Spanien 2024; Tag 4 x |
zum 5. Tag |
4. Tag; So 8. September | Gibraltar - Ronda |
184 km |
Bei zwar noch bewölktem Himmel, aber trockenen Bedinungen verließen wir nach Neun Gibraltar. Unser heutiges Ziel war Ronda. Da die kürzeste Entfernung nur 125 km waren, musste ich noch ein paar kleine Bergstraßen einbauen, damit wir nicht zu zeitig dort sind. |
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Auf der Straße in Richtung Berge fielen uns viele Storchennester auf, einige sogar bewohnt. Leider war das im Bereich einer Schnellstraße, wo wir nicht halten konnten. Später waren die Nester fast immer leer, jedenfalls im Augenblick als wir vorbei fuhren. Bei einem Nest sahen wir einen Storch und konnten anhalten. Als wir zum Foto fertig waren, hat sich der Misthaken geduckt oder hingelegt. Eventuell sind das hier sogar die Störche aus dem Spreewald, die hier überwintern. Falls ja, müssen die dann auch Zweitwohnungssteuer bezahlen? |
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Später auf einer kleineren Bergstraße angekommen sahen wir diverse Korkeichen, die vor kurzem geschält wurden. Es scheint also immer noch Nachfrage nach Kork zu geben, denn von den Bäumen gab es heute sehr viele zu sehen. |
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Bis Jimena de la Frontera fuhren wir auf guter breiter Straße. Durch die umliegende Natur gab es auch immer reichlich zu schauen. Dabei waren wir scheinbar so beschäftigt, dass wir die Durchfahrt durch Los Angeles nicht bemerkten. Einen solchen Ort gibt es hier nämlich. Kurz hinter Jimena de la Frontera hat uns das TomTom einen Streich gespielt. Meine geplante Route ging auf einer kleinen Bergstraße wenige Kilometer bis zu einem Aussichtspunkt. Von dort wieder zurück und auf der Hauptstraße weiter. Das TomTom war der Meinung, wenn wir schon mal in eine Bergstraße abgebogen sind, dann bleiben wir auch auf der. Ist halt ein Mopped Navi und Kurven gibt es hier garantiert mehr. So fuhren wir die nächste Stunde auf sehr schmaler, kurviger aber leider auch recht hoppeliger Straße. |
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Hinter einer der vielen Kurven hatte ich das Gefühl, in Korsika zu sein. Denn vor Kühen wurde öfters gewarnt, aber vor Schweinen nicht. Und die standen da am Straßenrand bzw. auf der Straße und grunzten vor sich hin. |
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Hier mal zwei Beispiele für die etwas welligen bzw hoppeligen Straßen. |
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Durch diese "Umleitung" kamen wir an einer schönen Gaststätte vorbei, in der ich mir meinen Espresso des Tages gönnen konnte. |
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Die letzten Kilometer fuhren wir auf gut ausgebauter Bergstraße, immer wieder überholt von Bikern. Nicht lange und Ronda zeigte sich am Horizont. |
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Nach 14 Uhr erreichten wir unser vorgebuchtes Hotel Colon mitten im Herzen von Ronda. Parkplatz in den umliegenden Straßen, vergiss es. Aber kurz mal mitten auf der Straße stehen bleiben und an der Rezeption nachfragen, kein Problem. Da hupt oder brüllt keiner, wird so schon richtig sein. Nach Auskunft sind wir um zwei Ecken in eine Tiefgarage, wo das Hotel einen Sondertarif hat. Die Einfahrt und die Parklücke ansteuern war mit dem Mondeo etwas schweißtreibend, aber wir haben die Lücke ohne Schrammen erreicht. |
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Unser Zimmer hat eine kleine Terasse mit direktem Blick auf die Kirche der Lady von Ronda. Eigentlich viel zu schade, um jetzt in die Stadt zu gehen. Aber nix da, wir haben noch Programm. |
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In Richtung Stadt kamen wir an der hiesigen Stierkampfarena vorbei. Ronda hat da wohl eine große Rolle gespielt, die Regeln nach denen bis heute gekämpft wird, kommen wohl von Torreros aus Ronda. Leider konnten wir auch hier nicht direkt in die Arena rein schauen, sondern nur in die Nebengebäude und den Trainingsbereich. |
