zum 9. Tag

Florida Trip 2024; Tag 10

zum 11. Tag
10. Tag; Sa 09.03. Davenport - St. Augustine 240 km

 

Der Tagesstart wurde wie in den letzten Tagen von unserem Reiher begleitet. Pünktlich erschien er und wollte auch wieder seine Mahlzeit.

Danach hieß es dann Abschied nehmen von Petra und Eric, denn wir mussten weiter in Richtung Norden.

   

 

In Orlando sind wir noch mal an einen Walmart ran, um ein paar Kleinigkeiten einzukaufen. Danach war für eine gute Stunde die Interstate 4 in Richtung Daytona unser. Da in Daytona Beach noch die Bikeweek lief, waren auch viele Biker unterwegs. Überwiegend natürlich Harleys. Dabei waren die Fahrer manchmal mit Helm, manchmal ohne Helm und gelegentlich sogar ohne Helm und Haare unterwegs. Es gab aber auch die verrückten Sportheizer, die noch zwischen zwei Autos durch ballerten. Ich fuhr zu dieser Zeit aber schon 80 Meilen, also etwa 130 km/h.

 
 
 
Eine Pause haben wir bei Buc-ee's eingelegt. Das ist eine Rasthofkette, die mit günstigen Spritpreisen die Leute anlockt. Ist auf jeden Fall interessant sich das Ganze anzuschauen. Nur heute war es nicht die allerbeste Idee, denn um den Rasthof herum war verkehrstechnisch die Hölle los. Sämtliche Zufahrten waren verstopft und die Parkplätze waren auch Mangelware. Und das will hier schon was heißen. Nach einer Weile haben wir aber eine Lücke ergattert und sind rein in den Shop.
 
 
 
 

 

Wir hätten hier auch gern eine Kleinigkeit gegessen, aber Kleinigkeit ist nicht. Die Burger und Sandwich waren so groß, das wollten wir zu dieser Zeit dann doch noch nicht. Also haben wir nur geschaut und ich habe mir einen XL Kaffee für 1,91 $ geholt. Sozusagen Großeinkauf.

 
 

 

Putzig fand ich die im Zugang zur Toilette aufgehängten Bilder, die käuflich waren. Ich weiß nicht ob der Druck auf der Blase verkaufsfördernd ist? Oder vielleicht die entspannte Stimmung auf dem Rückweg?

 

 

Weiter führte uns der Weg nach Norden bis nach St. Augustine. Als wir dort ankamen, zogen gerade ziemlich dunkle Gewitterwolken in unsere Richtung. Also sind wir erst zum Flagler Inn, unserem heutigen Motel, gefahren. Das Zimmer war bereit und so konnten wir gleich das Gepäck einräumen. Gerade als wir im Zimmer waren, begann es draußen ordentlich zu prasseln. Glück gehabt.

 
 

 

Der Guss dauerte zum Glück nicht lange und blieb trotz viele Wolken auch der einzige für heute. So haben wir uns auf den Weg in die Altstadt gemacht. Dort waren ähnlich wie beim Rasthof sehr viele Autos unterwegs. Bald hatten wir entdeckt, warum das so ist. An diesem Wochenende findet hier das Celtic Music Festival statt. Damit waren die Parkplätze Mangelware. Wir sind dann nach etwas Sucherei ins städtische Parkhaus gefahren. Tagesticket 20$. Man gönnt sich ja sonst nichts.

 

 

So hatten wir aber einen kurzen Weg zur Altstadt und zum Castell. Gleich am Beginn der Altstadt konnten wir diverse Iren sehen, die fröhlich in einem kleinen Pub feierten. Einige sogar im Kilt.

 

 

Wir sind aber erst mal zum Castillo de San Marcos gegangen. Dieses Kastell wurde von den Spaniern im 16. Jahrhundert erbaut, kurz mal von den Briten erobert, bevor es wieder zu Spanien fiel. Seit 1825 gehörte es dann zu Amerika.

 
 
 

 

Die Anlage war nix besonderes, es hat aber trotzdem Spaß gemacht, das sternförmige Kastell zu besichtigen. Der Blick auf die Bay war ebenfalls gut und die herumstehenden Kanonen recht beeindruckend.

