6. Tag; Do 17.6.21 Schnauders - Würzjoch - Grödner Joch - Sella Joch - Fedaja Pass - Giau Pass - Falzarego Pass - Pordoi Pass - Paniedersattel - Schnauders

278 km

   
Na was gab es heute früh aus dem Fenster zu sehen? Leider nix da mit blauem Himmel und Sonne. Eine von Wolken betonte Landschaft wurde uns präsentiert.
    
 
In Vorbereitung des Frühstücks konnte man eine klare Arbeitsteilung erkennen. Während Philipp lecker Rührei und Bacon zubereitete, saßen die anderen Beteiligten erwartungsvoll am Tisch und nutzten die Möglichkeiten der modernen Kommunikation.
  
 
 
Wie meist waren wir kurz vor Neun unterwegs. Voller Erwartung auf den Tag mussten wir uns erst mal wieder ins Tal bewegen.
  
 
 
Auf unserer heutigen 8-Pässe Tour starteten wir mit der Anfahrt zum Würzjoch. Selbiges wurde zwar vor 2 Jahren von uns als unfahrbar eingestuft, aber wir wollten ihm noch eine zweite Chance geben. Die Anfahrt über Brixen war auch ganz gut zu fahren, erst ab der Mitte der Strecke wurde es etwas räudig. Vorher konnten wir noch mal bei einer kurzen Pause entspannen.
  
 
Bis zum Wüdrzjoch wurde es dann herausfordernt. Bis hin zu zwei kurzen Schotterstrecken war alles dabei, auch Schlaglöcher, lockerer Split und landwirtschaftlicher Dreck führten zu einer Verzögerung der Fahrt.
Auf dem Würzjoch gab es eine kurze Erholungspause, bevor wir uns in die belagtechnisch deutlich bessere Abfahrt stürzten.
  
 
     
Wie üblich habe ich mich ein paar Minuten zeitiger auf den Weg gemacht, um einen Fotospot zu finden. Und dieses Mal hat es richtig gut geklappt.
Eine Kurven/Kehren Kombination, auf der ich die gesamte Truppe auf ein Bild bekommen habe.
  
 
Pass Nr. 2 des Tages war das Grödner Joch. Die Anfahrt war super zu fahren. Vor allem da wir in der Talfahrt vorher ziemlich langsam voran kommen. Die lokalen Lieferanten, Baustellen und lahme Touristen verhinderten ein schnelles Vorankommen.
Auf dem Joch war die Dauer des Halts sehr überschaubar, zügig wollten wir wieder in die Kurven der Abfahrt.
  
 
 
Ich denke, ihr könnt das gut nachvollziehen, wenn ihr dieses Foto der westlichen Rampe seht.
  
 
 
 
Pass Nr. 3 war die Sella, zum zweiten Mal in diesem Urlaub. Die Anfahrt auf der Nordseite ist unspektakulär, aber wenn die Passhöhe erreicht ist, beginnt der Spaß.
  
 
Richtig eng gefaltete Kehren mit ordentlich Gefälle förderten trotzdem ein zügiges Fahren, weil hier die Kehren schön geschwungen ausgebaut sind.
  
 
 
Als Pass Nr. 4 steuerten wir den Fedaia Pass an. Direkt unter der Marmolata konnten wir das beeindruckende Panorama genießen.
  
 
Auf der anderen Seite des Stausees hatten wir eine kleine Straße entdeckt. Also ab über die Mauern und gucken, ob's da weiter geht.
Leider verhinderte so ein komisches Verkehrsschild unser Vorankommen, also Wende und zurück.
  
 
 
Die Abfahr von Fedaia war ebenfalls sehr schön, toller griffiger Belag, geschwungene Kurven und Landschaft ohne Ende.
  
