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Florida Trip 2024; Tag 18

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18. Tag; So 17.03. Bootstour Marco Island, Naples 220 km

Auch heute begann unser Tag wieder kurz nach Sieben. Mit morgendlicher Wäsche, Sachen zusammen kramen, frühstücken an der Tanke und Fahrt zum Goodland Boat Park verging die Zeit bis 8:45 wie im Fluge. Dort konnten wir entspannt auf die Abfahrt unserer vorgebuchten Bootstour warten.
 
 

In dieser Zeit konnten wir zuschauen, wie ein paar Jetski Fahrer zu Wasser gelassen wurden. Das witzige daran war, dass sie alle schon auf den Jetskis saßen, als das Auto mit dem Trailer den Park erreichte. Also müssen sie in der Art mitten durch den Ort gefahren sein.
 

Da alle Teilnehmer unserer Tour überpünktlich vor Ort waren, sind wir bereits 9:15 statt 9:30 losgefahren. Die Tour nennt sich Dolphins, Birding and Shelling, also Delphine, Vögel und Muscheln suchen.
 

Als erstes sahen wir eine vierstöckige Bootsgarage, in der die nicht benötigten Boote geparkt werden. Einlagerung oder Entnahme erfolgt durch einen recht großen Gabelstapler.
 

Kaum raus aus dem Hafen kreuzte ein Fischadler unseren Weg. Und nein wir haben nicht "Hol das Stöckchen" mit ihm gespielt. Seine Chefin hatte den Auftrag erteilt, da das Nest noch dringenden Ausbaus bedurfte.
 
 
 

Auch ein Delphin zeigte sich hier kurz. Leider blieb dies die einzige fotografisch festgehaltene Sichtung. Einmal haben wir noch einen Delphin springen sehen, aber da war die Knipse nicht in Bereitschaft.
 

Immer entlang der Mangroven sind wir in Richtung Golf von Mexico gefahren. Die Sichtung an Vögeln brachte keine Neuigkeiten mehr, waren alles die inzwischen bekannten Exemplare. Wobei die Anzahl auch nicht nennenswert war, vermutlich waren die meisten noch nicht ganz wach.
 

Ein Fischadler überflog uns doch noch sehr dekorativ, um uns als Fotomotiv zu dienen.
 
 

Etwas später wurden wir auf einer kleinen Insel, die nur per Boot zu erreichen ist, abgesetzt (zum Glück nicht ausgesetzt). Hier konnten wir 45 Minuten nach Muscheln suchen. Jeder bekam ein rotes Netzt und konnte seine Schätze darin transportieren. Da wir ja wussten, dass die Rückreise per Flieger erfolgt, hielt sich unsere Sammelwut in Grenzen. Spaß gemacht hat es aber trotzdem, denn es gab ein sehr üppiges Angebot. Und so haben wir es halt nach dem Motto "Angucken, auch anfassen, aber nicht mitnehmen" gemacht. Wobei 6 Muscheln und 3 Sanddollar werden die Rückreise mit uns antreten.
 
 
 

Zurück von der Bootstour machten wir uns auf den Weg nach Naples. Dort schlenderten wir eine Runde durch Tin City, einer Ansammlung von Shops und Gaststätten direkt am Wasser. Wir haben zwar viel geschaut und auch das eine oder andere in die engere Wahl genommen, gekauft haben wir dann aber (fast) nix.
 
 
 

Auf dem Weg zum Parkplatz mussten wir an einem Geschäft für Boote vorbei. Ich hatte fast überlegt, eines mitzunehmen. Aber irgendwie konnte ich mich nicht entscheiden. Das eine hatte nur zwei 300 PS Außenborder und das andere eine zu schmale Leiter. Außerdem hatte ich die erforderlichen 250.000 $ gerade nicht cash dabei.
 

