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Retirement Trip 2023; Tag 11

zum 12. Tag
11. Tag; Mi 01.03. Rainbow Springs SP - Silver Springs SP - Tampa 120 km
 
Früh als ich mein umfangreiches Gepäck eingeräumt habe, fiel mir ein, dass ich den üppigen Kofferraum meines Wagens noch gar nicht gezeigt habe. Wohlgemerkt für einen Ford Expedition mit 3,5 Liter Maschine, 400 PS und 8 Sitzplätzen. Für mich allein reicht es gut aus.
 
  
 
Mein erstes Ziel war der Rainbow Springs State Park.Hier befindet sich eine der größten Quellen Floridas, die als artesische Quelle an mehreren Stellen aus dem Untergrund kommt.
Die Wasserqualität ist vom Feinsten, man kann sogar baden gehen. Leider hatte ich meine Beadesachen im Auto und extra zurück laufen, nee nee.
 
 
 
Zur Zeit blühten relativ viele wilde Azaleen, so stand es jedenfalls geschrieben. Ob die bei der Blütengröße wirklich wild sind, egal.
 
 
 
Dies ist eine der Stellen, an der es das Wasser nach oben drückt. Vorn etwas links von der Mitte kann man eine kleine Sandwolke sehen, dort war der Wasserfluss am besten zu sehen.
 
 
Der kleine Bursche ließ sich von mir beim Frühstück überhaupt nicht stören, Fleißig knabberte er an seiner Nuss oder was immer das ist.
 
 
Laut Karte des Parks sollten hier drei Wasserfälle anzuschauen sein, aber aktuell hat nur einer Wasser. Na egal, sah immerhin ganz nett aus der Kleine.
 

Ich bin dann eine Runde von etwa 5 km einen Wanderweg durch den Wald gegangen. Die Pflanzen sahen schön aus, die Vögel sangen fleißig, aber das war es auch schon. Tiere habe ich keine gesehen und Vögel nur zwei mal. Aber für ein Foto hat es nicht gereicht.
 
 
Als ich unter diesem Baum durch gegangen war, kam plötzlich der Befahl Auge an Gehir´n, da links war was. Also bin ich noch mal zurück und habe mir die linke Seite angeschaut. Huch...
 
 
Da lag in einem Riss in der Rinde eine Schlange und wartete vermutlich auf Beute. Jetzt weiß ich, dass es (vermutlich) eine ungiftige östliche Rattennatter ist. Aber da ich das vor Ort noch nciht wusste, bin ich beim nächsten Mal nicht mehr unter dem Baum durch, sondern schön im Bogen rechts dran vorbei.
 
 
Nun stand der Parkwechsel an, ich fuhr etwa 40 km und besuchte noch den Silver Springs State Park. Die Quellen hier sollen weltweit den größten Wasserausstoß haben, immerhin etwa 2 Millionen Kubikmeter Wasser pro Tag.
Was mich aber eigentlich hier her geführt hat, sind die Galsboden Boote, mit denen man hier eine Rundfahrt machen kann.
 
 
 
Für gerade mal 15 $ ist Parkeintritt und 30 min Bootsfahrt recht günstig. Ich hatte Glück und konnte direkt mit dem nächsten Boot ablegen.
Sehr schnell war man hier von der Unterwassersicht gefesselt, auch wenn die Glasscheiben nicht mehr die klartsten waren.
 
 
 
 
Natürlich fuhr uns der Kapitän auch über drei der Quellen. Hier bei der ersten kam das Wasser doch siemlich stark aus dem Riss, der oben mittig im Bild ist.
 
 
 
Ab und zu wurden wir auch auf Dinge oberhalb der Wasserlinie aufmerksam gemacht, so wie hier bei der Versammlung der lokalen Schildkröten.

Im unteren Bild sind wir an der tiefsten Stelle der verschiedenen Quellen. Hier geht es immerhin 10 m tief runter. Zu den komischen drei Figuren dunter Wasser hat der Kätn zwar was gesagt, aber ich gebe zu, verstanden habe ich nix davon.
 
