Hawaii 2018; Tag 8 |
8. Tag; Sa 09. Juni | Maui, Nordküste, Honolua Bay schnorcheln, Lahaina |
140 km |
Erst 20 Minuten nach Acht sind wir heute auf die Piste, sowas aber auch. Angesagt war der direkte Weg zur Nordküste, einmal links herum bitte. Unseren ersten Stopp, also eigentlich ja der zweite, denn zuerst waren wir an einer Tanke, Kaffee für die Fahrt fassen, also der erste Landschafts-Stopp galt dem Trail zu den Makamakaole Falls. Ein nur etwa 1 km langer Weg durch dichtes Schilfgras und Unterholz. Der Höhenunterschied hielt sich auch sehr in Grenzen, trotzdem waren wir danach das erste Mal durchgeschwitzt.
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Die Fälle waren dann doch eher Fällchen, aber idyllisch war es hier unten trotzdem. Und wenn wir Badesachen mit gehabt hätten, dann wäre sogar ein Sprung ins kühle Nass möglich gewesen.
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So aber nutzten wir lieber die Klimaanlage zum abkühlen und bewegten uns weiter auf der sehr kurvigen Strecke.
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An der alten St. Francis Xavier Mission hielten wir das nächste Mal, aber nicht um die Mission zu besuchen, sondern Julia's Stand mit Bananenbrot gegenüber. Dort kosteten wir etwas vom Brot und stellten wie 2013 fest, müssen wir nicht haben.
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Der Trail zu den Olivine Pools war die nächste wandertechnische Herausforderung des Tages. Sagenhafte 600 m lang, allerdings stellenweise recht steil und rutschig runter an die Küste, das fordert einen ganz schön. Vor allem wenn es wieder hoch geht - wo ist das Auto mit der Klimaanlage.
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Nicht viel anders erging es uns am Nakalele Blowhole Trail. Auch hier erst mal ordentlich nach unten, bevor wir das blowende Hole bewundern konnten. Im Gegensatz zu 2013 verrichtete es aber heute seine Arbeit ganz hervorragend, die Fontänen waren recht sehenswert.
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Wie man hier auf dem Bild gut sehen kann, hatte das Blowhole neben dem schönen Aussehen auch noch eine erfrischende Wirkung, wenn nur der Wind richtig stand.
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Inzwischen war es schon fast Mittag und wir fuhren weiter zum Honolua Bay. Vom Viewpoint vor der Bucht konnte man schon mehrere Boote und sehr viele Schnorchler im Wasser sehen. Mit etwas Glück erwischten wir an der Straße eine Parklücke, so dass wir unsere Schnorchelausrüstung schnappen und durch den Urwald zum Strand laufen konnten. Strand bedeutet hier aber nicht feiner weißer Sand, sondern große graue Klamotten.
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Dementsprechend schwierig war der Weg ins Wasser, denn die Steine an der Wasserlinie waren logischerweise sehr rutschig. Aber erst mal drin im kühlen Nass war das schnell vergessen. Es waren zwar nicht ganz so viele Fische auf einem Fleck (bis auf einen extrem großen Schwarm) wie in Big Island, aber die Vielfalt war größer und vor allem deutlich mehr Korallen zu sehen. Auch den hawaiianischen Staatsfisch haben wir gesehen, den Humu Humu Nuku Nuku Apua'a. Da hatte ich aber leider die Kamera nicht dabei. Es hat uns so viel Spaß gemacht, dass wir über zwei Stunden geschnorchelt sind. Mit dem Ergebnis, dass wir beide aktuell ordentlich rötlich gefärbte Rücken vorweisen können. Und das trotz weißem Shirt bei mir (in der zweiten Stunde).
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Irgendwann war es genug mit unter Wasser, also fuhren wir in die nicht mehr weit entfernte Hauptstadt Lahaina.
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Hier gönnten wir uns ein Shaved Eis, welches aus gefrorenen Eisblöcken geraspelt, in einem Becher portioniert und als große Kugel geformt und dann mit Fruchtsirup übergossen wird. Das Ergebnis ist sehr lecker, extrem erfrischend und macht nicht dick. Gelöffelt haben wir unsere Erfrischung unter dem 1873 gepflanzten Banyanbaum, der inzwischen eine Höhe von 18 m erreicht hat und mit seinen Verzweigungen insgesamt eine Fläche von über einem viertel Hektar bedeckt. Darunter stehen viele Bänke, heut war sogar noch ein kleiner Markt.
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Natürlich wollten "wir" auch durch die Geschäfte bummeln, wobei ich heute tatsächlich recht gern mitgegangen bin, denn in den Shops ist immer klimatisiert. Sogar einen Weihnachts-Shop haben wir gefunden, sind aber ohne Kugeln oder ähnliches wieder raus.
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Kaum waren wir wieder raus aus der Stadt und auf dem Weg zu unserer Ferienwohnung, da konnten wir deutlich erkennen, warum hier die Westküste, an der wir uns inzwischen befanden, die bessere Variante ist. An den Bergen lösen sich die meisten Wolken auf und hier ist dann blauer Himmel und trocken.
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In unserer Wohnung haben wir dann mal geprüft, ob das hawaiianische Flair bereits auf uns abgefärbt hat - für 50 % können wir dies bestätigen.
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