Spanien 2024; Tag 2

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             zum 3. Tag 
2. Tag; Fr 6. September Gibraltar

 0 km

 

Gegen halb Acht starteten wir heute in den Tag.

Bei diesem Hotel, dem Ohtels Campo de Gibraltar (Hallo Catharina) war Frühstück inclusive. So konnten wir gut schlemmen, bevor wir zu unsererem heutigen Rundmarsch starteten.

 

    

Zuerst mussten wir an die Grenze zu Gibraltar. Dort waren wir per Einreiseautomaten ruck zuck in britischen Überseegebiet.

 

 

 

Falls man das mit den Briten nicht gewußt hätte, spätestens hinter dem Ausgang aus dem Grenzübergangsgebäude wäre alles klar gewesen. Die Telefonzelle ist unverkennbar.

 

 

Wenige Meter weiter kam ein Zaun mit offenen Toren und schon waren wir auf dem Flughafen Gibraltar. Und nicht etwa am Terminal oder Parkplatz oder so, nein mitten auf der Start- und Landebahn. Nur wenn ein Flieger landen oder starten will, wird der Übergang kurz gesperrt.

Früher fuhren hier auch noch die Autos rüber, aber seit ein paar Jahren gibt es für die am Ende der Bahn einen Tunnel.

 

 
 

 

Nun hatten wir noch gut 2 km Fußweg vor uns, die wir zügig hinter uns brachten.

 

 

Sogar ein Pub direkt am Wegesrand konnte unseren Marsch nicht unterbrechen.

 

 

Ziel war die Seilbahn auf den Top of the Rock.

Eigentlich soll die Bahn erst ab 9:30 Uhr fahren, aber wir waren gegen 9:15 da und sie fuhr bereits. Gut für uns. Also schnell Tickets erworben und in die schon vorhandene Schlange eingereit. Etwa eine halbe Stunde mussten wir warten, bis wir mit der Gondel nach oben schwebten.

 

 

Gerade mal 6 Minuten braucht die Bahn für die 412 m Höhenunterschied. Oben haben wir zuerst den tollen Ausblick auf Gibraltar genossen.

 

 
 
 

 

Kaum hatten wir uns auf unseren Rundweg gemacht, trafen wir schon auf die ersten Affen. Diese Berberaffen leben seit einigen Jahrhunderten auf dem Felsen. Inzwischen sind sie eine Touriattraktion geworden.

 

 
 

 

Natürlich soll man sie nicht füttern, des es sind wilde Tiere, die durchaus auch gefährlich werden können. Aber an dieses Fütterungsverbot halten sich vor allem die Taxifahrer nicht, denn zur Belustigung der Gäste werden die Affen fleißig mit Keksen angelockt.

 

 

Nach den Affen steuerten wir den Skywalk an, von dem einen guten Ausblick auf die Ostseite Gibraltars hat. Der Boden dort ist mit Glas ausgelegt, aber kein klares Glas, sondern mit vielen kleinen Gravuren drin. So ist der Blick nach unten nicht wirklich gut und der Effekt nicht besonders.

Also auf zu Oharas Battery, einer nicht mehr genutzten Geschützstellung. Die Kanonen konnten etwa 25 km weit schießen.

 

 

Mit Puppen waren sogar die Abläufe hier dargestellt. Vom Transport übder das Laden bis hin zum zielen und feuern. Leider wurde der südliche Geschützturm gerade saniert, so dass wir dort nicht hoch konnten. Also kein Blick in Richtung Marokko, denn ab hier wollten wir wieder zurück in nördliche Richtung.

 

 

An einem kleinen abzweigenden Wynderweg sind wir kurz schauen gegangen, was dort so ist.

 

 

Und was war da? Erst mal ein toller Tiefblick, dann ein guter Blick auf den südlichen Geschützturm und hinten im Dunst noch Marokko. Der Weg ging mit vielen Treppen nach unten weiter zu einer Höhle. Da wir aber wieder hätten nach oben gemusst, haben wir uns das gekniffen.

