USA 2007; Tag 15

15. Tag; Fr 14.09. Hanksville - Goblins - Wild Horse Canyon - Dead Horse SP - Moab

346 km

Unser heutiger Tag begann wieder ruhig gegen 7:30 Uhr mit einem frühstück im Motel. Das Wetter zeigte sich heute von der etwas trüberen Seite, ziemlich dichte Bewölkung verwehrte der Sonne das durchkommen, aber die Temperaturen waren trotzdem schon wieder deutlich über 20 Grad. Zuerst statteten wir dem "Goblin Valley" einen Besuch ab und schlenderten eine gute Stunden zwischen den Kobolden umher. Irgendwie hatten wir den Eindruck, dass es seit vergangenem Jahr doch einige Goblins weniger wären. Trotzdem war es wieder toll, zwischen all diesen  possierlichen Gestalten herumzulaufen und nach irgendwelchen Figuren zu suchen.

Von den Gobblins bewegten wir uns nur ein paar Meilen weiter zu den wilden Pferden - dem "Little Wild Horse Canyon". Ein sehr schöner enger Slot-Canyon, der uns sehr gut gefallen hat. Am Anfang läuft man noch in einem trockenen Flußbett, aber bereits nach 15 Minuten kommt der eigentliche Canyon. Stellenweise ist dieser so eng, dass eine bestimmte Art Amerikaner hier bestimmt nicht durchkommen würde. Zu etwa zwei Drittel sind wir durch dan Canyon durch, dann war auch für uns Schluß, den ein großer Fels versperrte den Durchgang. Ich mit meinen langen Staksen wäre ja noch durchgekommen, aber Kurzfuß Ramona hätte da echte Probleme bekommen. und mit Gewalt musste nicht sein, wir hatten genug gesehen. Also zurück zum Ausgangspunkt. Und da stand zum Glück ein WC-Häuschen.

Nun folgte erst mal eine ziemlich langweilige Fahrerei, denn die Strecke bis zur I70 und weiter nach Green River ist ziemlich trostlos. Runter dann in Richtung Moab stellte sich dies doch wieder etwas anders dar, die Landschaft wurde nach und nach immer interessanter. da wir noch recht früh am Nachmittag dran waren, bogen wir in die SR 313 zum "Death Horse State Park" ab. In diesem State Park wurde natürlich unser Nationalparkpass ebenfalls nicht akzeptiert, also  7 $ abdrücken. Wir besuchten kurz das Visitor Center und fuhren dann zum Ende des Parkes, dem eigentlichen Higlight - einem tollen Tiefblick auf den Colorado bzw. die Schleifen des Colorado. Nach diesem Abstecher fuhren wir noch zum Canyonlands NP, der im Prinzip gleich um die Ecke ist, nur eine Gebirgsscholle weiter rechts.

Dort schauten wir uns ebenfalls das Visitor Center an, um unsere morgigen Aktivitäten abzustimmen. Dabei stellten wir fest, dass der Rückweg nach Moab über Strasse mal locker 32 Meilen wären - es gab aber eine "Abkürzung" über den "Shafer Trail" und die "Potash Road", die nur 31 Meilen lang ist. Also haben wir uns natürlich für die Abkürzung entschieden. Nachteil nur, dass diese Strecke sehr lange unpaved ist - und das auch noch von einer relativ rauhen Sorte. Ein Allradfahrzeug mit hoher Bodenfreiheit ist Bedingung - und nach dem aktuell vorgefundenen Zustand im Moment auch dringend angeraten. Wir wurden etwa 75 Minuten lang durchgeschüttelt wie ein Bond-Martini, Spitzengeschwindigkeiten von 15 Meilen wurden nur sehr kurzzeitig erreicht. Die Bilder können nur teilweise wiedergeben, wie diese Schüttelei wirklich war. Aber Spaß gemacht hat es. und eine Abkürzung war es auch nicht, ich wollte den Shafer Trail unbedingt fahren. Aber eigentlich erst morgen.

Kurz nach 18:00 Uhr erreichten wir dann Moab und fanden auch recht schnell unser glücklicherweise vorgebuchtes Motel, das Adventure Inn. Ein kleines, aber sehr ordentliches Motel, das sogar Wireless LAN hat - nur leider etwas instabil. Die Verbindung bricht doch recht häufig ab.

Zu Abend essen waren wir im Eddi McStiff's, einem urigen Restaurant mit eigenen Bier. Da mussten wir natürlich einen Pitcher kosten, schmeckt ganz lecker. Und nun geht's ins Bettchen, damit wir morgen wieder fleißig shaken können.

 
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