Pyrenäen 2022; Tag 6

             zum 7. Tag
6. Tag; Mo 11. Juli Portbou - Andorra

338 km

 
Nach einer etwas unrihigen Nacht standen wir gegen Sieben bei kuscheligen Temperaturen auf. Die ganze Nacht hatte es sich nicht wirklich abgekühlt. Nach dem Frühstück kuschelten wir uns in die "luftigen" Kombis und machten uns auf den Weg gen Westen.
  
 
Schon wenige Kilometer nach Portbou kam der erste Pass des Tages. Dieser monströse Pass war immerhin 202 m hoch, der pure Wahnsinn. Die Kurven dort hin und davon weg waren da definitiv schöner.
  
  

Ein paar mal hatten wir nch schöne Ausblicke auf die Buchten, Badestrände oder kleine Häfen, doch dann mussten wir uns vom Mittelmeer verabschieden.
 
 
Unsere Rourte führte uns nun ins Landesinnere, wo uns schöne kleine kurvige Straßen in anfangs etwas eintöniger Landschaft erwarteten. Die Landschaft zeigte aber bald, was sie zu bieten hat. Viele Olivenbäume, andere Baumarten in sattem Grün und auch immer wieder kleine Orte machten die Fahrt neben den vielen Kurven abwechslungsreich. Manchmal lunschte auch ein Kirchturm über die Büume, um nach dem Rechten zu sehen.
  
 
 
 
Viele Kurven später erreichten wir den zweiten Pass des Tages. Obwohl es noch vormittags war, hatte das Thermometer schon die oberen Zwanziger erreicht. Also gab es an Passschildern, die in der Sonne lagen, nur einen kurzen Fotostopp. Die kurvigen Passagen zwischen den Bäumen brachten dann immer eine leichte Abkühlung.
  
 
 
 
Pass 3 und 4 kamen in recht dichter Folge und es gab jeweils nur einen kurzen Halt. Heiko blieb teilweise gleich mal mitten auf der Straße stehen, was aber hier absolut kein Problem war. Denn es kam kaum ein anderes Fahrzeug, selbst Radfahrer trafen wir nur selten.
  
 
 
Am Col de Ares fotografierten wir mal von beiden Seiten, damit ich auch mal zu sehen bin.
  
 
 
Am Aussichtspunkt gönnten wir uns erst mal etwas zu trinken, denn inzwischen hatten wir die 30 Grad erreicht. Im Picknick-Bereich stand eine Skulptur, bei der wir uns die Frage stellten: "Ist das Kunst oder kann das weg?"
Wir haben uns für Kunst entschieden und es stehen lassen.
  
 
Nun folgte mal wieder eine der bei Heiko so beliebten kleinen Bergstraßen. Selbst die sind hier in Spanien meist von sehr guter Ashphalt Qualität, man muss halt nur permanent aufpassen, ob was von vorn kommt.
  
 
 
 
 
In Beget kamen wir an der aus dem 12. Jahrhundert stammenden romanischen Kirche Sant Christofol de Beget vorbei. Mehr als ein Foto gönnten wir uns aber nicht, dann allein die Vorstellung, in Bikerklamotten dort durch zu laufen erzeugte zu viel Wasser in den Stiefeln.
  
 
Die weitere Fahrt wechselte zwischen schmalen und breiten Straßen, weiten und engen Kurven und glattem oder auch mal etwas hoppeligem Belag. Was konstant blieb, war die doch hohe Temperatur.
  
 
 
 
Ein kleiner Ort am Wegesrand erstaunte uns doch sehr. Die Häuser standen direkt an einer Abbruchkante, das sah von unten recht gefährlich aus. Aber vermutlich denken die Bewohner auch, bisher ist es ja gut gegangen.
Für die für das Foto erforderliche kleine Pause suchten wir natürlich den Schatten auf, denn in unseren Kombis war inzwischen echt tolles Klima. Und dann sieht man die katalanischen Biker in T-Shirt, kurzer Hose und Sportschuhen duch die Gegend düsen. Na immerhin Helm hatten sie auf.
  
 
 
Die beiden nächsten Pässe wurden wieder nur durch ein schnelles Foto dokumentiert. Wobei der Coll de Canes von der dort grasenden Kuh aufgewertet wurde. Sie war so in das Fressen vertieft, dass sie der fotografierende Biker gar nicht in teresseit hat. Das wiederum hat mir nicht gefalen. Also habe ich mal kräftig und laut gemuht, und schwups kam der Kopf hoch. Knips, freunlich gegrüßt uns schon konnten wir weiter fahren.
  
 
 
Inzwischen awaren wir auf der N260 unterwegs, die uns über viele Kilometer mit feinstem Asphalt und schön geschwungenen Kurven verwöhnte. Als Schmankerl gab es noch sehr schöne Aussichten über die umliegenden Berge und Täler.
  
 
 
Zwischendurch erfreute uns noch ein Pass, den wir unter sportlichen Höchstleistungen per Foto dokumentierten.
  
 
 
Bei den vielen Kurven kann man schon mal leicht in Trance verfallen. Das man dies besser nicht ut, zeigte sich ein paar Kilometer später. Da stand direkt hinter einer Kurve eine Kuh auf der Straße. Wir haben dann kurz angehalten und gesehen, dass sie das Gras unter den Leitplanken  gefressen hat. Schmeckt warscheinlich lecker, so wie Salat mit Öl.
  
 
Irgendwann waren aber auch die Kurven auf der N260 verbraucht und wir mussten die Richtung zu unserem Hotel einschlagen. Gegen 16:00 Uhr erreichten wir bei "angenehmen" 36 Grad die Grenze zu Andorra. Es saßen zwar Beamte an der Grenzstation, aber die Spanier winkten uns durch und der Andorraner las Zeitung und ignorierte uns einfach.
  
 
Für die heutige Nacht haben wir uns eine etwas noblere Unterkunft ausgesucht, das Hotel Imperial. Immerhin ein 4 Sterne Haus. Entsprechend großräumig ist das Zimmer, so dass wir uns mit dem Mopped Geraffel gut ausbreiten können. Die Moppeds mussten wir etwa 100 Meter entfernt an der Straße parken, denn direkt am Hotel ist alles kostenpflichtig und keine Mspeziellen Mopped Parkplätze.
  
 
 
 
Morgen geht es schon wieder raus aus Andorra, hoffentlich mit weniger Grenzstau als wir ihn heute gesehen haben.
  
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