Als wir heut früh aus dem Fenster schauten, hing da immer noch so eine
doofe dunkle Wolke herum. Und hatte zu allem Übel auch noch ihre
Freunde mitgebracht. Aber wenigstens regnete es nicht. Nach dem üppigsten
Frühstück des Urlaubs (2 Scheiben Weißbrot mit Marmelade, etwas Cola)
beluden wir wieder mal unseren Lastenesel und trabten los in Richtung Valley
of the Gods. Dieses Tal soll so ähnlich aussehen wie das "Monument Valley",
allerdings frei zugänglich. Wir sind den Rundkurs abgefahren, der zwar
unpaved, aber bis auf eine Stelle in sehr gutem Zustand war. Leider hatten
wir erst im zweiten teil der Runde Sonnenschein, bei der ersten hälfte hatte
die Wolke noch die Oberhand. Gefallen hat es uns gut, ist aber unserer
Meinung nach nicht so schön wie das monument Valley. Die Buttes sehen
einfach zu bröselig, zu zerrissen aus. Es fehlt der massive obere Teil der
Buttes im Vergleich zum "Monument Valley". |
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Um diese unsere Meinung gleich mal zu verifizieren (hab ich das nicht
schön geschrieben, ja ich kann Euch halt mit Fremdwörtern imprägnieren) sind
wir als nächstes zum Monument Valley gefahren. Allerdings lag dazwischen
noch der Fels, der dem Ort Mexican Hat seinen Namen gegeben hat. Dort
mussten wir einen kurzen Fotostopp einlegen. Dabei begegnete uns noch eine
Reitertruppe, die fröhlich durch das Tal ritten (was sollen sie auf Pferden
auch sonst tun). Einige winkten uns sogar zu - einige hatten damit zu tun,
auf dem Gaul zu bleiben. |
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Nun aber wirklich los zum Monument Valley. Man hat bereits von der Straße
aus einen tollen blick auf das Tal, hier hatten wir auch das Glück, dass die
Sonne uns wohlgesonnen war. So konnten wir uns die schönen Steinchen noch
mal bei tollstem Licht anschauen. Über dem Teil des Tales, der
gebührenpflichtig ist, hing eine der vielen Schwestern unserer Wolke. Da wir
dort erst im vergangenen Jahr waren und heute die Bedingungen alles andere
als tollwren, haben wir uns die Fahrt durch das Tal geschenkt und haben uns
nur die vom Highway sichtbaren Teile angeschaut. |
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Nach dieser schönen Landschaft folgte erstmal viele Meilen langweilige
Strecke, denn die Route vom Monument Valley über Kayenta und Tuba City zum
Grand Canyon ist echt stinklangweilig. Aber was soll die Natur auch bieten,
wenn man von einem Highlight zum anderen fährt. Nachdem wir schon einige
viele Meilen auf dem Gebiet von Arizona gefahren waren, fiel uns dann doch
schon mal ein, dass wir ja wieder eine Stunde gewonnen hatten. Da Arizone
die Sommerzeit nicht mitmacht, waren wir wieder eine Stunde früher dran.
Dadurch fuhren wir dann bereits gegen 15.00 Uhr in den Bereich des
Nationalparks ein. |
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Unser Quartier für die nächsten zwei Nächte, die Maswick Lodge, fanden
wir auch sofort, und nach dem einchecken bezogen wir unser Zimmer, nicht mal
400 m vom Rim entfernt. Also gute Voraussetzungen für unsere morgige
Wanderung in den Canyon hinein. Mal sehen, wie weit wir kommen. Die
Wetterbedingungen sind recht gut, früh sollen es etwa 3 Grad Celsius sein,
im Canyon maximal 37 Grad. Wir werden es erleben. |
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