 

 

 

Gut zu sehen war hier auch die Schiffsflotte, die vor Gibraltar wartete. Meist handelt es sich dabei wohl um Öltanker, die das begehrte Öl hier her bringen.

 

 

Weiter in nördlicher Richtung kamen wir bald wieder an Affen vorbei. Diese lausten sich in aller Ruhe mitten auf der Straße und ein Pärchen spielte mit einem Kleinen. xt

 

 
 

 

Ab hier wurde es weniger affig, denn die Straße führte uns recht steil nach unten. Vermutlich kommen hier nicht viele Touris lang, lohnt sich also für die Affen nicht.

 

 

Für uns hat es sich gelohnt, denn so konnten wir sehen, dass auf der Startbahn wirklich Flieger abhaben. Na ok, das Abheben konnten wir nicht sehen, denn die passiert auf der durch den Felsen verdeckten Ostseite. Aber immerhin das Hinrollen und beschlaunigen konnten wir beobachten.

 

 

 

Bei den "Great Siege Tunnels", auf deutsch den großen Belagerungstunneln, bin nur ich rein gegangen. Ramona ist lieber draußen in der Sonne geblieben. Es war schon beeindruckend, was die hier im späten 18. Jahrhundert in den Fels gesprengt haben. Immer wieder waren Geschützstellungen eingebaut, teilweise auch Kammern mit mehreren Kanonen. Das muss ein Höllenlärm gewesen sein, wenn die hier drin geballert haben. 

 

 
 
 
Ich habe natürlich keine Kanonenkugeln raus geschossen, sondern nur ein paar Blicke hinaus geworfen.
 

 

Wider zurück am Sonnenlicht musste ich über einen Affen lachen. Der saß genau in Blickrichtung des Fernglases. So nach dem Motto, wenn Du gucken willst, gib mir Keks. Pech gehabt, ich wollte nicht gucken.

 

 

Fast wieder unten in der Stad kamen wi rnoch an diesem schicken Wandbild vorbei. Hier gab es rechts noch eine Tunnelanlage zu besichtigen, aber da hatte jetzt auch ich keine Lust mehr. Also haben wir es bei einem Foto belassen und sind weiter nach unten getappert.

 

 

Kurz vor dem Zentrum kam noch eine ordentliche Herausforderung für die Beine. Lange Treppen führten steil hinunter ins Zentrum.

 

 

Das Gute war, dass diese fast genau auf einen Pub hin führten. Da sind wir direkt rein und haben uns zwei lecker Bierchen gegönnt. Ach tat das gut.

 

 
 

 

Die nächsten anderthalb Stunden gingen wir getrennte Wege. Ramona ist etwas durch die Geschäfte geschlendert und ich bin erfolgreich einen Geocache suchen gegangen. Leider der einzige hier in der Stadt. Also musste ich auch noch etwas in die Geschäfte gucken.

 

 

 

Bereits beim ersten Bier hatten wir uns geeinigt, dass wir uns heute zum Abendessen Fish and Ships servieren lassen. Dazu wählten wir den schönen englischen Pub "The angry Friar" aus. Der Name bedeutet wütender Mönch, mal schauen ob da was gutes zu essen rüber kommt.

 

 
Und ja, kam es. Zuerst das leckere und erfrischende Bier, dann der Fisch mit Pommes und etwas Gemüse. Die Portionen waren so groß, dass wir danach wirklich pappesatt waren.
 

 

So vollgefuttert sind wir zurück ins Hotel und gleich unter die Dusche gesprungen. Ramona ist noch in den Pool, ich habe mein Bett vorgezogen.

Morgen werden wir uns auf die Straße von Gibraltar raus schippern lassen und dabei hoffentlich ein oder zwei Delphine sehen. Und danach eventuell baden gehen oder was anderes machen.

 

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