5. Tag; So 24.5.2020 Kruft - Bonn - Hirschburg - Westerwald - Rheinschleife - Burg Eltz - Kruft

274 km

   
Der morgendliche Blick von der Terasse verhieß Gutes für die heutige Tour. Blauer Himmel, allerdings recht frischliche Temperaturen. Aber egal, die Vorfreude auf den Tag war geweckt.
    
  
Noch vor Neun waren wir auf der Piste und bewgten uns gen Norden. Unserer ehemalige Bundeshauptstadt tangierten wir nur kurz, weil wir an der Fähre nach Königswinther über den Rhein setzen wollten.
  
 
 
  
Die unspektakuläre und kurze Überfahrt war trotzdem schön, denn man hatte einen tollen Blick auf das Rheinufer und unser nächstes Ziel, die Hirschburg.
  
  
An der Hirschburg angekommen konnten wir unser Vorhaben leider nicht komplett in die Tat umsetzen, denn das Gelände war am Sonntag nicht begehbar.
Wir wollten unseren Frauen mal zeigen, wo wir uns bei Tagungen oder Schlulungen herumtreiben.
  
 
  
Zur Lockerung haben wir einen kurzen Marsch zur Drachenburg gemacht. Selbige war zwar ab 11:00 Uhr besuchbar, da wir aber noch viel vor hatten, haben wir uns die Burg nur von außen angeschaut.
  
 
  
Weiter ging es am Rande des Westerwaldes, auf den unterschiedlichsten Straßen, aber immer mit reichlich Kurven.
Irgendwo stand plötzlich eine Tankstelle herum und wir gönnten uns einen Kaffee. Natürlich immer auf Corona Abstand bedacht.
  
  
Am Schloss Stolzenfels und auch an der Marksburg fuhren wir einfach so vorbei, nur ein ganz kurzer Fotostop am Straßenrand war drin.
  
 
  
In Boppard kam die nächste größere Pause, denn die Damen hatten sich einen Eisbecher gewünscht. Also ab an den Rhein und schauen, wo die nächste Eisdiele ist.
  
 
  
Als erstes sahen wir aber die Pizzeria "La Corona", ein etwas fragwürdiger Name in der aktuellen Zeit. Im Zugang zur Altstadt fanden wir dann den gesuchten Eisladen und gönnten uns trotz der nicht wirklich warmen Temperaturen einen Eisbecher.
  
 
     
 
  
 
  
Frisch gestärkt ging die fröhliche Hatz weiter. Die Berge zwischen Rhein und Mosel wollten als nächstes überfahren werden und kredezten uns in der Abfahrt zur Mosel ein tolles Kehrenparadies.
  
 
 
  
Das ist natürlich nix zum zügigen Fahren oder Rasen, aber Spaß macht es trotzdem, die Moppeds durch die engen Kehren zu zirkeln.
  
 
  
Das letzte Ziel des Tages war die Burg Eltz. Zum Glück nutzten wir vom Parkplatz nicht den ausgeschilderten Fußweg, sondern die kleine Straße für den Shuttle Bus. So konnten wir vom Aussichtspunkt schon sehen, wie lang die Schlange am Einlass der Burg war. Und das um 16:00 Uhr. Daher begnügten wir uns mit dem Blick auf die wirklich hübsche Burge und gingen wieder zurück zu den Bikes.
  
 
  
Kurz vor 17:00 Uhr fuhren wir zum letzten Mal für diesen kurzen Urlaub am Willkommens Schild in Kruft vorbei und parkten an der Ferienwohnung.
  
  
Morgen gehen wir wieder getrennte Wege, die Frauen fahren mit dem Auto nach Hause, Heiko und ich werden die Strecke mit dem Mopped zurück legen.
Hoffentlich spielt das Wetter halbwegs mit - wir werden es erleben.
  
6. Tag; Mo 25.5.2020 Kruft - Leipzig - Cottbus 711 km
 
Der Morgen stimmte uns optimistisch, denn es war zwar recht kühl, aber zum Glück trocken. Und auf dem Wetterradar waren auch keine blauen Echos zu sehen.
Etwa 8:30 Uhr verabschiedeten wir uns von unserem Vermieter und starteten die Bikes. Die Frauen räumten noch die letzten Sachen in der Ferienwohnung auf und verließen etwa einen halbe Stunde nach uns die schöne Ferienwohnung.
Nach nicht besonders langer Fahrt verabschiedete sich auch das Land Rheinland Pfalz von uns.
 
 
Irgendwo in Hessen haben wir an einer Tanke eine Pause eingelegt, bei der wir ein wärmendes Getränk zu uns nahmen. Da die Temperaturen sich bei 13 bis 15 Grad eingepegelt hatten, war das auch dringend nötig.
 
 
Heiko hatte uns für die Rückfahrt eine schöne und vor allem kurvenreiche Tour ausgesucht, auch ein Stückchen der Rhön konnten wir durchfahren.
 
 
Bei Steinbach bogen wir auf die L1027 ein und wurden von der Glasbach Rennstrecke begrüßt. Die öffentlich befahrbare Straße mit 35 Kurven wird einmal im Jahr für das Glasbachrennen genutzt. Wir fuhren natürlich ganz gesittet die Strecke hoch zum Rennsteig, wo wir am Imbiss zur Wallfahrt am Rennsteig eine leckere Wurst essen wollten.
 
 
 
Mit der Wurst wurde es aber nix, denn Montags hat der Imbiss Ruhetag. So ein Mist aber auch. Also haben wir uns nur etwas umgeschaut und die Beine vertreten.
 
 
 
 
 
Da es nun mal keine Bratwurst gab, stärkten wir uns mit Salami Sticks und Mars. Beides tauchte aus den Tiefen von Heikos Topcase auf.
Die Blümchen haben wir natürlich stehen gelassen, vegetarisch ist nix für uns.
 
 
Kurz vor Merseburg legten wir noch einen kurzen Stopp ein, denn ab jetzt trennten sich unsere Wege. Heiko fuhr direkt nach Leipzig rein, ich nutzte die A38 um Leipzig zu umfahren und im Weiteren auf der B87 in Richtung Cottbus zuz fahren.
 
 
Ohne größere Pause fuhr ich zügig nach Hause, wo ich etwa 18:40 Uhr ankam. Unterwegs wurde ich noch zwei Mal kurz geduscht und dabei auch auf 10 Grad runter gekühlt.
Zu Hause angekommen stellte ich Tracy in den Stall, befreite mich von den Mopped Klamotten und wechselte dann direkt in die Badewanne mit schön heißem Wasser.

Das war wieder ein sehr schönes Biker Wochenende - tschüss bi in zwei Jahren.
 
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