 
 
 
Am Ende der Fahrt wurde das Trinkgeld einfach auf den Glasboden geworfen.
 
 
 
Nach der schönen Bootsfahrt bin ich noch eine ganze Weile im Park herum gelaufen.
 
 
An einem Viewpoint konnte ich schön eine Gemeinschaft von jungem Alligator und Schildkrötesn beobachten. Nach einer Weile kam noch eine weitere Schildi dazu und kletterte auf den Baum. Gar nicht so einfach, da hoch zu kommen. Aber im dritten Versuch war sie erfolgreich.
 
 
 
 
 
Der Anhinga (Schlangenhalsvogel) in der Bildmitte fiel mir auf, weil er schon mal hier gelandet und gestartet ist, während ich die kletternde Schildkröte beobachtete. Der tauchte hier fleißig und wenn er einen kleinen Ast oder Zweig unter Wasser gefunden und dieserr ihm auch noch über Wasser gefallen hat, dann ist er zurück zum Nest geflogen. Einige Minuten später kam er wieder an und hat einen neuen Ast gesucht. Kann ganz schön stressig sein so ein Haus- äh Nestbau.
Warum er die Äste aus dem Wasser holte, keine Ahnung.
 
 
 
 
Hier drunter sollte eigentlich der Schlangenhalsvogel bei der Landung zu sehen sein. Aber bei drei Versuchen war ich zweimal zu langsam und einmal hat der Misthaken eine andere Landebahn genutzt. Dann halt nicht.
 
 
 
 
Zwischendurch standen immer wieder mal Schilder, dass man auf keinen Fall die wilden Affen füttern soll. Schon auf der Bootsfahrt hat der Kapitän darauf hingewiesen.
Ich hätte sie ja auch gerne nicht gefüttert, wenn nur welche zum nicht füttern da gewesen wären. Aber da gar keine Affen zu sehen waren, konnte ich sie auch nicht nicht füttern. Logisch oder?

Zur Erklärung, irgendwer hat es hier in den 30er Jahren als gute Idee empfunden, einige Rhesusaffen auf einer Insel auszusetzen. Was derjenige aber nicht wusste, die können schwimmen. Somit haben sie sich im ganzen Gebiet breit gemacht, aktuell geht man von etwa 200 Tieren aus. Aber wie oben geschrieben, ich habe keinen zu sehen bekommen.
 
 
 
Zum Abschluss bin ich noch die Bordwalk Runde gelaufen, auf der man sich wie im Dschungel fühlte. Ein klein wenig erinnerte es mich an den Spreewald, nur dass die Pflanzen ausgewechselt werden müssten und die Wasserqualität stark verschlechtert werden müsste. Die Kayaks könnten bleiben.
 
 
 
Kurz vor Tampa habe ich dann meinen Ford noch mal voll getankt. Hier mal ein Bild der Zapfsäule. Vor Jahren war das immer ein Glücksspiel an den Zapfsäuln, denn bevor man Sprit bekam musste man immer noch einen Hebel umegen oder ein Rad drehen oder eine Klappe hochklappen oder oder oder. Natürlich nachdem man das Tanken mit der Kreditkarte oder vorbezahlt aktiviert hatte.
Heute ist nur noch Kreditkarte rein in den Leser, PIN eingeben, den richtigen Zapfhahn nehmen (vorn ist Diesel), die Qualität des Sprits an den gelben Tasten wählen und schon geht es los. Und wenn man Glück hat, bekommt man auf dem großen Display während des tankens noch Werbund eingespielt, damit es nicht so langweilig wird.
 
 
Heute nächtige ich mal in einem Motel 6, einer einfachen Motel Kette. Auch hier kann ich mich nicht über das Zimmer beschweren, alles sauber und relativ neu. Nur die Badewanne sieht im Berreich des Abflusses etwas gruselig aus, aber ich will ja nicht baden.
 
 
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