatte sich der kleine oder große Hunger gemeldet, so dass die Vorbereitung zum Abendessen in Gruppenarbeit begonnen wurden.
 
 
 

Ratz batz waren die ersten beiden Pizzen im Ofen verschwunden. Ok, nicht wirklich im italienischen Style, dafür zu üppig belegt.
 

Sogar die Tischdeko war heute mit viel Liebe zum Detail vorbereitet.
 

Und dann war sie da, die Pizza. Sah nicht nur lecker aus, sondern schmeckte auch phantastisch.
 

Gut gesättigt kamen wir auf die Idee, noch mal zum Mittelmeer runter zu gehen. Und da wir beim Regen eh nass wurden, lag der Gedanke an ein erfirschendes Bad sehr nahe. Nur Erny beendete im knietiefen Wasser seinen Weg ins Wasser, alle anderen gingen mehr oder weniger zügig ins ziemlich frische Nass.
 
 
 
 
 
 
 
 

Marcus und Christian sorgten noch dafür, dass auch unser Erny komplett nass wurde. Leider kam ich für das Foto zu spät, sie waren schon wieder raus.
 

Mit einem Tröstebierchen ließ sich Erny von Bert schnell wieder versöhnen und wir schlenderten in strömendem Regen wieder hoch in unsere Wohnung. Auch wenn heute die gefahrene Strecke etwas kurz war, der Tag hat uns wieder viel Spaß gemacht. Und für morgen klingt der Wetterbericht wieder viel besser. Kurven, wir kommen.
 
 
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