Weiter fuhren wir in Naples immer an der Beach entlang. Dort wohnen die gut oder eher sehr gut betuchten. Auf einem Grundstück war die Villa wieder von den Schäden des Hurrikan repariert, aber die Grünanlage bedurfte noch etwas Arbeit. Also haben sie mitten drauf einen riesigen Baum gepflanzt. Was das ist, keine Ahnung. Ich kann nur hoffen, dass er das übersteht und gut anwächst. (Bis zum nächsten Hurrikan?)
 

Zum ewig langen Sandstrand in Naples haben wir leider heute keinen Zugang gefunden. Es gibt zwar viele kleine Seitenstraßen bis direkt an den Strand, aber die meisten davon sind zum parken nur für Bewohner von Naples freigegeben. Und in den freigegebenen Bereichen war nix, aber auch gar nix zu finden, um eine Auto abzustellen. Einmal habe ich das Auto kurz stehen lassen und bin flink ein Foto machen gegangen.
 

Am Lowdermil Park war ich auch im vorigen Jahr. Hier ist zwischen den Parkreihen alles mit kleinen Muscheln aufgefüllt. Damals habe ich noch geschrieben, dass ich hier nie mit Ramona her darf. Hat auch geklappt, alles total überfüllt. Parkplatz Fehlanzeige. Also weiter in Richtung Fort Meyers.
 
 

Am Hickory Beach hatten wir das Glück des Tü... äh Touris. Eine junge Frau wollte gerade los, als wir auf den Parkplatz des gegenüber liegenden Bay Park fuhren. Sie raus, wir rein, klappt doch.
 
 
 

So konnte sich Ramona doch noch eine Stunde im Wasser tummeln und die knallende Sonne genießen. Ich bin in dieser Zeit etwas herumgebummelt und habe einen Geocache gesucht und gefunden.
 
 
 

Nach der Badeeinlage sind wir etwas weiter gefahren. Immer mal wieder ein kurzer Stopp, um sich das herrliche Panorama anzuschauen, Klasse.
 
 

Auch am Lovers Key State Park haben wir kurz gestoppt, sind aber im Endeffekt nicht rein. Die Zeit war schon zu weit fortgeschritten und wir wollten schließlich noch zu gesitteter Zeit zurück. Also haben wir hier die Wende gemacht und unser Navi auf Unterkunft programmiert.
 
 

Auf dem Weg dort hin entdeckten wir ein kleines Restaurant "Rib City". Das klang sowas von nach Sparribs, dass wir gleich rein sind. Aus unseren Erfahrungen bei Cody's haben wir diesmal beide nur ein Half Rack bestellt - leider. Denn die Ribs waren zwar lecker, aber einiges kleiner und mit weniger Fleisch. Satt sind wir aber geworden, insofern alles gut.
 
 

Da heute leider schon der letzte Abend in Florida ist, begannen wir mit dem verpacken der Sachen. Dabei fiel mir auf, dass ich meinen Fotorucksack noch im Auto hatte. Also habe ich Ramona gebeten, selbigen zu holen, da ich gerade bei der Bildbearbeitung war. Plötzlich kam sie wieder rein geflitzt, ich soll die Knipse schnappen und schnell mit raus kommen. Ein Bär, ein Bär ...
Tatsächlich war da ein Schwarzbär, der den Inhalt der Mülltonnen nach etwas fressbarem durchsuchte. Als er uns sah schaute er uns ganz brav an, machte auch keine Anstalten, irgendwie zu flüchten oder anzugreifen oder was weiß ich. Als Ramona ihn gesehen hat, saß er gerade auf den Hinterpfoten, die vorderen in der Luft. Dies hat er dann leider nicht noch mal gemacht.
PS: Eigentlich müssten wir noch was aus dem Auto holen, aber da es draußen inzwischen dunkel ist, haben wir uns überlegt, dass dies auch morgen früh im Hellen ausreicht.
 
 

Morgen wird es vermutlich erst später (vielleicht auch deutlich später, man weiß ja nie) Bilder und Bericht geben, denn den Tag werden wir noch in den Everglades und in Miami verbringen. Dann aber ab 22 Uhr im Flieger sitzen und wieder zurück düsen.
 
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