 
Auf der Abfahrt überquerten wir auch die Sottoguda Schlucht, durch die man vor diversen Jahren noch per Mopped fahren konnte.
Ich habe unserer Truppe vorgeschlagen, dass wir eine kleine Pause einlegen und mal in die Schlucht hinein wandern. Antwort von Erny: "Ich fahr doch nicht in die Alpen, um zu laufen!"
  
 
Pass 5 erreichten wir nach einer wahnsinnig tollen, geilen, beeindruckenden, sensationellen Anfahrt.
29 Kehren vom feinsten, fast immer super Belag und wenig Verkehr - hier konnten die Motoren jubeln und die Bremsen glühen.
Nur auf dem letzten Kilometer musste man etwas aufpassen, denn da steht völlig sinnlos ein Blitzer in der Gegend herum.

Auf dem GIAU haben wir unsere Mittagspause genossen, schließlich muss die verbrauchte Energie auch wieder aufgefüllt werden.
 
 
 
Der Großteil der Truppe wählte den Apfelstrudel.
Auf die Frage der Kellnerin ob mit Eis, Vanillesouce oder Schlagsahne, antwortete Erny: "Ja, in der Reihenfolge!"
  
 

Nach dieser üppigen Pause düste ich voraus, um Euch noch mal Kurvenfotos präsentieren zu können. Heute aber mal die Linkskurven-Variante.
Da ihr inzwischen ja alle Teilnehmer kennt, gibts da keine weiteren Kommentare.
  
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Nummer Sechs des Tages war der Falzarego Pass. Juchaj war das eine geile Anfahrt. Zwischendruch zwar auch mal etwas ruhigere Passagen, aber die Handgelenke freuten sich inzwischen auch über Entspannung. Aber dann ging es wieder richtig in die Kurven und Kehren.
  
 
 
Auf der Querung zum Pordoi Pass mussten wir die Pferde füttern. Unser Hobby-Tankwart Markus erledigte seinen Job zuverlässig und souverän, ratz batz waren die Pferdchen wieder aufgefüllt.
  
 
Der Pordoi als Pass Nr. sieben wurde von uns auch nur mit einer kurzen Paude gewürdigt. Hochfahren, anhalten, diverse Fotos schießen, und schon ging es weiter.
  
 
 
 
 
Bildtechnisch nicht dokumentiert habe ich Pass Nr. Acht, ein erneuter Besuch des Sella Joch. Damit wäre eigentlich unser Tegeschplan erfüllt und wir hätten zurük zur Unterkunft fahren können. Aber irgendwie war noch etwas Fahrriemen übrige. Also sind wir kurz nach St. Ulrich  nach links abgebogen und haben den Paniedersattel angesteuert. Ok, mit 1.437 m ist er jetzt nicht der König der Dolomiten, aber immerhin unser Pass Nr. 9.
  
 
Die letzte Strecke runter ins Tal und zurück zum Zolerhof forderte uns noch mal richtig. Die Temeraturen lagen bei etwa 35 Grad und in den Biker Klamotten macht das richtig Spaß.
Um so mehr freuten sich alle auf den gut gekühlten Hopfentee, den heute der Schriftführer persönlich servierte.
  
 
 
Während wir im regen Gespräch noch unsere Tour auswerteten, musste unser Wirt noch richtig rackern. Die jungen Rinder wollten oder sollten auf die Alm, dazu mussten sie natürlich erst mal verladen und transportiert werden. Und genau damit war er beschäftigt, während wir unser Bier genossen.
  
 
Damit war der vorletzte Tag unseres Biker-Trips vorbei. Morgen wreden hoffentlich noch mal eine schöne Tour unternehmen können. Ihr werdet es lesen.
  
