zum 10. Tag

Norwegen 2024; Tag 11

             zum 12. Tag
11. Tag;  Fr 16. August Jondal - Odda - Langfoss - Haukeli - Amot

262 km

  
Den heutigen Tag konnten wir wieder mit einem üppigen Frühstück beginnen. Eine recht große Auswahl an Wurst, Käse, sogar Lachs und diversen Getränken machte die Auswahl nicht einfach.
  
 
 
Der Blick aus dem Fenster war vielversprechend, die ersten Wolkenlücken zeigten sich am bewölkten Himmel.
 
 
Leider mogelte sich doch noch eine kleine Regenwolke dazwischen und verzögerte unseren Strat in die Tour.
Außerdem änderten wir auch die Route, denn eigentlich wollten wir noch hoch zu einem Sommerskigebiet, aber bei nasser Straße macht das keinen Sinn. Auch der nördliche Bogen über Utne fiel dem Wetter zum Opfer.
 
 
Um 9:30 Uhr rollten wir los und gleich in Richtung zweier langer Tunnel.
 
 
Der erste war der Jondalstunnel mit 12 km Länge. Ganz schön langwweilig in so einer Röhre, immer nur geradeaus.
 
 
Kurz nach dem Tunnel gab es ein schickes Bergpanorama incl. Wasserfall, das wir uns natürlich nicht entgehen ließen. Das Thema Wasserfall hat uns heute sowieso öfters begleitet.
 
 
In Richtung nächstem Tunnel kamen wir am Maurangsfjord, einem Seitenarm des Hardangerfjord, entlang. Dort konnten wir am Ende wieder mal ein Kreuzfahrtschiff sehen. Auf diese Entfernung war aber nicht erkennbar, welches Schiff das ist.
 
 
Kurz vor dem Tunnel sah ich an der Seite einen Angler sitzen, der wohl  noch vom letzten Hochwasser hier seitzt, jedenfalls fischte er nicht im Trüben, sondern im Trockenen.
 
 
Dann ging es rein in den nächsten langen Tunnel, diesmal 11,1 km. Auch hiervon gibt es nix spektakuläres zu berichten, einfach in der Röhre geradeaus fahren.
 
 
Wieder an der frischen Luft fuhren wir durch Odda hindurch auf die 13 in Richtung Süden. Nicht weit entfernt sahen wir den Tjornadalsfossen, zu dem man aber 10 Minuten ordentlich bergauf hinlaufen musste. Heiko hat das gemacht, ich bin an den Bikes geblieben. Einer muss ja aufpassen.
 
 
Nächstes Highligt, ein Wasserfall. Auch wenn es auf dem Foto aussieht, als wenn es zwei wären, es ist nur einer, und zwar der Latefossen. Leider hatten wir am Vormittag die Sonne direkt von vorn, was das fotografieren etwas schwer gemacht hat. Aber irgendwas wässriges haben wir auf den Film gebannt.
 
 
 
Mit der Sonne im Rücken konnte man aus der Brücke, durch die der Latefoss sein Wasser schickte, eine Regenbogenbrücke machen.
 
 
Wieder unterwegs bogen wir füe eine Weile von der 13 ab und fuhren die E134 westwärts. Dort kam bald der 3 km lange Rullestadtunnel, den wir aber auf der alten, engen, kurvigen und mit ein paar Serpentinen ausgestatteten Straße umfuhren.
 
  
 
Unser ziel hier war - richtig - ein Wasserfall. Der Langfossen verdient seinen Namen auf jeden Fall, wobei man vom Aussichtspunkt direkt am Wasserfall nicht alles sieht.
 
 
 
Die wahre Länge sieht man von einem Punkt etwa 1 km weg vom Fall.

Da wir hierher nur wegen des Falls gefahren sind, drehten wir wieder um und fuhren die letzten ~ 20 km zurück. Natürlich wieder nicht durch den Tunnel, sondern über die alte Straße.
 
 
Und wie immer entdeckt man auf dem Rückweg andere Sachen, die man bei der Hinfahrt gaar nicht gesehen hat.
So zum Beispiel der Postweg, den man an der Steilwand entlang wandern kann. Wir haben mal entlang geguckt - auch ok.
 
