Spanien 2024; Tag 17

 
17. Tag; Sa 21. September Imperia - Cottbus

1.327 km

  
Da heute eine längere Strecke auf dem Programm stand, klingelte unser Wecker bereits um sechs Uhr. 45 Minuten später waren wir fertig und machten uns auf den Weg. Geplant war, mindestens Nürnberg zu erreichen, eventuell aber sogar bis Cottbus zu fahren.

  

Die ersten hundert Kilometer fuhren wir auf der Autobahn der Blumen (Autostrada dei Fiori) immer an der Küste entlang gen Osten. Oft fuhren wir hier wirklich im Rhytmus Brücke, Tunnel, Brücke, Tunnel, Brücke ...

  Dies führte leider stellenweise zu einer "tollen" Situation, denn die gerade aufgehende Sonne blendete mich bei der Ausfahrt aus manchen Tunneln direkt von vorn, so dass ich kurzzeitig fast blind gefahren bin. Ist aber alles gut gegangen und wohlbehalten erreichten wir vor Genua den Abzweig nach Norden. Auf in Richtung Mailand.

 


Unterwegs fuhren wir in Höhe Pavia kurz von der Autobahn ab. Durch die Mopped Tour nach Korsika im Frühjahr diesen Jahres wusste ich, dass hier dicht an der Autobahn eine günstige Tanke steht. Dabei zeigte ich Ramona auch kurz das Motel, in dem wir damals übernachtet hatten.

  

 


Da der Verkehr um Mailand herum langsam dichter wurde, sind wir dort erst mal noch vorbei gefahren, ohne bisher gefrühstückt zu haben. Das hat auch ganz gut geklappt, nur ein kleiner Stau und etwas zähflüssiger Verkehr, ansonsten konnten wir gut durch fahren. Hinter Mailand war es dann Zeit für Frühstück und Abschieds Espresso. Am Autogrill Lario Est fanden wir zum Glück noch eine freie Lücke für den Mondeo. Zwar nicht ganz regelkonform, aber das ist hier halt so.

  


Mit Espresso und Schinkensandwich im Bauch konnten wir die folgende Strecke in Angriff nehmen. Die Grenze in die Schweiz war schnell passiert, niemand interessierte sich für uns. Weiter gen Norden kamen wir bald auf die A13, die nach einem Erdrutsch Ende Juni erst seit dem 3. September wieder frei befahrbar ist. Wenn man die Bilder der Zerstörung gesehen hat, hätte man nie an eine so schnelle Reparatur geglaubt. Naja, war vermutlich keine deutsche Firma.

  

Über die schön kurvige, aber dadurch halt auch langsam zu befahrende Strecke kamen wir immer höher und durchquerten den Alpenhauptkamm durch den 6,6 km langen San Bernardino Tunnel.

 


Im Gegensatz zur Südseite der Alpen, wo eine geschlossene Wolkendecke die Sonne verdeckte, erwartete uns auf der Nordseite schöner blauer Himmel.

 


Bald nach dem Tunnel passierten wir die Abfahrt zum Splügenpass.

 

Hier kamen schöne Erinnerungen hoch, denn 2020 sind wir bei unserer Mopped Tour nach Sardinien sowohl über den Splügen Pass als auch den San Bernardino Pass rüber gefahren.

  


Hier das damalige Foto vom Splügenpass ...

 


... und hier das vom San Bernardino Pass.

 


Nun folgte eine längere Fahrt bis rein nach Deutschland. Da wir sehr gut in der Zeit lagen, haben wir uns dazu entschieden, durch zu fahren.

Vorbei an Liechtenstein, inklusive kurzer Umfahrung eines kleinen Staus, und dem Bodensee erreichten wir wieder deutschen Boden.

Gern wäre ich noch in Bayern irgendwo essen gegangen, aber wir wollten dafür keinen großen Umweg fahren. Hinter Nürnberg begann ich zu suchen, aber entweder waren die Gaststätten zu weit weg von der Autobahn oder öffneten erst um 17 Uhr oder später. So sind wir halt bis in Höhe Zwickau gefahren, wo wir im Hirschgasthof ein lecker Abendessen bekamen.

  


Gegen 21 Uhr kamen wir zwar groggy, aber wohlbehalten zu Hause an.

 

Ein sehr schöner Urlaub war damit leider beendet. Und wie schon oft kann auch hier angemerkt werden, Spanien, wir kommen wieder.

  

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