Schweiz, Frankreich, Italien 2022; Tag 8

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8. Tag; Fr 16. Sept Täsch - Zermatt - Gornergrat - Zermatt - Täsch

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Der heutige Tag war der absolute Ahnsinn!
Aber der Reihe nach.

Der morgendliche Blick aus dem Fenster zeigte einen dicht bewölkten Himmel und ab und zu leichten Niesel. Also sind wir in Ruhe zum Frühstück und haben uns mit einem Alternativprogramm für heute beschäftigt. Dieses war mit der Gornerschlucht auch schnell gefunden und so sind wir wie üblich gegen 9:00 Uhr auf zum Shuttle Zug nach Zermatt. Natürllich war auch alles dabei, um die große Tour in die Berge zu machen, man weiß ja nie.
    
 
 
In Zermatt angekommen zeigten sich bereits größere Wolkenlücken und es fiel auch keinerlei Wasser mehr vom Himmel. Also sind wir kurzentschlossen doch zur Gornergratbahn. Dies ist eine Zahnradbahn, die auf den Gornergrat in 3.089 m Höhe fährt. Also ab zur Kasse, Ticket lösen und rein in den abfahrbereiten Zug.
 
 
Keine 10 Minuten nach Abfahrt hatten wir den ersten freien Blick auf's Matterhorn. Die Leute sind wie die Verrückten auf die rechte Seite des Zuges an die Fenster gesprungen. Ich natürlich nciht, wir saßen zu der Zeit schon auf der Seite. :-)
 
 
Wir sind bis zur Station Rotenboden in 2.815 m Höhe gefahren und dort erst mal ausgestiegen. Ziel war der etwas tiefer liegende Riffelsee, in dem sich bei gutem Wetter das Matterhorn spiegeln soll. Na und von gutem Wetterkonnte man heute wirklich reden. Der Ausblick der sich uns bot, sagt gleube ich alles.
 
 
 
 
 
 
 
Nach ausgiebiger Fotosession und einfach nur genießen des Augenblicks sind wir mit dem nächsten Zug (die fahren hier alle 24 Minuten) hoch zum Gornergrat in 3.089 m Höhe.
 
 
Ach welche Überraschung, dort wartete doch tatsächlich ein Fotopoint der Grand Tour auf uns. Na und wie üblich, wenn das Ding da so rumsteht, dann können wir auch nicht ohne Foto dran vorebi.
 
 
Nun sind wir noch die wenigen Höhenmeter zur Aussichtsplattform in 3.130 m Höhe gelaufen. Den hier vorhandenen Fahrstuhl für einen Teil dieser Höhe haben wir locker ignoriert. Allerdings merkten wir schon deutlich die Höhe, die Luft war irgendwie ganz schön knapp und die Pumpe lief auf Hochtour. Auf der Plattform angekommen entschädigten aber die Ausblicke für alle Mühe.
Von hier kann man nicht nur das Matterhorn sehen, sondern immerhin 29 Berge mit einer Höhe über 4000 m.  Unter anderem ist da auch die Duforspitze mit 4.634 m dabei, der höchste Berg der Schweiz und außerdem der zweithöchste Gipfel der Alpen. Nur der Mont Blanc ist noch höher.
 
 
 
 
Sehr interessant waren die hier aufgestellten und in der Nutzung kostenlosen Viscope Ferngläser, in denen Infos zu dem gerade angeschauten Berg eingeblendet werden.
 
 
 
TSogar eine kleine Kirche steht hier oben. Ramona war kurz drinnen, sie sagte sie ist zwar einfach, aber trotzdem schön. Ich konnte mich vom Anblick der Berge nicht losreißen und blieb an der frischen Luft und in der prallen Sonne.
 
 
Langsam arbeiteten wir uns von der Aussichtsplattform nach unten. Schließlich hatten wir nur ein One-Way Ticket gekauft und mussten wieder runter nach Zermatt. Zu Fuß.
 
Nach gefühlt weiteren 20 Fotos und hunderten Blicken rafften wir uns endlich auf und begannen den Abstieg. Immerhin etwas über 1.500 Höhenmeter wollten überwunden werden.
 
 
 
Das tolle an der Wanderung war der grandiose Blick, den man immer hatte. Meist wusste man gar nicht, wo man gerade hinschauen soll. Und permanent das Matterhorn als Höhepunkt.
 
 
 
 
 
Nach etwa der Hälfte des Weges haben wir eine ausgiebige Pause eingelegt und unsere mitgebrachten Waffeln und Müsli-Riegel gefuttert. Selbiges immer noch in direkter Sicht auf*s Hörnchen, an dessen Gipfel sich inzwischen aber ein paar kleine Wolken gebildet hatten.
 
 
Wieder unterwegs entdeckten wir ein paar Löcher im Boden und kurz danach auch die entsprechenden Bewohnern. Selbige waren ganz gelassen, genossen die Sonne und ließen sich durch unsere Anwesenhait nicht stören. Ok, ich gebe zu, das Foto ist schon mit ordentlich Zoom gemacht.
 
 
Der Weg nach unten war übrigens über längere Strecken sehr gut zu laufen, allerdings immer wieder gewürzt mit steilen und steinigen Passagen.
 
 
 
Bereits ziemlich weit unten fuhr eine große Gondel durch's Bild. Rechts darunter konnten wir schon die nächste Aktivität des heutigen Tages erkannen.
 
 
Nun erreichten wir den Gornerbach, der unserer Meinung nach so gar nichts mit einem Bach gemein hat. Mit heftigem Tosen stürzte hier das Schmelzwasser aus den Gletschern zu Tal. Wir haben kurz überlegt, mal baden zu gehen, haben es dann aber wegen fehlender Badesachen lieber sein gelassen.
 
 
Kurz danach erreichten wir die nächste Hängebrücke dieses Urlaubs, die Furi Hängebrücke. 100 m lang, 90 Meter über Grund und ein Gitterrost als Boden, Herz was willst Du mehr. Außerdem hat das Ding auch recht nett geschaukelt, wenn man drüber ist. Hat uns viel Spaß gemacht.
 
 
 
 
 
Nach der Hängebrücke merkten wir deutlich, dass die Kraft nach ließ. Selbst ein schicker Ort mit einem Hinweis zu einer Eisdiele konnte Ramona nicht mehr vom Weg nach unten abbringen.
 
 
 
 
Etwa 17:15 bzw. nicht mal 5 Stunden nach Abmarsch am Gornergrat erreichten wir recht groggy Zermatt. Der nächste Shutle war unser und wir fuhren runter nach Täsch. Dort enterten wir einen Imbiss und dinnierten bei Dürüm und Burger fürstlich. Danach noch 10 Minuten laufen und wir waren wieder im Hotel.
Groggy, aber total happy.
 
 
Morgen verlassen wir die Schweiz in Richtung Frankreich. Mal kurz schauen was dort die Berge so machen.

Kleine Anmerkung: Ramona hat mir heute vorgeschlagen, an einem Wettbewerb der rotesten Tomate teilzunehmen. Angeblich würde ich den locker gewinnen. :-)
 
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