Der Tag heute begann doch tatsächlich mit Verschlafen. Schlimm
schlimm. Sagenhafte 15 Minuten haben wir verpennt und sind erst 7:15 Uhr
wach geworden. Das haut uns bestimmt die komplette Tagesplanung
durcheinander. Aber wie das bei einem eingespielten Team so ist, schon 8:15
Uhr rollten wir auf dem Transcanadian Highway gen Norden. Erster Halt war
noch mal am Lake Louise geplant, denn jetzt in der Frühe sollte eigentlich
ein Parkplatz zu kriegen sein. War auch so, und ruck zuck waren wir am See.
Ich natürlich ganz easy im T-Shirt, was in der Sonne auch ok war. Aber im
Schatten war es doch recht fröstiglich, wie man an dem Schriftzug auf dem
Steg bestimmt erkennen kann. Ist wirklich ein sehr schönen Fleckchen
hier, nur die vielen Menschen. Bereits jetzt in der Frühe war ordentlich was
los.
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Am Bow Lake konnten wir natürlich auch nicht vorbei fahren, denn
unsere Wirtin hatte ihn extra als lohnenswert empfohlen. Und sie hatte
recht, ein wirklich schöner Anblick wartete auf uns. Das Wasser des Sees
kommt aus den umliegenden Gletschern und war auch dementsprechend leicht
milchig.
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Was wartete als nächstes auf uns? Richtig, ein See. Dieses Mal der
Peyto Lake, der durch den gleichnamigen Gletscher gespeist wird. Der See hat
eine leicht türkise Farbe, die durch den Gesteinsabrieb verursacht wird. War
ein toller Anblick, den wir hier gemeinsam mit gefühlt tausend anderen
Touris genossen.
(Das Foto ist auf die Schnelle aus zwei Fotos zusammengesetzt, wird zu
Hause in Ruhe noch besser gemacht)
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In permanenter Begleitung durch die tolle Bergkulisse mussten wir
weiter gen Norden. Das Fahren hier machte aber schon Spaß, tolle Landschaft,
gute Straßen und nicht zu viel Verkehr. und da alle ziemlich genau die
erlaubten 90 km/h fuhren, konnte man entspannt mit Tempomat die Fahrt
genießen.
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Kurz vor Mittag erreichten wir den Jasper NP und kurz darauf dann
unser Tagesziel, das Columbia Icefield.
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Das Columbia Icefield ist ein Gletscher Gebiet mit 8 Gletschern und
einer Fläche von etwa 325 km2. Von der Straße aus kann man
den Athabasca Gletscher gut sehen, dicht an seine Gletscherzunge wandern und
wenn man möchte, sogar mit Schneebussen auf den Gletscher fahren. Wir haben
es bei einer gemütlichen Wanderung zur Gletscherzunge belassen. Wie an
vermutlich allen besuchbaren Gletschern gab es auch hier Schilder mit den
Jahreszahlen, bis wo der Gletscher zu dieser Zeit reichte. War schon
beeindruckend, wie weit er in den letzten Jahren zurück gegangen ist. Und
das blöde daran, diese Strecke mussten wir nun weiter laufen.
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Ein Besuch im Columbia Icefield Center durfte natürlich auch nicht
fehlen, war allerdings nur mäßig erfolgreich. Zwar haben wir Elch und Bär
getroffen, aber auch wieder viele viele Touris. Irgendwie ist das hier noch
nicht wirklich Nachsaison. Selbst auf dem großen Parkplatz musste man
suchen, um eine Lücke zu finden.
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Nun war Richtungswechsel angesagt, das ganze wieder retour. Aber wie
schon gesagt, bei solchen Aussichten war das Fahren schon ein Genuß.
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Kurz vor Banff haben wir dem Johnston Canyon noch einen Besuch
abgestattet. Nach der Weite der Bergwelt wollten wir noch etwas die Enge
einer Schlucht genießen. Also ab auf Schusters Rappen und 1,5 Std.
gewandert. Die Schlucht hat uns gut gefallen, vor allem die beiden
Wasserfälle. Allerdings merkten wir beide, dass nach dem schönen Tag die
Begeisterung irgendwie alle war, der Speicher war voll.
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Auf dem Weg zur Wohnung entschieden wir uns, heute nicht ins
Restaurant zu gehen, sondern uns was Warmes zu holen. Also ab zu Safeway an
die heiße Theke, ein gegrilltes Hähnchen und Kartoffelsalat geholt und
fertig war das Abendessen. So mussten wir nicht mehr aus dem Haus - also 50
% von uns. Denn Ramona ist dann noch mal etwas shoppen gegangen, dieses Mal
sogar erfolgreich.
Morgen verlassen wir Banff schon wieder und bewegen uns südlich gen
USA-Grenze.
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