Retirement Trip 2023; Tag 7

Für den heutigen Tag hatt ich mit ja "nur" vorgenommen, ein paar Strände anzuschauen und auch ein paar Inseln. Deshalb bin ich früh ganz in Ruhe gestartet und erst nach Acht los gekommen. Einen schnellen Stopp habe ich im nächsten Walmart eingelegt, denn erstens musste ich ein paar Getränke kaufen und zweitens auch Sonnenschutz. Meine mitgebrachte Creme ist schon fast alle, das Zeug geht hier weg wie Eis in der Sonne. Naja so weiße mitteleuropäische Winterhaut muss ja auch ordentlich eingecremt werden.

xAls ersten Beach machte ich dem Bonita Beach meine Aufwartung. Ein schöner breiter Sandstrand, an dem es sich bestimmt gut aushalten lässt, wenn man Fan davon ist. Da ich das aber nicht bin, brauchte ich meine Badesachen nciht raus holen.

Am Beach House wurde fleißig gearbeitet, da waren doch einige Schäden zu sehen. Zu diesem Zeitpunkt habe ich noch gedacht, oje hat es den ganz schön erwischt. Da wusste ich aber noch nicht, was noch kommt.

Schon hier ist mir aufgefallen, dass am Strand immer wieder tote Fische herum liegen. Auf dem Foto hat die jemand schön zum Haufen zusammen gepackt. Die toten Fische habe ich auch an anderen Stränden gesehen. Warum die gestorben sind? Keine Ahnung.

Auf der Weiterfahrt in Richtung Fort Myers kam ich mir dann wie ein Katastrophentourist vor. Was hier an Zerstörung zu sehen ist, kann man einfach nicht beschreiben. Und obwohl der Hurrikan Ian ja bereits im September 2022 hier drüber fehte, sind an vielen Stellen noch massive Schäden sichtbar. Vermutlich reichen die Kapazitäten gar nicht aus, um diese Masse an Schäden zu beseitigen.

Der Lovers Key Beach Park war noch geschlossen, nur den kleinen Parkplatz an der Alndseite konnte man nutzen. Dort habe ich mal geguckt und gehorcht, ob ich ein paar Vögel entdecke. Aber denkst Du. Nix da, völlige Stille. Als wenn diese Zerstörung den Vögeln auch nciht gefällt.

Ganz heftig wurde es dann im Bereich Fort Myers Beach. Hier hat es gleich mal ein komplettes Haus versetzt.

Auf Sanibel Island wollte ich eigentlich mal in den JN Darling Park rein schauen. Ich hatte gehofft, dass wenigstens ein Parkplatz frei ist und man sich etwas umschauen kann. Aber denkst Du, gleich am Anfang war die Zufahrt komplett gesperrt.

Nach all dieser Zerstörung war es schön, dass auf Captiva Island schon wieder einige Gebäude hergerichtet und geöffnet waren. So zum Beispiel der Pub "The mucky Duck" (die schmutzige Ente).

Da konnte ich natürlich nicht widerstehen und habe mir eine erfrischende Cola gekauft. Die war zwar irgendiwe recht blaß und schmeckte auch wenig süß, aber war auf jeden Fall erfrischend.

Am Bubble Room, einem Restaurant mit einer Spielzeugsammlung aus den 30er und 40er Jahren, konnte ich zwar ein Foto machen, aber geöffnet war nicht. Ein Angestellter erzählte mir, dass das Gebäude soweit ok ist, aber durch das Wasser im Inneren größere Schäden entstanden sind. Sie hoffen, Mitte des Jahres wieder öffnen zu können.

Wieder auf dem Weg zurück, denn die Straße auf die Insel ist eine Sackgasse, fuhr ich eine ganze Weile direkt am Strand entlang. Aber leider gibt es hier nur sehr wenige Prkplätze, die bei desem Wetter und dann noch am Samstag natürlich komplett voll sind. 

Mein weiterer Weg führte mich wieder von der Insel runter, über den einzigen möglichen Weg. Diese Brücke hatte dem Hurrikan zum Glück stand gehalten, aber dort wo der Kran zu sehen ist, war die Straße danach komplett weg gespült.

Mich führte es als nächstes zu Sun Harvest Citrus, einem großen Shop für alles, was sich um die Orange dreht. Eigentlich wollte ich hier ein Orangeneis essen, aber irgendwie war heute der Wurm drin. Nicht dass der Hurrikan das Eist weggeweht hätte, nein und auch die Orangen sind nicht vom Winde verweht worden. Mir war einfach die Schlange wartender Silverbirds zu lang, die vor den beiden geöffneten Kassen standen. So gut kann das Softeis gar nciht schmecken. Lecker schmeckten aber auf jeden Fall die Kostproben der Säfte und auch der Orangenstückchen. Hoffentlich verträgt mein Körper diesen Vitamin C Schock.

Mein nächstes Ziel war die kleine Künstler- und/oder Fischerkolonie Matlacha. Dort bekam ich ziemlich am Anfang des Ortes mein Orangeneis. Selbiges war sehr lecker, musste aber wegen der Sonne schnell gegessen werden.Also nix mit genußvoll schlabbern.

Leider hat auch hier der Hurrikan stark zugeschlagen. Viele der schönen bunten Häuschen sind beschädigt, zerstört oder gleich mal komplett weg.

So erging es Bert's Bar, in der ich gerne einen Drink oder Imbiss genommen hätte. Aber nix da, das Gebäude ist komplett weg. In der Lücke zwischen den beiden Häuschen hier stand es mal, früher.

Von hier aus fuhr ich langsam in Richtung meines Hotels. An einer Ampel standen plötzlich diese beiden schicken Bikes neben mir. Da könnte man echt Lust bekommen...

Das American Best Value Inn in Sarasota ist zwar ein recht einfaches Motel, aber das Zimmer ist ganz ok. Nur der Geruch des Desinfektionsmittels ist etwas streng, aber Hauptsache sauber.

Da mein Vorrat an luftigen Shirts schon zur Neide geht, musste ich schnell mal einen Wasch-Nachmittag einlegen. Und ja Ramona, ich weiß was Du sagen willst. Aber bei Männern ist weiß auch eine Farbe, also kann man weiße Shirts bei farbigen mit waschen.  ;-)