 
 

 

Etwas Glück hatten wir dann auch noch, denn um 15:30 Uhr fand eine Demonstration eines Kanonenabschusses statt. Dabei wurde auch erläutert, dass die in Filmen sichtbaren Feuerfolgen bei solchen Kanonen Blödsinn sind. Bei den kleineren Kanonen dauert es etwa 3 Minuten, bis wieder geschossen werden kann, bei großen Mörsern bis zu 15 Minuten.

 
 
Obwohl wir beide genau sehen konnten, wie die Zündschnur an die Kanone gehalten wurde, haben wir uns beim Knall trotzdem ordentlich erschrocken.
 
 

 

Derartig verschreckt haben wir das Kastell verlassen und sind zurück in die Stadt. Die Altstadt haben wir wieder nur kurz tangiert, denn unser Ziel war das Flagler College. Das ist eine private Kunstschule, die uns aber nur wegen des wirklich sehenswerten Gebäudes interessiert hat.

 
 

 

Gleich daneben haben wir kurz die Memorial Presbyterian Church bewundert - aber nur von außen. Nun wollten wir aber endlich ins Getümmel der Altstadt.

 

 

Diese gefiel uns auf Anhieb sehr gut und erinnerte uns immer wieder an die Duval Street auf Key West. Viele schöne Häuschen säumten den Weg und auch genügend Shops, so dass Ramona immer mal wieder etwas "shoppen" gehen konnte. (Ich verrate es vorab, gekauft hat sie nix)

 
 

 

Vor Potters Wax Museum saß auf einer Bank der Herr Flagler herum, auch namensgebend für unser heutiges Motel. Ramona gesellte sich kurz zu ihm, das hat ihn aber irgendwie nicht beeindruckt. Er blieb stur sitzen und schaute in den Himmel. Schnösel.

 

 

Auch ein ältestes hölzernes Schulhaus steht hier herum, angeblich das älteste in den USA. Oder soll die Aufschrift bedeuten, dass es das älteste hier in St. Augustine ist? Egal, es steht da und wird geknipst.

 

 

 

In einem Shop für Seifen und Badezusätze gab es auch massenhaft Gummienten zu kaufen. Wir mussten sofort an unsere Freundin Susanne im Sauerland denken und wollten ihr fast eine mitbringen. Aber zum Glück konnten wir uns nicht entscheiden, es waren einfach zu viele.

 

 

In einer Bar hat es Bier zum selber zapfen gegeben. Ich hatte mich schon gefreut, endlich was leckeres zu trinken. Aber als ich mir die zur Auswahl stehenden Sorten angeschaut habe, war mir der Durst vergangen. Nee nee, mit dem IPA und ähnlichem Zeugs könnt ihr bei mir keinen Bierbecher gewinnen.

 
 

 

Da es sowieso langsam Zeit für Dinner wurde, sind wir in das in der Nähe liegende - sorry stehende -Bull &Crown Public House rein. Die Speisekarte war zwar überschaubar, aber mit Bull Burger und geräuchertem Lachs Sandwich war das Angebot für uns ausreichend. Und mit Yuengling war ein Bier im Angebot, dass uns beiden sehr gut schmeckt.

 
 
 
 
 
 

 

Gut gestärkt, man könnte auch sagen pappesatt, sind wir noch eine Weile durch die Straßen gezogen. In diversen Pubs oder auch mal im Freien wurde Live Musik gespielt. Auch wenn es nicht wirklich unsere Musikrichtung ist, es hat trotzdem Spaß gemacht, zuzuhören.

 
 
 
 

 

Dax Haus hier hätte Ramona am liebsten eingepackt. Aber leider sprengt es knapp die erlaubten Maße für Handgepäck, also muss es hier bleiben.

  
 

 

Inzwischen war es nach 19 Uhr und wir sind zurück zum Parkhaus. Auf dem obersten Deck hatten wir einen recht guten Blick auf das Festivalgelände. Also sind wir noch etwas stehen geblieben und haben der Musik gelauscht. Nach zwei Tieln sind wir doch ins Auto und zurück zum Hotel. Denn schließlich hatten wir noch etwas zu tun.

 
 
 
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