Schweiz, Frankreich, Italien 2022; Tag 3

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3. Tag; So 11. Sept Davos - Flüelapass - Berninapass - St. Moritz - Albulapass - Davos

 217 km

  
Der morgendliche Blick aus dem Fenster zeigte Nieselregen und geschlossene Bewölkung. Also erst mal ganz in Ruhe fertig für den Tag gemacht, ein leckeres Frühstück genossen und dann ab ins Auto. Unser erstes Ziel war der Flüela Pass, von dem wir aber in den Wolken nicht viel zu sehen bekamen.
    
 
 
 
Wieder unten im Tal fuhren wir bei langsam besser werdenden Wetter immer am Inn entlang bis La Punt. Dort wartete wieder ein Fotopoint der Grand Tour auf uns. Dieses mal wurde die Aufmerksamkeit auf ein schönes mit Zin nesn besetztes Patrizierhaus gelenkt.
  
 
Nach der kurzen Pause steuerten wir den Berninapass an. Kurz hinter dem Passschild, dass einen geöffneten Pass versprach, wurden wir auf eine Sperrung bis 11:20 hingewiesen. Da unsere Uhren eh schon kurz vor Elf anzeigten, fuhren wir weiter. Im Endeffekt mussten wir einige Kilometer vor dem Pass noch etwa 15 Minuten rum bringen, bis die angesammelte Schar an Autos und Bussen auf den Pass dlosgelassen wurde.
  
 
 
Wir nutzten aber unterwegs die Aussichtspunkte, um in Ruhe die schöne Landschaft zu genießen. Ein toller Blick war auf den Bernina Gletscher möglich, der in der immer öfters durchbrechenden Sonne toll strahlte. Auch den einen oder anderen Zug der Rhätischen Bahn konnten wir beobachten.
  
 
 
Kurz vor dem Bernina Pass erfuhren wir dann, warum der Pass einige Zeit gesperrt war. Das Bergrennen der Bernina Gran Tourismo fand an diesem Wochenende hier statt und diverse historische Rennautos düsten durch die Kurven und Kehren. Wir konnten sie natürlich nur stehend am Bernina Hospiz bewundern.
  
 
 
 
 
Leider mussten wir bald weiter, denn wir hatten heute noch einiges vor. Zuerst mal wieder runter vom Pass in Richtung Norden, da wo wir schon her kamen. Der Gletscher strahlte im klaren weiß in der inzwischen super scheinenden Sonne. Auch hier fanden wir wieder ein Foto Point der Grand Tour.
  
 
 
Witzig fand ich die am Wanderparkplatz aufgestellten Komposttoiletten. Der groß aufgedruckte Name Kompot erzeugte bei mir andere Assoziationen.
  
 
Unser nächstes Ziel war St. Moritz. Gleich am gleichnamigen See wartete wieder ein Foto Poiint auf uns. Bei dem inzwischen tollen Wetter war es aber auch ein wirklich toller Anblick.
  
 
 
 
 
Natürlich fuhren wir auch in den Ort hinein und machten einen Rundgang. Irgendwie wollte der Funke aber nicht überspringen. Die Ansammlung aller extrem teuren Marken in den Geschäften war klar und auch die Gebäude und Hotels sahen schön und pasend zum Hochgebirge aus. Aber irgendwie fehlte das Flair des Ortes. Kaum raus aus dem zentralen Bereich, gab es nur noch die normalen Mehrfamilienblocks wie in vielen snderen Orten.
  
 
 
 
Witzig fanden wir den schiefen Turm von St. Moritz. Das wussten wir bisher nicht, dass es den gibt. Wieder was gelernt.
  
 
Nun steuerten wir den letzten Pass des Tages an, den Albula Pass. Recht zügig waren wir wieder auf über 2.300 m Höhe. Mehr als eine kleine Pause und ein Rundgang gönnten wir uns hier nicht, dann stürzten wir uns wieder in die Abfahrt.
  
 
 
 
Mitten in der Abfahrt überraschte mich noch die Albula Festung mit ihrer Anwesenheit. All zu viel ist ja nicht mehr davon zu sehen, aber es war schon interessant, was hier direkt an der Passstraße 1938 gebaut wurde.
  
 
 
 
Nicht vorbeifahren konnte ich an der deutlich erkennbaren Baustelle des neuen Albulatunnels inclusive großem Info Zentrum. Hier schautenw wir uns eine ganze Weile um und konnten viele Informationen zum Neubau des knapp 6 km langen Tunnels erfahren.
  
 
 
 
Auf der weiteren Fahrt ins Tal begegneten uns immer wieder die verschiedensten Brücken der Bahnstrecke- Schon erstaunlich, dass diese Bauwerke seit 1902 hier stehen und ihren Diesnt verrichten. (Anmerkung des Autors: "Mir wäre das zu lange!")
  
 
 
Kurz vor Schluss des Tages und am Ende der Passstraße lauerte noch eine kleine Wanderung auf uns. Nur etwa 30 Minuten brauchten wir zur Aussichtsplattform am Langwasser Viadukt. Diese 65 m hohe Brücke sieht einfach nur fantastisch aus. Der kurze Weg führte erst mal steil nach oben, dann aber gemütlich ansteigend an der Bahnstrecke weiter.
  
 
 
Am Assichtspunkt trafen wir einen Touristen aus Schweden, der den Fahrplan der Bahn perfekt im Kopf hatte. Damit konnten wir die knappe viertel Sunde bis zum nächsten Zug warten, um eine Brücke in Nutzung ablichten zu können.
  
 
 
 
Wieder unten im Tal gingen wir noch mal zum Fuß der Brücke, wo deren Größe noch viel intensiver wirkte.
 
 
Nach dieser sportlichen Beschäftigung fuhren wir zurück zu unserem B&B und freuten uns auf die Dusche.
Zum Abendessen gönnten wir uns wieder einen Besuch in der Pizzeria von gestern. Hat uns einfach gut gefallen und das Essen war wieder sehr lecker. Also ein guter Abschluss für einen schönen Urlaubstag.
  
 
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