5. Tag; Mo 6.6.2022 Guillaumes - Col de Valberg - Gorges du Cians - Col de Raspaillon - Col de la Bonette -
Col de Restefond - Bussoleno

317 km

   
Pünktlich 7:30 versammelten wir uns auf der Terasse des Hotels zum recht leckeren Frühstück. Das Angebot war zwar nicht üppig, aber auf jeden Fall umfangreicher als erwartet. Und die Croissants waren super lecker und extrem frisch.
    
 
 
Gut gestärkt und mit Koffein versorgt konnten wir uns auf die letzte Etappe der Tour machen. Gleich am Ortsausgang wies uns ein Schild darauf hin, dass wir mal wieder auf einen Teil der Route des Grandes Alpes fahren, einer berühmten französischen Route durch die Alpen zum Mittelmeer.
Zu dieser Route gehört auch der Col de Valberg, der  mit 1.672 m Höhe nicht besonders hoch, aber ungeachtet dessen mit vielen tollen Kurven und Aussichten aufwarten konnte.
  
 
 
An der Passhöhe gab es nur einen kurzen Fotostopp. Einige tolle Kurven später erreichten wir Beuil. Hier mussten wir 2020 leider einen Umweg in unsere Tour einbauen, weil die Strecke durch die Schlucht "Gorges du Cians" geperrt war. Heute war aber alles schick, die Straße war frei.
  
 
Die Schlucht selbst hat uns mit den roten Felsen und der gut ausgebauten Straße gut gefallen. Leider sind diverse Passagen nur noch zu Fuß zu erkunden, denn die Streckenführung wurde mit einigen Tunneln entschärft. Gut für die Anwohner, schlecht für die Biker. Aber zumindest per Pedes haben wir uns ein wenig umgeschaut und auch für den Mopped Fahrspaß sind genügend Kurven übrig.
  
 
 
 
Am Ausgang der Schlucht gönnten wir uns einen Abstecher in die"Vallee de la Tinee". Eine ziemlich kleine und schmale Straße mit interessanter Streckenführung sorgte für viel Fahrspaß.
Und auch die geologischen Formationen sahen sehr interessant aus. Das Gestein war ordentlich in Schichten aufgestapelt, schick schick.
Und die an die Felsen geklebten Kehren verdienten definitiv auch einen längeren Blick.
  
 
 
Nach den kleinen Sträschen gönnten wir uns mal wieder ein paar Kilomneter euf einer größeren Straße. Aber keine Angst, nur etwa 30 km rollten wir darauf durch die schöne Landschaft, bevor wir in Malaussène in eine richtig kleine Straße abbogen. Sogar die mit Holzbohlen beplankte Hängebrücke war nur für 2m Breite und 3t Gewicht freigegeben. Gut dass das Frühstück nicht zu üppig war.
An dieser Stelle hatten wir den südlichsten Punkt unserer Tour erreicht, nur noch 30 km nördlich des Mittelmeers bei Nizza.
  
 
 
 
Ab jetzt führte uns die Route immer nach Norden. Erst durch eine eindrucksvolle Schlucht auf sehr guter Straße nach Isola. Dort gab es glücklicherweise eine Tanke, denn unsere Pferdchen hatten uns signalisiert, dass sie Durst haben. Und Tankstellen sind hier nciht so reichlich gesät, wie wir es von zu Hause gewöhnt sind.
Hinter Isola kam bald das Passschild für den Bonette, das durch ein grünes "Offen" unseren Höhendrang noch beflügelte.
  
 
 
In meinst sanfter Kurvenführung süsten wir die Strecke hoch, höher, am höchsten. Eine kurze Rast gab es am ehemaligen Militärposten "Camps des Forches". Die Häuschen werden teilweise noch als Lager genutzt, teilweise aber auch dem Verfall überlassen.
  
 
 
Die letzten Kilometer zum Bonette Pass öffneten dann den Blick zur "beeindruckenden" Bonette Spitze. Sah für mich so aus, als wenn jemand Kohlenstaub aus einen Haufen gekippt hat.
  
