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Norwegen 2024; Tag 5

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5. Tag;  Sa 10. August Voss - Hardangerviddav- Gol - Leira - Randsverk Camping

362 km

 
Unser Wecker klingelte heute bereits um Sieben, denn wir wollten eine eventuelle trockene Wettersituation nutzen. Aber nix da, es prasselte weiter vom Himmel. So haben wir noch etwas gedöst, unser Frühstück zubereitet (Löslicher Kaffee und Kokosschnecken aus dem Supermarkt) und danach unsere Sachen gepackt. Die Motorradklamotten waren tatsächlich alle wieder trocken - aber nicht mehr lange.

Kurz nach Neun haben wir uns auf die Böcke begeben und sind los in Richtung Osten. Da die Wettervorhersage für die Küstenregion auch weiter recht schlecht ist, haben wir uns entschieden, ins Landesinnere auszuweichen. Aber dazu mussten wir erst mal das Regengebiet durchfahren.
  
 
 
Auf dem ersten Teilstück hatten wir wieder einige Klimoeter Tunnel, und als wir aus einem raus kamen, sahen wir plötzlich etwas Helles und kurzzeitig sogar einen lauen Himmelsklecks. Aber zu früh gefreut, kurz danach begann es wieder ausgiebig zu regnen.
 
 
An der Hardangerbrücke sind wir runter zum Aussichtspunkt, um einen Blick auf die imposante Brücke zu haben. Immerhin 1.380 m lang und 202 m hoch ist das Monster.
 
 
Um auf die Brücke zu kommen, muss man erst mal durch den 7,5 km langen Valaviktunnel fahren. Die Gestaltung eines Kreisverkehrs fast am Ende des Tunnels fand ich Klasse. Man hatte da drin sogar vollen Empfang für das Smartphone, so dass wir das Regenradar checken konnten.
 
 
Direkt aus dem Tunnel heraus fährt man auf die Brücke und damit wieder in den Regen. Bäh.
 
 
Weiter fuhren wir direkt am Eidfjord entlang in Richtung Hardangervidda. Die Straße an dieser höchsten Hochebene Europas führt damit zwangsläufig hoch, ganz schön hoch. Und verbunden mit hoch ist meist auch niedrigere Temperaturen. So fuhren wir etwa 40 km in höheren Regionen bei immer einstelligen Temperaturen. Minimum waren sechs Grad und das ist auf einem Mopped im Regen arschkalt.
So hielten wir irgendwo da oben an, um in einer Hütte einen warmen Kaffee und einen ebenso warmen Cappu zu trinken.
 
 
 
Zwar haben die Getränke gut getan, aber nach nur wenigen Minuten auf dem Bock war der Effekt dahin. Vor allem, da der Kantenwind immer heftiger wurde und die Fahrerei noch unangenehmer gestaltete.
 
 
Nach etwa 150 km wurde das Wetter tatsächlich besser und wir sahen die ersten blauen Lücken am Himmel. Die Temperaturen hatten sich auch wieder auf  eine erträgliche zweistellige Höhe eingepegalt, immerhin 18 Grad zeigte das Thermometer.
 
 
 
 
Sogar nennenswerte Kurven gab es auf dem Stück nach Leira, da hat der Nachmittag gleich Spaß gemacht.
 
 
In Leira haben wir die Pferde gefüttert und bei der Gelegenheit auch uns etwas gegönnt. Die Waffel haben wir uns als kleinen Snack gegönnt. Als ich diese getreilt habe, bemerkte ich, dass darin eine Scheibe Käse eingelegt ist. Fanden wir nicht ganz so schmackhaft, also haben wir erst den Käse und dann die Waffel gefuttert.
 
 
 
Da es erst kurz vor 15 Uhr war, haben wir uns entschlossen noch bis Randen weiter zu fahren. Damit haben wir dann morgen eine gute Ausgangsposition für diverse Routen. Dazu mussten wir aber noch mal hoch auf etwa 900 m Meereshöhe. Die dafür genutzte Straße 51 gehört zu einer der 18 norwegischen Landschaftsrouten. Leider konnten wir dies nicht so richtig genießen, denn von links drohten Regenwolken, außerdem pfiff hier oben wieder ein heftiger kantenwind. Den einen oder anderen kleinen Stopp haben wir uns aber doch gegönnt.
 
 
Vor allem bei der Brücke über die Sjoa blieben wir etwas länger, die Wassermassen waren schon beeindruckend.
 
 
 
Etwa 10 km vor Randen kamen wir an einem Campingplatz vorbei, der ein kleine Gststätte und auch einen Supermarkt hat. Also Halt und nach einer Hütte gefragt. Und tatsächlich, eine Hütte war noch frei. Somit haben wir also heute ein ganzes Ferienhaus für uns allein.
 
 
 
 
Zum Abendessen haben wir in der Gaststätte einen Burger gegessen, der lecker war (sieht man hoffentlich) und auch satt gemacht hat. Ein Bier zu trinken haben wir uns verkniffen, denn 10 € für ein frisch gezapftes war uns doch etas zu viel.

Unser Programm für morgen steht noch nicht ganz fest, eventuell geht es in Richtung Geiranger, Die Trollstiegen werden wir leider nicht fahren können, die sind nach diversen Steinschlägen für den Rest des Jahres gesperrt.
 
 
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