7. Tag; Fr 18.6.21 Schnauders - Penserjoch - Gampenpass - Mendelpass - Schnauders 276 km
 
Zuerst gibt es nch eine Nachlieferung zu gestern.
Zum Abendessen gab es wie üblich frisch gegrilltes Fleisch und Würstchen, allerdings unter erschwerten Bedingungen.
Zum einen waren auf den benachbarten Wiesen die Sprenger aktiv, so dass der recht intensive Wind immer weider mal eine frische Briese zu uns brachte. Außerdem streute der Nachbarsbauer fleißig Gülle auf seine Wiesen, die das olfaktorische Erlebniss des Abendessens in s unermessliche steigerten.
 
 
 
 
 
 
Der heutige Morgen begann wie jeden Tag - mit dem Blick aus dem Fenster. Leider erwarteten uns da aber viele Wolken und ein komplett verhangener Himmel.
Unser Wirt erzählte uns, dass südlich von uns in der Nacht sehr schwere Gewitter getobt haben und auch einige Muren abgegangen sind.
 
 
Dies hatte auch schnell Auswirkungen auf unsere heute Tour, denn wir wollten eigentlich in Richtung Süden. Aber alle drei Versuche scheiterten an gesperrten Straßen.
Also kurze Pause, Beratung und ab nach Norden in Richtung Sterzing.
 
 
 
Dort wendeten wir uns dem Penser Joch zu, das aus Richtung Sterzing wirklich gut zu fahren ist und mit vielen vielen Kurven, aber wenigen Kehren aufwartet.
Oben auf dem Pass hüllten uns die Wolken eín ein sanftes Grau und begleiteten uns auch noch etwas ins Tal. Bald hatten wir aber wieder freie Sicht und immer wieder sonnige Bereiche.
 
 
 
 
Unten im Tal angekommen konnten wir noch mal gut sehen, was die nächtlichen Gewitter angerichtet haben. n einer Brüke mussten wir kurz stoppen, dort wurde mit 4 großen Baggern das Geröll beseitigt.
Leider hat die Zeit nicht für ein Foto gereicht, also habe ich weiter unten mal den Flusslauf fotografiert.
 
 
 
Der zweite Pass des Tages war der Gampenpass, der in der nördlichen Anfahrt viel Spaß machte. Nur Erny durfte man heute  nicht danach fragen, denn er kam als Lumpensammler nicht mehr an einem Bus vorbei und musste da in den schönen kurvigen Bereichen hinterher bummeln.
 
 
 
Ein halbes Stündchen später erreichten wir zum dritten Mal in dieser Woche den Mendelpass.
Logischerweise gab es wieder eine Pause, logischerweise gab es auch wieder Eisbecher (ohne Foto) und logischerweise gab es auch wieder Fotos (mit Foto). :-)
 
 
 
 
 
 
Kurz vor 16:00 Uhr erreichten wir den Zolerhof und beendeten zeremoniell den Urlaub mit einem leckeren Forst Bier.
Unser hervorragender Gastgeber gesellte sich gleich zu uns.
 
 
 
 
 
 
Als das Begrüßungs- das "alles sind gesund"- und auch das "die Woche war geil"-Bier geleert waren, begannen wir mit dem Verladen der Pferde.
Souverän und zügig fuhren unsere Bikes auf die Anhänger und waren ratz batz verzurrt.
 
 
 
 
 
Zum Dinner gab es heute sehr leckere Pizza, die Phillip aus dem Ort holte. Sehr lecker und nach 6 Tagen Gegrilltem eine Wohltat.
 
 
 
 
Nach diesem sehr leckeren Abendessen werden wir noch ein wenig zusammen sitzen und über die Erlebnisse der Woche reden. In Biker-Sprache übersetzt; "Noch etwas Benzin quatschen"

Dann geht es natürlich zeitig ins Bett, denn morgen wollen wir gegen 7:00 Uhr los.
 
 
8. Tag; Sa 19.6.21 Schnauders - Cottbus 850 km
 
Die Rückfahrt über die Autobahn ist natürlich wenig spektakulär. Daher wird hier erst später, eventuell auch nie irgendwas darüber erscheinen.
 
 
 
Zurück zum 4. bis 5. Tag Startseite