1. Tag; Do 2.6.2022 | Leipzig - Bussoleno |
1.020 km Auto |
Nachdem Ramona und ich bereits gestern Abend nach Leipzig gefahren sind, haben wir uns heute früh kurz nach Sechs auf die lange Tour nach Bussoleno gemacht. Immerhin 1.040 km lagen vor uns, mit Anhänger und damit nur erlaubten 80 km/h. Die Fahrt verlief sehr gut, nur ein kleiner Baustellen Stau mit etwa 25...20 Minuten hielt uns etwas auf. Pausen gab es nicht viele, die etwas längere Mittagspause machten wir im Restaurant mit der goldenen Möwe. Am meisten Spaß hat die Fahrt durch die Schweiz gemacht, weil die Fahrt durch die Berge und über den San Bernardino (Autobahn) viel zu gucken bot. |
Nachdem wir Mailand passiert hatten, gab es an der nächsten Raststätte den obligatorischen Begrüßungs-Espresso. Bei Heiko gab es selbigen mit aufgeschäumter Milch - nennt sich wohl Cappuchino. |
Etwa 19:20 Uhr hatten wir unsere sehr schöne Ferienwohnung erreicht. Schnell Sachen ausgepackt, Moppeds abgeladen, bissl frisch gemacht und ab in die Pizzeria. Dort gab es dann lecker Abendessen und ein erfrischendes Getränk. |
Die Wetter Prognose für morgen ist leider nicht so gut, müssen wir als früh schauen, was möglich ist. Jetzt gibts noch ein frisches Bier und dann ein Bett. |
2. Tag; Fr 3.6. | Bussoleno - Oulx - Bussoleno - Col du Mont Cenis - Col de la Madeleine - Col de Ilseran - Bussoleno | 240 km |
Gespannt scheuten wir am Morgen gen Himmel, denn der Wetterbericht hatte länger anhaltenden Regen voraus gesagt. Der Himmel war zwar dicht bewölkt, aber es war trocken. Und das Regenradar zeigte auch keine bösen Echos. Also gemütlich gefrühstückt und ab auf die Böcke. Unsere Fahrt ging gen Westen, Richtung Briancon. Sagenhafte 20 km haben wir geschafft, bevor die ersten Tropfen fielen. Da es aber nur leichter Niesel war, fuhren wir erst mal weiter. |
In Oulx legten wir nach etwa 35 km eine Pause ein, um dieweitere Entwicklung ab zu warten. Diese kleine Pause zog sich dann bis nach Elf, denn der Regen hatte sich zum Landregen gemausert. |
Um nicht die ganze Zeit im Regen herum zu laufen, haben wir Zuflucht in einem kleinen Cafe gesucht. Was lag da näher als sich die Zeit mit Espresso, Capucciono und Eisbecher zu vertreiben. Leider zeigte sowohl der Blick aus dem Fester als auch das Radarbild keine Besserung, so dass wir uns entschlossen, wieder zurück zur Unterkunft zu fahren. |
In der Ferienwohnung haben wir erst mal die nassen Klamotten zum trocknen aufgehängt, uns selbst etwas frisch gemacht und sind dann per Auto einkaufen gefahren, um für das abendliche Grillen gerüstet zu sein. Gegen 14:15 hatte der Regen aufgehört und die ersten blauen Flecken waren am Himmel zu sehen. Also haben wir uns wieder in die etwas feuchten Klamotten gezwängt und sind 15:00 zur zweiten Runde des Tages gestatet. |
Das erste Ziel der Nachmittagstour war der Col du Mont Cenis. Die Anfahrt von Susa war sehr unterhaltsam, größtenteils guter Belag, teilweise sogar schon trocken, und Wedelkurven vom feinsten. |
Die Kehrenanlage zum Hochtal machte viel Spaß und bot auch die eine oder ander Möglichkeit für ein Foto. |
Oben erwartete uns ein ziemlich großer Stausee, der aber maximal zur Hälfte gefüllt ist. Insgesamt wr dieser Winter wohl einer der Schnee ärmeren. Dies führte zusammen mit dem warmen Frühling dazu, dass jetzt schon fast alle Pässe geöffnet sind. |
Somit konnten wir bei immer besser werdenden Wetter noch den höchsten Pass der Alpen ansteuern, den Col de L'iseran. Pünktlich zum 1. Juni wurde er geöffnet, also ab auf 2.770 m Höhe. Zwischendurch passierten wir noch den Col de la Madeleine, den wir in unserem Bikerurlaub vor etwa 1,5 Jahren total übersehen hatten. |
Dann kam es, das wichtige Schild, das uns die im Internet gefundenen Informationen bestätigte, der Pass ist offen. |
Mit einer tollen Anfahrt und erstaunlich wenig Schnee neben der Straße erreichten wir bald die Passhöhe in 2.770 m Höhe. Und obwohl wir so hoch waren, hielten sich die Temperaturen noch bei knapp 10 Grad. Ab hier hieß es wieder auf der gleichen Strecke zurück zur Unterkunft. |
Die Abfahrt forderte dann die ganze Aufmersamkeit, denn die tolle Landschaft verleitete immer wieder zu schauen nach rechts oder links. Außerdem gab es einige leicht verrückte Murmeltiere, die immer noch kurz vor uns die Straße überqueren mussten. Fotos von den Biestern? Fehlanzeige. Bis wir angehalten und die Knipse raus hatten, saßen die Racker versteckt irgendwo im Gras und grinsten sich eins. |
Kurz nach 18:00 Uhr waren wir zurück in der Ferienwohnung. Bei einem schönen Abendessen mit Gegrilltem ließen wir den doch noch sehr schönen Tag ausklingen. |
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