Pyrenäen 2022; Tag 3

             zum 4. Tag 
3. Tag; Fr 8. Juli Bayonne - Gazost

 341 km

  

Wow war das ein geiler Tag!

 

Aber alles der Reihe nach.

Nach einem guten Frühstück im Hotel haben wir uns und unsere Moppeds fertig gemacht für die Tour. Außerdem natürlich das Auto und den Anhänger per Stahlseil gesichert, damit sie so ganz allein unsere Abwesenheit überstehen.

    

    

Die ersten Kilometer fuhren wir noch auf gerader Straße, dann schickte uns das Navi das erste Mal in eine "tolle" Abkürzung. Zum Glück war die nur kurz und wir waren schnell wieder auf gut asphaltierter Straße. Was wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht wussten, das war die schlechteste Straße des Tages.

  

   

Nach den ersten Kilometern im flachen Land verkrümelten wir uns bald in schön kurvige Bergstraßen. Was uns sofort auffiel, die durchfahrenen Orte waren fast immer schick anzuschauen.

 

  

 

Ruck zuck erreichten wir auch den ersten Grenzübergang des Tages. Die Grenze zwischen Frankreich und Spanien haben wir heute viermal überschritten, einmal waurden wir sogar kurz kontrolliert. Perso zeigen, danke, angenehme Weiterfahrt.

 

 

Die nächsten Kilometer waren einfach nur oag. Bei toller, griffiger, glatter Straße fuhren wir diverse Kilometer bergan. Und das ganze sogar bei sehr sehr wenig Verkehr, Kurvenorgie vom Feinsten.

 

 
 

 

eBald hatten wir auch den ersten Pass des Tages erreicht, den Porto Otxondo.

 

 

Die Weiterfahrt auf einer etwas kleineren, aber trotzdem tollen Straße wurde plötzlich von einigen Gesellen tierischer Natur unterbrochen. Eine Gruppe Pferde ließ sich das Gras am Straßenrand schmecken. Da mussten wir natürlich kurz anhalten und ein oder zwei Fotos machen.

 

 

 

Ruck zuck erreichten wir nach dieser tierischen Begegnung den zweiten Pass des Tages, den Izpegi.

 

 

Folgend mussten wir leider wieder viele viele Kurven durchfahren. Ich glaube mich zu erinnern, dass es auch ein kleines Stück gerader Straße gab, bin mir aber nicht ganz sicher. Auf jeden Fall waren wir dann plötzlich in den Wolken, so dass auf dem Passfoto des dritten Passes die Landschaft abhanden gekommen ist.

 

 

 

Was kommt nach einer Passhöhe? Richtig, die Abfahrt. Auch diese war wieder super zu fahren, wir fühlten uns ein klein wenig wie im Biker-Paradies.

 

 

 

Einen Kulturstopp legten wir am Wallfahrtsort Real Colegiata de Roncesvalles ein. Wir sind zwar nicht in die Anlage rein gegangen, haben sie uns aber von außen angeschaut. Hier erklärten sich auch die diversen Rucksack-Wanderer, die wir zwischendurch gesehen haben.

 

 

 

Kurz danach kam Kulturpunkt 2, eine schicke Brücke. Wobei diese ehrlich gesagt auf dem Foto bei weitem nicht so schön rüber kommt, wie wir sie vor Ort gesehen haben.

 

 

 

TIn Richtung des vierten Passes zeigten sich die Berge mit Sahnehäubchen bedeckt. Der Wind blies die Feuchtigkeit des Atlantik über den Kamm, wo sie dann schnell im strahlenden Sonnenschein verdunstete. Erinnerte mich irgendwie an La Palma und die Cumbre.

 

 
 
 
 
 

 

Bevor wir uns aber in diese neblige Brühe stürzten, gab es erst mal den obligatorischen Cappu/Espresso Stop. Selbiger war sogar ganz besonders, weil eine Herde Schafe direkt an uns vorbei getrieben wurde.

 

 
 
 
 
 

 

Oben auf dem Larrau Pass angekommen, erwartete uns zum ersten der Nebel und zum zweiten eine Straßensperrung. Ein Radfahrer bestätigte uns zum Glück, dass wir per Mopped durch kommen, es gibt nur ein paar Stellen, wo Straßenschäden repariert werden.

 

 
 
 
 
 

 

In der Abfahrt psoierte dann ein Pferd für uns, da konnten wir natürlich nicht nein sagen.

Kurz danach bettelte noch mal eine Schafherde um ein Foto, na ok.

 

 
 
 

 

eKurz danach, also etwa 187 Kurven später, mussten wir an einer echten Sperrung leider wenden. Hier war Polizei vor Ort und ließ echt keinen durch. Also kleine Planungspause und Umweg suchen.

 

 
 
 

 

Der Umweg stellte sich als sehr kleine und schlmale Straße heraus, die aber trotzdem meist gut zu fahren war. Und so kamen wir sogar noch zu einem weitern Pass heute, dem unauffälligen Col de Lie.

 

 
 
 

 

In der Anfahrt zum siebten Pass posierten ein paar Rinder, na ok, überredet.

 

 

 

Schon längere Zeit konnten wir immer mal wieder Schilder sehen, auf denen auf die bald kommende Tour de France und die damit verbundene Sperrung hingewiesen wurde. Zum Glück kommen die Profi-Radler erst nach unserem Urlaub, also alles gut für uns.

 

 

 

Die nächsten Kilometer sind wir auf der Strecke zum Col de Aubisque gefahren, wo dann auch der riesige Pulk der Tour entlang kommt. Unvorstellbar bei dieser doch öfters recht schmalen Straße. Wir haben den Pass auf jeden Fall gut erreicht und die vielen Kurven genossen.

 

 
 
 

 

In der Abfahrt kamen noch mal Brehms Tierleben zum Einsatz, einige Kühe wollten unbedingt abgelichtet werden.

 

 
 
 
 
 
 
 

 

Als letzten Pass des heutigen Tages erreichten wir den Col de Soulor. Inzwischen merkte man auch an den Handgelenkten und dem Popo die hinter uns liegenden Kilometer. Aber völlig unwichtig, die Gegend entschädigt für alles.

 

 
 
 

 

In der nun folgenden Abfahrt kam schon wieder Brehms Tierleben zum Einsatz, muss ein dickes Buch sein. Ein paar Maultiere waren beidseits der Straße in der Gegend plaziert.

 

 

 

Als letzte Aktion des Tages mussten wir noch einen kleinen Einkauf erledigen, bevor wir kurz vor 18:00 Uhr unser heutiges Hotel Cafe les Fleurs in Gazos erreichten.

Nun begann die übliche Prozedur. Duschen, umkleiden, zu Abend speisen, Tour für morgen planen und diesen Reisebericht schreiben. Inzwischen ist es 22:00 Uhr und wir werden bald ins Bett gehen.

 

Denn morgen heißt es wieder: Ab in die geilen Kurven der Pyrenäen. :-)

 

 

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