zum 10. Tag

Florida Trip 2024; Tag 11

zum 12. Tag
11. Tag; So 10.03. St. Augustine - Ichetucknee SP - Gainsville 260 km
 
In den Tag starteten wir heute kurz vor Acht. Durch die Zeitumstellung waren wir aber trotzdem noch recht müde. Auf dem Weg zum Hauptgebäude merkten wir, dass heute die Temperaturen deutlich tiefer sind als in den letzten Tagen. Gerade mal 16 Grad waren im Angebot.

Gegen Neun haben wir uns auf die Piste gemacht. Über Jacksonville zum Ichetucknee State Park. Dazu wollten aber erst 190 km gefahren werden. Nicht weit hinter St. Augustine gab es einen Rastplatz von Bucee's, an dem wir auch heute wieder einen Kaffee orderten, diesmal aber auch unser Auto fütterten.
 
 

An Jacksonville fuhren wir nur vorbei, die Skyline war nicht so berauschend.
 

Nun kamen gut 100 km extrem abwechslungsreiche Strecke. Mal war rechts Wald, mal links, mal fuhren Bikes, mal Autos, mal Trucks vor uns. Und einmal stand sogar ein Warnschild mit "Vorsicht Bären" am Rand. Natürlich hat sich kein Patz gezeigt.
 

An einem Service Areal nutzten wir die Möglichkeit, den morgendlichen dünnen Kaffee wieder in den Kreislauf der Natur zurück zu bringen.
 


Kurz vor dem Ziel ergab sich dann die Möglichkeit, zwei Geocache zu suchen. Das ging recht flott und war auch in beiden Fällen erfolgreich.
 

Kurz vor Mittag erreichten wir den State Park. Erst haben wir uns im südlichen Bereich orientiert, denn hier wollten wir eine Runde ins Wasser gehen. Dann sind wir aber erst mal in den nördlichen Teil gefahren, um der Sonne noch etwas Zeit zum heizen zu geben.
 

Im Norden warteten 2 "lange" Wanderungen auf uns. Zuerst zum Blue Hole, einer großen Quelle, über die neben anderen Quellen der Ichetucknee River gespeist wird. Das Wasser ist total klar und hat das ganze Jahr eine Temperatur von 22 Grad Celsius. 
 
 

Hier hat es nicht nur uns, sondern auch ein paar Schildies gefallen. Diese lagen sauber aufgereiht auf einem Baumstamm und sonnten sich.
 

Am Head Spring waren wir nur etwa 200 m vom Parkplatz entfernt und hatten damit unsere Wanderung ruck zuck erledigt. Auch hier war das Wasser total klar und leuchtete in herrlichstem grün/blau.

So konnten wir wieder unser Auto schnappen und zurück in den Südteil fahren. Dort haben wir uns zwei Gummireifen gemietet sowie 2 mal Shuttle fahren. Denn mit den Badelatschen und Badeklamotten wollten wir nicht so weit laufen. Das Shuttle brachte uns zum nördlichen Einstieg in den Fluss.
 

Dort mussten wir noch ein kleines Stück laufen, bevor es über Holzstege direkt zum Fluss ging. Interessant fand ich das kleine gelb grüne Schild. Vorsicht vor Alligatoren, Machte echt Mut.

Übrigens sieht man auf diesem Bild einen wichtigen Unterschied der Reifen. Wir haben Reifen mit Loch gemietet, auf denen man im Wasser einen nassen Popo bekommt. Die Frau vor uns auf dem Steg hat einen Reifen ohne Loch, da ist eine Folie drin. So bleibt der Popo trocken und ein ggf. herunterfallender Gegenstand bleibt im Reifen.
 

Aber egal, rein mit dem Reifen in den Fluss und drauf gesetzt. Damit war das Heck dann auch nass und gut ear es. Erstaunlich schnell wurden wir von der Strömung voran getrieben.
Es hat echt nicht lange gedauert, bis wir von der Umgebung und der Ruhe total gefangen waren.
 
 

Bald sahen wir die ersten Schildies, die immer wieder zu entdecken waren. Schwierig war nur, den Reifen in die richtige Position zum fotografieren zu bringen, denn das Ding hatte weder Lenkung noch Bremse.
 

Das merkte auch Ramona, als sie von der Strömung in Büsche am Ufer getrieben wurde. Sie kam da nur raus, indem sie vom Reifen runter ins Wasser und erst mal ein Stück geschwommen ist. Nur das mit dem auf den Reifen rauf kommen funktionierte dann erst mal nicht. Also weiter wie mit einem Schwimmreifen. Bei einem schräg im Wasser liegenden Baum haben wir es dann gepackt und Ramona saß wieder richtig auf dem Reifen.
 
 

Die Lektion haben wir gelernt und ab hier dann (fast) immer Verbindung gehalten. Entweder an den Griffen oder halt mit den Füßen. So konnte ich mit den Armen rudern, wenn mal irgendwo ausgewichen werden musste. Denn Ramona kam mit den Armen gerade mal an die Wasseroberfläche heran, paddeln Fehlanzeige.
 
 

An einer Kurve des Flusses hatte er einige Höhlen im Uferbereich ausgewaschen. Dort musste ich ordentlich passeln, um von der Strömung nicht direkt dort hin getrieben zu werden.
 
 

Etwas weiter haben wir den Sinn des Warnschildes vom Anfang gesehen. Am Ufer (rechts neben Ramona) lag ein Alligator in der Sonne. Aber zum Glück zeigte er keinerlei Interesse an uns. Wäre auch blöd, wenn so ein Biest plötzlich an den im Wasser hängenden Füßen knabbern würde.
 
 
 

Nach etwa 2 Stunden Treiberei wurden wir von einer Schildi-Garde verabschiedet. Kurz danach war der Endpunkt erreicht und wir konnten raus aus dem Wasser. Während der Shuttle Fahrt zum Parkplatz merkten wir ganz genau, dass es heute nicht sehr warm ist, denn durch den Wind fröstelten wir etwas. Aber das währte nur kurz, denn schnell waren wir wieder umgezogen. Im Auto habe ich dann sogar kurz die Heizung aufgedreht, damit die Füße wieder richtig warm werden.
 

Die Fahrt nach Gainesville, wo unsere heutige Unterkunft steht, dauerte eine knappe Stunde. Dann konnten wir im Red Roof Plus einchecken. Unser Abendessen gönnten wir uns im Millers Ale House, einer guten Sportsbar. Es gab heute Chickenwings für Ramona und Steak für mich. Pappesatt verließen wir die gastliche Stätte und fuhren zurück zum Hotel.
 
 
 
zum 10. Tag Startseite zum 12. Tag