USA 2007; Tag 17

17. Tag; So 16.09. Moab - Needles Overlook - Natural Bridges NM - Mexican Hat

389 km

Den heutigen Tag begannen wir nach dem "üppigen" Frühstück (1Muffin, 1 Danish [kleine Schnecke], zwei Tassen dünnen Kaffee) mit der Wanderung, die wir gestern vergeigt hatten. Und wenn man den richtigen Trail nutzt, kommt man auch wirklich gut zum "Bow Tie Arch" und zum "Corona Arch". Die Wanderung ist angenehm, mit ein paar kleinen Einlagen - aber im Vergleich zu gestern Autobahn. Bereits nach 40 Minuten hatten wir den tollen Blick auf die beiden Arches, weitere 10 Minuten später waren wir am Corona Arch. 

 

Der Arch war natürlich in Wirklichkeit wieder viel größer, als wir ihn uns vorgestellt hatten. Etwa 20 Minuten hielten wir uns hier auf, bevor wir uns wieder auf den Rückweg machten. Inzwischen waren auch schon einige andere Wanderer angekommen, unter anderem auch eine Komplettfamilie mit Hund. Übrigens auf dem rechten Bild der kleine weiße Klecks in der Mitte des Arches, das ist kein Fehler des Monitors, sondern das bin ich.

Nach insgesamt einer Stunde und 40 Minuten waren wir am Startpunkt angekommen - also wirklich kein Vergleich mit den gestrigen 3 Stunden.

Der kostenlose Shuttle-Service zum Toilettenhäuschen wurde sowohl von Ramona als auch von Andrea gern genutzt.

Damit war unsere Zeit in Moab schon vorbei, wir machten uns auf in Richtung Mexican Hat. Wenige Meilen hinter Moab fährt man direkt an dem "Hole n'the Rock" vorbei, einem Souvenierladen, der eine komplett in den Fels gehauene Wohnung nutzt. Wir haben uns aber nur im Geschäftsbereich herumgetrieben, man kann sich per Führung auch durch die Wohnräume begleiten lassen. Haben wir uns aber verkniffen.

Jetzt noch eine Suchaufgabe für meine Tochter Heike: Was ist auf dem linken Bild zu sehen? Antwort bitte per Mail, mein Handy hat seit Tagen kein Empfang. 

Nach diesem kurzen Zwischenstop bewegten wir uns weiter in Richtung "Needles Overlook", einem schönen Aussichtspunkt auf den südlichen Teil des Canyonlands NP. Allerdings hatte uns hier dann eine der heute reichlich vorhandenen Gewitterwolken eingeholt. Das war ja noch nicht so schlimm, aber gerade im Bereich der Needles, also dem teil, den wir vor allem sehen wollten (wenn auch weit weg), hing eine dicke Wolke und verbreitete nur Dunst. Also genosen wir die Aussichen mehr in die nördlichen Bereiche, dort war noch blauer Himmel.

Die Weiterfahrt führte uns stetig bergauf, die Temperaturen machten genau das Gegenteil, die bewegten sich bergab. Irgendwann zeigt unser Thermometer nur noch 13 Grad Celsius an, also ganz schön frisch. Als wir ein Weilchen danach einen Berg herauf fuhren, war die Straße auf einmal weiß. Hier hatte es ordentlich gehagelt. Brrrrr.

Diese Wetterkapriolen störten uns aber nicht doll, denn wir hatten noch einige Meilen zu fahren, und am Horizont sah der Himmel schön blau aus. Unser Ziel hieß "Natural Bridges National Monument". Der Ranger im Visitor-Center war erstaunt, wie schnell Andrea Postkarten ausgesucht hatte. Rein, gucken, nehmen, bezahlen. Vergangene Zeit: Geschätzte eine Minute.

Wir fuhren dann die drei zu besichtigenden Bridges sowie die Anasazi-Ruinen ab, jeweils allerdings nur die View-Points. Runter gewandert sind wir nicht. Die Brücken sind zwar sehr imposant, aber im Vergleich zu den Arches im "Arches NP" doch irgendwie unscheinbar, nicht soo beeindruckend. Hat uns aber trotzdem gefallen.

Auf dem rechten Foto könntet ihr theoretisch die nächste von uns entdeckte Spezies sehen - ein Blitzhörnchen. Die sehen so ähnlich aus wie die Staubhörnchen (oder waren es die Bettelhörnchen), nur kleiner (etwa wie eine große Maus, aber buschigem Schwanz) und mit einem Längsstreifen auf dem Rücken. Theoretisch sehen deshalb, weil dazu das Blitzhörnchen nicht blitzschnell sein dürfte und ich halt nicht so arschlangsam. Habe mehrfach versucht, so ein Vieh auf das Bild zu bekommen - das Ergebnis seht ihr rechts! War mein letzter Versuch, danach habe ich aufgegeben.

Die letzte nennenswerte Aktion des Tages war die Fahrt über den Moqui Dugway, einem unbefestigten Straßenstück, das einen in engen Serpentinen und mit schmaler Straße von der Hochebene herunter bringt auf das untere Plateau, immerhin ein Höhenunterschied von knapp 300 m.

Unser vorgebuchtes Motel, das "San Juan Inn" war schnell gefunden - gibt eh nur drei Motels und eine Straße in Mexican Hat - das Zimmer genauso schnell bezogen, denn wir hatten Hunger. Das Abendessen schmeckte lecker, und am besten, es gab Bierchen zum essen. Hmmm, viel besser als diese klebrige Cola. Allerdings einstellen kann ich diesen Teil des Berichtes erst später, denn hier in Mexican Hat gibt es kein Wireless LAN. Mal sehen ob sich morgen vor irgendeinem Hotel eine Möglichkeit ergibt. Gute Nacht!

 
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