 
Wir sind zuerst zum Bonette Pass (2.715 m) gefahren, aber auch gleich weiter über die Ringstraße zum höchsten Punkt an der "Cime de la Bonette" (2.802 m).
Hier standen wir mit Heiko bereits am 22.09.2020 bei nicht besonders gutem Wetter und waren beeindruckt.
Heute war die Aussicht auf die umgebenden Berge grandios und entsprechend noch toller. Mit reichlich Gleichgesinnten genossen wir den Aufenthalt einige Zeit, bevor wir uns wieder auf den Wen nach unten machten.
  
 
 
 
 
 
Auf dem Bild hier drunter sieht man den unscheinbaren Bonette Pass, er befindet sich in der Mitte im unteren Bildteil. es ist der kleine Durchbruch im Felskamm. Ein fPassschild sucht man dort vergebens.
  
 
Kurz nach dem Pass kommt man an Resten einer Militäranlage vorbei. In diesem Bereich befindet sich auch der Col de Restefonds.
 
 
 
Wieder im Tal kam bald das Schild für den Col de Vars in Sicht. Gleichzeitig lockte aber auch ein kleiner Saloon mit Erfrischungen.
Also haben wir die Anfahrt zum Pass noch etwas nach hinten verschoben und erst mal eine kleine Pause eingelegt. Mit einer Kleinigkeit zum essen, für die Ladys einen Salat, für die Piloten einen Burger mit Pommes, füllten wir die Energiereserven wieder auf. Und wie deutlich zu sehen ist, Salat macht auch noch fröhlich.
  
 
 
Derart gestärkt düsten wir ruck zuck auf den Col de Vars, die Anfahrt war toll zu fahren. Dir nördliche Rampe gen Tal war dann noch etwas besser, hier machte die Fahrt so richtig Spaß. Mann mann haben die es gut hier in der Gegend, massenhaft solch schöne Strecken. Neid lass nach.
  
 
 
 
Nach diesem pass führte uns die weitere Fahrt nur nch zurück zur Ferienwohnung, die wir gegen 17:00 Uhr erreichten.

Zum Abendessen wollten wir wieder in die Pizzeria vom Donnerstag gehen, aber leider erwartete uns dort ein Geschlossen Schild. Das Gleiche passierte uns noch in drei weiteren Gaststätten. Bussoleno scheint den Montag zum Ruhetag für Pizzerien ausgerufen zu haben. Leicht angesäuert sind wir dann in den Supermarkt gefahren und haben uns ein paar Pizzen zum aufbacken geholt. Wenn sie unser Geld nicht wollen, dann halt nicht.
  
 
 
Den restlichen Abend verbrachten wir mit Sachen packen, Moppeds aufladen, schon das meiste ins Auto bzw. die Dachbox laden und schlussendlich noch etwas zusammen sitzen und ein wenig schwatzen. Gegen 23:00 Uhr haben wir uns dann ins Bett begeben, denn morgen früh klingelt um Fünf der Wecker.
  
6. Tag; Di 7.6.2022  Bussoleno - Leipzig - Cottbus 1.260 km (Auto)
 
Vom heutigen Tag gibt es keine Fotos, dafür war keine Zeit. :-)

Früh um 6:00 Uhr starteten wir in Bussoleno und erreichten nach diversen Stunden auf der Autobahn gegen 19:45 Uhr Leipzig. Dabei wurde unser Bewegungsdrang nur von zwei Staus und einer größeren und 2 kleinen Pausen eingeschränkt. Nach Umladen der Moppeds, zwei runter vom Hänger und eins wieder in der Mitte hoch, machten Ramona und ich uns auf nach Cottbus. Dort kamen wir um 23:00 Uhr ziemlich groggy an.

Ein sehr schöner Kurzurlaub ist damit leider schon wieder vorbei.
Die An- und Abfahrt war auf Grund der langen Strecke ziemlich heftig, hat sich aber auf Grund unseres Wetterglücks und der damit verbundenen tollen Touren gelohnt. Eine Wiederholung wird es aber in der Art (vermutlich) nicht geben.
 
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