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Zu Ehren eines Torreros finden hier aktuell Festlichkeiten statt. Entsprechend war die Hauptgeschäftsstraße geschmückt. Für's erste sind wir aber nur dran vorbei, denn unser Ziel war noch bissl weiter weg. |
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Auch die diversen, meist in weiß gehaltenen schicken Häuser konnten uns nicht ablenken, wir tapperten brav daran vorbei. |
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Unser Ziel war mal wieder eine Brücke, diesmal mitten in Ronda. Die im späten 18. Jahrhundert erbaute Brücke "Puente Nuevo" überspannt 120 m hoch einen Abgrund mitten in der Stadt. Bauzeit für die Brücke war damals 42 Jahre. Ein wirklich beeindruckendes Bauwerk, das noch heute stabil steht. Bei der Anfahrt sind wir mit dem Auto drüber und nix hat gewackelt. |
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Von einem der diversen Aussichtspunkte konnte man auch die "Puente viejo" Brücke sehen, die weiter unten als Fußgängerbrücke über die Schlucht fungiert. Gebaut übrigens im 16. Jahrhundert und steht auch noch. Diese sieht aber im Vergleich recht unscheinbar aus, daher haben wir uns den Weg dort hin verkniffen. Zu sehen ist sie auf dem Foto im oberen rechten Drittel, links neben dem buschigen Baum. |
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Wir haben lieber den anstrengenderen Wanderweg runter in die Schlucht gewählt. Denn von dort hat man den besten Blick auf die Brücke. Dieser Blick musste aber mit einer nicht zu langen, aber wegen praller Sonne schweißtreibenden Wanderung erkauft werden. |
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An einem kleinen Viewpoint hatte man dann einen kompletten Blick auf das Prachtstück. Echt beeindruckend, was die damals schon so gebaut haben. |
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Neben der Brücke war aber auch ein Blick auf die steil abfallenden Felsen lohnenswert, auf denen Ronda steht. Diese Sandsteinformation sieht echt schick aus. Als wenn oben aus einem Loch Teig rausgeflossen ist und sich dann verfestigt hat. |
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Ich bin noch etwas weiter runter gegangen, nun aber auf unbefestigten Wegen. Teilweise mitten durch's Grün kam ich der Brücke so noch etwas näher. |
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An bzw. auf einer Levada (Wasserkanal) war dann aber auch für mich Schluss, denn ohne jede Absicherung und in Sandalen an der steilen Kante lang, nee nee das lassen wir mal lieber. |
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Nachdem wir wieder die Oberwelt erklommen hatten, scharwenzelten wir noch einige Zeit durch den Ort und schauten sogar in den einen und/oder anderen Laden. Und was soll ich sagen, ich bin mal wieder derjenige, der für sich etwas gekauft hat. :-) |
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In einer kleinen Bar in der Geschäftsstraße haben wir uns unser Abendessen gegönnt. Durch ein kleines Mißverständnis bei der Bestellung etwas Pommes lastig. Aber da die Dinger sehr lecker waren, stellte das kein Problem dar. |
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Auf dem Rückweg zum Hotel sind wir noch durch den "Alameda del Tajo" geschlendert, einem historischen Park mit Aussichtsbalkonen an der hinteren Seite. Aber die Aussicht von den Balkonen war nicht so dolle, da war es direkt an der Brücke schöner. |
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Zurück im Hotel konnten wir noch eine Weile die schöne Terasse genießen, bevor es dort zu frisch wurde. Also rein ins Zimmer, das zum Glück einen kleinen Schreibtisch hat. Morgen geht es weiter nach Nordosten, Tagesziel ist Almunecar direkt am Mittelmeer. Aber vorher wird es in den Bergen noch etwas felsig, schluchtig und auch bissl gefährlich. |
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