Schweiz, Frankreich, Italien 2022; Tag 10

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10. Tag; So 18. Sept Per Seilbahn auf die Aiguille du Midi 50 km
  
Für den heutigen Tag hatte der Herr Reiseleiter nur einen Aktionspunkt eingeplant - die Seilnahnfahrt auf die Aiguille du Midi, direkt gegenüber des Mont Blanc. Und wie sich das gehört, hatte er auch rechtzeitig die Wetterbestellung los geschickt. :-)

Als wir früh wach wurden, konnten wir einen zwar noch grauen (weil vor Sonnenaufgang) aber wolkenlosen Himmel sehen. Gegen 8:30 Uhr waren wir an der Talstation der Seilnahn und hätten sofort rauf fahren können. Wir haben aber die Tickets lieber für 9:50 genommen, damit die Sonne noch etwas Zeit hat, die Temperaturen zu verbessern. Schon hier unten in Chamonix zeigte das Thermometer Null Grad an, und das ist nicht wirklich warm.
Pünktlich 9:50 gondelten wir los zur ersten Etappe bis zur Plan du Aiguille (2.310 m). Hier mussten wir kurz umsteigen, um dann in der zweiten Etappe sie stolze Höhe von 1.467 m zwischen den Stationen ohne Stützen zu überwinden. Auf den letzten Metern vor der Bergstation kommt man sich vor, als wenn man senkrecht an der Felswand hoch gezogen wird.
     
 

Oben angekommen stellten wir gleich mal zwei Dinge fest: Erstens, die Aussicht ist phänomenal. Zweitens, die Luft ist phänomenal dünn. Mann haben wir gekeucht.

Von der Seilnahnstation kann man per Fahrstuhl, der in den Gipfelgranit gepickert wurde, etwa 60 m hoch fahren auf das höchste Plateau in 3.842 m Höhe. Den Ausblick, den man von hier hat, kann kein Bild wiedergeben. Es war einfach nur genial. Und dank Sonne auch nicht zu kalt, auch wenn das Thermometer minus 9 Grad anzeigte.
 
 
Der Mont Blanc mit 4.808 m Höhe ist übrigens der kleine runde Hügel in der Mitte des Bildes. Kam uns gar nicht so vor, dass der noch etwa einen Kilometer höher ist als wir.
 
 

Nach erstem Rundumblick haben wir uns an die Schlange zur Glasbox angestellt. Schon im Wartebereich waren ein paar Stellen mit Plexiglas versehen, damit man sich schon etwas vorbereiten konnte.
 
 

An der Glasbox musste man sich dann Filzpantoffeln überziehen und dann kam der Schritt auf den gefühlt bodenlosen Skywalk. Hier soll der Blick etwa tausend Meter in die Tiefe schweifen können.
Und super fanden wir, dass die Angestellte mit unserem Smartphone einige Fotos gemacht hat. So ganz ohne zusätzliche Bezahlung.
 
 
 

Hier rechts an dem Gebäude kann man die Glasbox sehen, in die man rein darf.
 

Die nächste Zeit verbrachten wir mit erkunden der ganzen verschidenen Bereiche der Gebäude hier oben. Echt krass, was die alles gebaut haben. Vor allem natürlich die verschiedenen Aussichtsplattformen.
 
 
 

Was natürlich nicht fehlen durft, war mein Gipfelbier. Auch wenn ich nicht hoch gelaufen oder geklettert bin, aber die letzte Treppe bin ich doch gleuafen (ziemlich stark keuchend).
 

Für die gan Verrückten, zu denen wir ja zum Glück nicht gehören, gibt es auch einen Ausstieg, von dem man auf den Gletscher gehen kann. Dies ist natürlich nur mit kompletter Gletscherausrüstung möglich. In den Fotos kann man den Trampelpfad auf dem Schneegrat sehen, auf dem die Seilschaften sich dann auf den Weg gemacht haben.nau
 
 
 

Der Blick runter nach Chamonix zeigte nur kleine bunte Kästchen auf dem Boden. Ist echt der Wahnsinn, wie hoch man hier ist.
 

Sehr interessant sahen auch die zerklüfteten Gletscher aus, die hier gen Tal flossen.
 

Eine Attraktion, die wir leider nicht nutzen konnten, war die Panoramaseilbahn zum Punt Hellbronner.
Dies ist eine Kleinkabinenseilbahn, die über das Gletschertal Vallee Blanche vorbei am Mt. Blanc auf die italienische Seite des Massivs fährt. Leider ist diese Bahn öfters wegen zu starker Winde nicht in Betrieb, so leider auch heute. In dem Bild hier drunter kann man den Dreierverbund der Gondeln in der Bildmitte erkennen.
 

Nach fast drei Stunden in der dünnen Luft hier oben sind wir wieder zur Gondel und haben uns auf den Weg nach unten gemacht. Leichte Kopfschmerzen hatten wir beide inzwischen, also ab in die dicke Luft.
 
 
 

Bei der Zwischenstation haben wir in der direkt daneben befindlichen Hütte noch ein Erfrischungsgetränk zu uns genommen und eine weitere Weile die Aussicht genossen.
 
 

So gegen 15:00 Uhr waren wir zurück in Chamonix und sind als erstes ins Hotel, aus den warmen Klamotten raus.
Nach etwas Ausruhen in der Waagerechten haben wir den restlichen Tag mit bummeln in der Stadt verbracht.
 
 

Zum Abendessen gab es heute Nachos für Ramona und für mich einen Burger. Die Portion von Ramona hätte locker für uns beide gereicht. War aber auf jeden Fall sehr lecker. Und natürlich die ganze Zeit beim essen mit freiem Blick auf den Mt. Blanc.
 

Morgen verlassen wir schon wieder Frankreich und fahren an die Mittelmeerküste nach Italien. Wird also vermutlich ein eher ruhigerer Tag.
 
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