 
 
Eine Weile fuhren wir nun auf der E134, die teiweise sogar Fahrspaß für uns bereit hielt. Richtig gut wurde es dann auf der nächsten Umfahrung eines Tunnels. Wieder nutzten wir die alte Straße und wieder wurden wir mit Kurven, Kehren und toller Landschaft belohnt.
 
 
 
Hier konnten wir sogar gemeinsam mit ein paar Schafen auf den Eingang in die Unterwelt schauen. Wir fünf waren uns einig, hier draußen ist es schöner.
 
 
 
Die Abfahrt über die Hochebene ruhr sich durch langgezogene Kurven sehr gut, nur die Aussichten waren etwas blöd. Es sah nämlich irgendwie nach Regen aus. Aber egal, erst mal weiter.
 

Kurz bevor wir wieder auf die Europastraße kamen, wollten ein paaar Schafe mal wieder Maut einfordern. Natürlich haben wir uns nicht erweichen lassen. Wir hätten eh nur Salamis, Halsbonbons, oder eine Büchse Bier gehabt. Die ersten zwei Sachen wollten sie nicht, die dritte rücken wir auf keinen Fall raus.
 
 
Nun kamen wir an eine Stelle, an der es durch einen 360 Grad Kehrtunnel ging. Der ließ sich sogar richtig gut fahren, da er von Radius recht groß war und insgesamt gut beleuchtet. Fotos haben wir nicht gemacht, was vermutlich für die Gesundheit auch besser so ist.
 
 
Auch beim 5,7 km langen Haukelitunnel wendeten wir die bewährte Fahrweise an. Röhre ignorieren und auf die alte Straße abbiegen. Kurz haben wir zwar überlegt, denn der Himmel sah nicht so ganz vielversprechend aus, aber was kümmert uns das Wetter.
 
 
 
An einer Stelle konnten wir direkt neben der Straße einen Teil der Tunnelröhre im Freien liegen sehen. Warum das so gebaut wurde, konnten wir nicht so schnell eruieren. Ist aber auch egal. Wir fahren da eh nicht rein.
 
 
 
Bei der Haukeliseter Fjellstube haben wir eine Pause gemacht und uns einen Kaffee und eineen Schokomuffin gegönnt. Das war auch dringend erforderlich, denn die Temperaturen waren in den einstelligen Bereich abgesackt.
 
 
 
Die nächsten etwa 40 km waren etwas eintöniges Fahren auf der Europastraße. Bei Vinje sind wir aber wieder abgebogen in eine kleinere Straße, die uns gleich darauf mit vielen tollen Kurven belohnte. Auf diesem Stück waren wir so im Rausch, dass wir ein Foto total vergessen haben.

Erst etwas später an einem kleinen Stausee haben wir eine Pause und auch wieder ein Foto gemacht.
 
 
 
Die weitere Strecke ließ sich auch gut fahren, denn Kurve reihte sich an Kurve und der Verkehr hielt sich stark in Grenzen. Also alles schick am späteren Nachmittag.
 
 
Eigentlich standen auf den navis noch etwa 40 km Route bereit, aber durch die verspätete Abfahrt und die vielen Pausen an den Wasserfällen waren wir etwas spät dran. Also haben wir ab Amot begonnen, nach einer unterkunft zu schauen. Gleich der erste Campingplatz hatte freie Hütten und mit 700 NOK  (60 €) einen akzeptablen Preis.
 
 
Unsere Hütte hat uns auf Anhieb gefallen. Was ich eher für einen Vorratschuppen gehalten hätte, entpuppte sich als unsere unterkunft. Wir haben die obere Etage, unten gibt es noch eine Wohnung.
 
 
Mit zwei Einzelbette bzw Schlafkojen, einem Tisch, einer kleinen Kochecke und einem Sitzbereich ist sie völlig ausreichend für uns.
 
 
 
 
Zum Abendessen holten wir uns etwas aus dem in der Nähe befindlichen SPAR Markt. Heute gab es mal wieder Rührei mit Speck und Salamibrötchen.
Dazu wurde ein original Tuborg gereicht.
 
 
 
Morgen geht es bei hoffentlich gutem Wetter auf die letzte Etappe in Norwegen, denn am Sonntag früh geht unsere Fähre ab Kristiansand zurück nach Hirtshals in Dänemark.
 
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