Hawaii 2018; Tag 9

9. Tag; So 10. Juni Maui, Road to Hana

230 km

 

Für den heutigen Tag haben wir uns die nördliche Küstenstraße Maui's vorgenommen, die "Road to Hana". Diese Straße soll 620 Kurven (ich habe nicht nachgezählt) und 59 Brücken haben und ist meist recht eng. An den Aussichtspunkten wird es schon mal eng mit Parkmöglichkeiten, aber mit etwas Geduld und einem nicht so großen Auto klappt das schon.

Bei der morgendlichen Abfahrt um 7:50 Uhr versprach der Ausblick auf die Berge gutes Wetter für den Tag.

 

 

Unseren ersten Halt machen wir am Ho'okipa Beach, dem wohl besten Windsurfer Spot der USA. Allerdings sind wir für die Surfer wohl zu früh dran, für die Honus aber nicht. Selbige liegen schlummernd am Strand und genießen die Morgensonne.

 

 

 

Einige Meilen später beginnt an einem recht unspektakulären Milemarker die Road to Hana mit der Nummer 360. Ab hier wird es üppig grün und kurvig. An den Twin Falls incl. schönem Obststand finden wir schnell eine Parklücke und "wandern" zu den Fällen. Schon hier fiel uns auf, dass im Vergleich zu September 2013 deutlich mehr Betrieb ist. Der Weg zu den Fällen ist mit etwa 10 Minuten jetzt nicht wirklich eine Wanderung, war aber durch das üppige Grün, die schönen Blumen und den Bambus eine Augenweide.

 

 
 

 

Am Huelo Lookout wartete der nächste Obststand auf Kunden, wobei hier der Stand das Highlight ist. Der Ausblick ist ziemlich eingeschränkt und bietet nur grüne Baumkronen und Palmen. Daher Habe ich das entsprechende Foto mal besser in der Schublade gelassen, denn grün gibt es noch reichlich.

 

 

Am Waikamoi Nature Trail lud ein kleiner Rundweg von vielleicht einem Kilometer zum laufen ein. Der Beginn war gut gepflastert, so dass wir auf die Turnschuhe verzichteten. Dies rächte sich aber auf dem Rückweg, denn dort war es ziemlich nass, teilweise moddrig und mit vielen vielen glatten Wurzeln gespickt. Ramona war in ihren Sandalen von diesem Wegstück hoch begeistert.

 

 

 

Immer wieder konnte man auch in kleinen Ausbuchtungen neben der Straße anhalten und einfach so die Aussicht auf den Ozean genießen. Dabei waren selbst die Leitplanken vom üppigen Grün in Beschlag genommen.

 

 

 

Am Keanae Arboretum durften wieder die Beine in Bewegung kommen und ein wenig durch die verschiedenen Bäume laufen. War zwar recht interessant, die verschiedensten Gehölze aus aller Herren Länder zu sehen und deren Namen zu lesen, am besten haben uns aber trotzdem die blühenden Pflanzen gefallen.

 

 
 
 

 

An den Upper Waikani Falls hatten wir bereits die gute Hälfte der Strecke nach Hana hinter uns. Direkt an der Brücke konnte ich unseren Jeep kurz abstellen, denn Parken war hier leider verboten. Aber ich habe ja nur gestoppt, nicht geparkt.

 

 

 

Auch an den Pua'a Ka'a Falls konnten wir nicht einfach so vorbei fahren, Der Wasserfall war zwar recht dekorativ, aber Ramona fand den Picknickplatz viel interessanter. Warum? Weil an einem der besetzten Bänke sieben Katzen darauf warteten, etwas vom leckeren Picknick ab zu bekommen. Und bevor jetzt jemand fragt, auf dem Foto sind aber nur sechs Katzen zu sehen, die siebte lag faul in der Ecke und passte nicht mehr auf's Bild.

 

 
 

 

Wieder ein Stück dichter an Hana gab es etwas ganz seltenes zu sehen, Wasserfälle. Hier die Hanawi Falls, die recht schick die Berge herunter purzelten.

 

 

Ein sehr hübsch gemachter Eis-Stand wartete bei Coconut Glens auf uns. Als wir allerdings das Preisschild von 7$ für eine recht überschaubare Menge an Eis sahen, verzichteten wir auf dieses Vergnügen.

Im Gegensatz zu uns schien die Katze des Standes aber auf ein leckeres Mahl aus zu sein, jedenfalls hypnotisierte sie irgend etwas neben dem Stand. Wir konnten allerdings nicht erkennen, was da ihre Aufmerksamkeit komplett fesselte.

 

 

 

Am Nahiku Marketplace bummelten wir etwas durch die exclusiven Geschäfte, unsere Einkäufe beschränkten sich allerdings auf einen Kaffee für mich. An selbigem sollte ich den Rest des Tages meine Freude haben, denn dieser war mit Haselnuss aromatisiert und schmeckte zum Vergessen.

 

 

 

Eine ganze Weile bummelten wir im Bereich des Waianapanapa State Park mit seinem Black Sands Beach herum. Hier macht es einfach nur Spaß, den Wellen zuzuschauen wie sie sich an der schwarzen Küste brechen.

Von dem in der Mitte des Bildes sichtbaren Fels mit den Hasenohren konnten wir jugendlichen zuschauen, wie sie dort hoch krabbelten und dann mit einem lauten Schrei ins Wasser sprangen. Dürften immerhin etwa 10 Meter sein, wobei ich mir das hochklettern schlimmer vorstelle.

 

 

 

Nach diesem etwas längeren Halt erreichten wir die kleine Stadt Hana, die außer der Tatsache, dass sie das Ende der Road to Hana ist, nicht viel zu bieten hat. Ein kurzer Blick auf die Beach im Ort, dann waren wir schon wieder auf dem Weg.

 

 

Eigentlich wollten wir noch einen Halt an den Sieben Pools machen, aber leider sind selbige wegen Sturmschäden im Frühjahr noch gesperrt. Insofern sind wir gleich weiter an die Ostküste, die allerdings deutlich trister und einsamer daher kommt. Zuerst gab es aber noch ein kleines Stück Steilküste zu fahren, wo die Straße nicht immer asphaltiert waren und die Leitplanken schon deutlich bessere Zeiten gesehen hatten.

 

 
 

 

Einige kleinere Stückchen Schotterpiste mussten wir auch passieren, bevor es wieder asphaltiert auf die letzten 60 km bis Kihei ging. Recht interessant fand ich die Streckenführung, vermutlich waren die Straßenbauer noch zu sehr von der Raod to Hana inspiriert.

 

  

Selbst hier hinten in der Einsamkeit, denn Ortschaften gab es so gut wie keine mehr, gab es eine Kirche mit dem Hinweis, dass Sonntags Mittag Messe ist. Zum Glück war es schon Nachmittag, also keine Gefahr für uns.

 

 

Der Rest der Strecke beschränkte sich dann auf das Fahren, denn erstens bot die Strecke nicht mehr so viel und irgendwie hatten wir uns auch satt geschaut.

Anders sahen das allerdings unsere Mägen, denn die waren alles andere als satt. Da wir keine Lust mehr auf weggehen hatten, machten wir uns ein schnelles Essen in der Wohnung. Danach brauchten wir aber noch etwas Bewegung und liefen noch eine Runde an den Strand.

Mit Sonnenuntergang war es heute aber wieder nichts, aber egal, war trotzdem schön.

 

 
 
 
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