Hawaii 2018; Tag 11

11. Tag; Di 12. Juni Maui, Schnorcheln Ulua Beach, Ho'okipa Beach

50 km

 

Guten Morgen, ich bin's, Herr oder Frau Humuhumu Nukunuku Apua'a. So in etwa hätte die Begrüßung im Wasser ausfallen können, als wir pünktlich 8:30 Uhr am Ulua Beach Neptuns Reich betraten. Gestern habe ich noch nach ihm gesucht, heute schwamm er mir andauernd vor die Linse. Aber es gibt wirklich schlimmeres.

 

 

 

Hier in der Mitte des Bildes - ihr müsst schon bissl gucken - ist eine Sternfleckenmuräne zu sehen. Ich hatte nach etwas ganz anderem geschaut, plötzlich schlängelte die sich so unter mir in der Gegend herum. Da habe ich besser darauf verzichtet, noch dichter heran zu schwimmen.

 

 

Dann kam mein Schreck des Tages. Ich schnorchelte so gemütlich vor mich hin, schaute nach Fischchen und Korällchen, plötzlich tauchte direkt unter mir ein dickes Monstrum auf. Zum Glück erwies sich dieses U-Boot als Honu, die nur die gleiche Richtung hatte wie ich. Der Abstand zwischen uns war kein Meter. Die weiß scheinbar nicht, dass der gesetzlich vorgegebene Abstand 7 Meter sind. Sowas aber auch.

 

 

Nach diesem Schreck - und im ersten Augenblick habe ich mich wirklich erschrocken - schnorchelten wir noch fleißig weiter. Es gabe aber auch immer wieder etwas zu sehen, auch kleine süße Fische, streitende Fisch-Kinder oder blubbernde Taucher. Es hat einfach nur Spaß gemacht.

 

   

 

 

Eigentlich wollte ich schon raus aus dem Wasser, aber irgendein mysteriöser Zauber hielt mich noch im Wasser. Und plötzlich war sie wieder da, die große Honu. Ganz gemächlich schwamm sie durch den Ozean, so dass ich sie super begleiten konnte. Ein kurzer Blick an der Wasseroberfläche half nicht, Ramona konnte ich auf die Schnelle nicht entdecken. Also begleitete ich die Honu. Nach einiger Zeit sah ich, dass auch Ramona mit uns schwamm, sie hatte Schildi auch entdeckt. Eigentlich klar, dafür hat sie einen siebten Sinn.

Ich habe der Kleinen auf besonderen Wunsch einen lieben Gruß meiner Tochter Heike ausgerichtet. Ein lockeres Wackeln mit der rechten Flosse heiß wohl: "Hang loose".

Insgesamt schwammen wir mindestens 5 Minuten gemeinsam mit der Schildi, Ramona vermutlich das Doppelte. Erst als es raus auf den Ozean ging, drehte auch Ramona um.

 

 

 

Nach insgesamt 3 Stunden schnorcheln fuhren wir zurück in die Wohnung, duschten, tranken einen leckeren Kona-Kaffee und naschten Schoko-Kekse.

Gut gestärkt fuhren wir in Richtung Iao Valley, deren Top Act eine total bewachsene Felsnadel ist. Allerdings zweifelten wir bereits bei der Fahrt dort hin, dass wir uns die Nadel anschauen würden. Denn die beste Besuchszeit für dieses Tal ist der frühe Morgen und da hatten die Fische gewonnen. Wie erwartet regnete es im Tal, die Wolken hingen ziemlich tief und es war auch keine Besserung in Sicht. Also fuhren wir nach Kahului rein, um uns dort mal umzuschauen.

 

 

Im Endeffekt lief es auf einen kurzen Besuch im Queen Ka'ahumanu Center heraus, dessen Shops aber auch nicht wirklich der Burner waren. Also wieder raus und ab an die Küste.

 

 

 

Im Aussteiger-Dörfchen Paia wollten wir eigentlich kurz stoppen, aber der Mangel an freien Parkplätzen ließ uns einfach weiter fahren.

 

 

Somit landeten wir am Ho'okipa Beach, dem angesagtesten Surfer Spot. Heute allerdings war es kein Surfer Spot, sondern ein Schildi Spot. Scheinbar hatten sich die gepanzerten Gesellen hier zur gemeinsamen Mittagsruhe versammelt, denn wir zählten mindestens 11 Exemplare am Strand, und im Wasser war auch noch die eine oder andere zu sehen.

 

 

 

Was ich mich bei dieser Schildi allerdings frage, wie kann man beim schlafen anständig atmen, wenn man mit der Nase so im Dreck steckt?

 

 

Da dies ja der ultimative Surfer Spot sein soll, habe ich wenigstens auch 2 Fotos davon gemacht. Wie sagte Ramona: "Die Schildis stehlen den Surfern hier die Show." Allerdings dürfte das mehr daran gelegen haben, dass die Wellen heute nicht so besonders gut waren.

 

 

 

Bevor wir zurück nach Kihei fuhren, besuchten wir noch einen Beach am Ende des Flughafens von Maui. Rein zufällig startete auch gerade eine Hawaiian Maschine, genau so wird es morgen früh aussehen, wenn wir in Richtung Honolulu verschwinden.

Der Blick in Richtung Berge eliminierte auch den letzten Gedanken an das Iao Valley, das macht keinen Sinn. Also ab an die Südküste.

 

 

 

Zum Abendessen beehrten wir heute das örtliche Ruby Tuesday, die dortigen Ribs waren sehr lecker. Das was ich da trinke ist nicht etwa Orangensaft, nein ihr müsst Euch keine Sorgen machen. Das Getränk nennt sich Blue Moon, wird als Bier verkauft und schmeckt etwa wie ein Radler mit O-Saft, aber ohne Zucker. Man kann es trinken, ....

 

 

 

Ein kleiner Hinweis an die Stammleser. Da wir morgen nach Honolulu umziehen, könnte es mit der Schreiberei etwas eng werden. Denn am Waikiki Strand werden wir wohl auch abends noch etwas unterwegs sein. Also bitte keine Sorge, falls nicht gleich was im Netz ist, wir sind nicht verschollen.

 

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