zum 17. Tag

Retirement Trip 2023; Tag 18

 
18. Tag; Mi 08.03. Davenport - Miami,  Rückflug Miami - Berlin 350 km
  
Der Morgen startete wieder mit blauem Himmel und einem leckeren Frühstück. Dieses Mal aber ohne dass ich vorher fahren musste.
  
  
 
So gestärkt machte ich mich gegen Neun auf den Weg nach Miami.
Immer brav die US27 entlang, fuhr ich erst noch durch recht dichten, bald aber nur noch sehr lockeren Verkehr.
Rechts und links begleiteten mich immer wieder Orangenplantagen, allerdings fast alle bereits abgeerntet.
  
 
 
Nach etwas über zweihundert Kilometern machte ich eine größere Pause. Schließlich wollte der Kaffee die Lokalität wechseln und wieder in den Kreislauf der Natur zurück.
Der Rastplatz liegt direkt südlich vom Okeechobee See, dem größten See Foridas. Leider war zwischen dem See und dem Rastplatz eine Insel und ein Kanal, so dass ich nur eine begrenzte Sicht auf die Wassermassen hatte.
  
 
Dafür gab es aber am Rastplatz noch einen kleinen See, um sich auch richtig Florida mäßig erholen zu können. Sogar ein paar Tiere waren zu sehen, jedoch nur der Ibis war beriet, sich ablichten zu lassen.
 
 
 
Weiter ging es Richtung Miami. Bereits im Bereich der Everglades war die Wolke eines größeren Wildfeuers zu sehen. Ob geplant gelegt oder so entstanden, keine Ahnung.
  
 
Den letzten Urlaubshalt für diesen Trip machte ich am Everglades Holiday Park.
Etwas über's Gelände schlendern, erfolglos durch den Souveniershop stöbern, einem Pfau zuschaun, ob er irgedwas schlägt, so kann man seine Zeit auch verbringen.
  
 
 
Als ich einigen Airboats beim Start zur Tour zugeschaut habe, sah ich auch den letzten Aligaror der Tour.
  
 
Wieder auf der Piste begegnete mir ein Schild, das einfach nur lügt. Denn es verkündete das Ende eines Bereiches, wo Bären die Straße überqueren. Ich hatte die ganze Zeit aufgepasst und die Knipse parat, aber nicht ein Bär hat sich sehen lassen. Pure Touristen Verarsche.
  
 
Überpünktlich erreichte ich den Airport, denn wegen verspäteter Ankunft aus London war auch mein Flug nach London eine Stunde später angesetzt.
Wie immer war die Abgabe des Mietwagens ein Klacks, Auto und Schlüssel sind da, Räder und Karosse sind dran, ok alles in Ordnung.
Und wenn man schon Zeit hat, geht natürlich auch die Sicherheitskontrolle schnell. Somit konnte ich vor dem Boarding noch ganz in Ruhe ein Bierchen genießen - beim schlappen Preis von 14 € muss man es auch langsam genießen.

Irgendwann war aber auch die Wartezeit vorbei und ich konnte im A380 Platz nehmen. Dieses Mal zwar wieder im Oberdeck, aber in der allerletzten Reihe in der Mitte. Bissl Glück hatte ich dann doch noch, denn der Herr neben mir (zum Gang) hatte einen defekten Monitor. Also nicht der Herr, sondern die Lehne vor seinem Platz. Somit wurde er auf einen anderen Platz gesetzt und ich hatte neben mir frei. Glück gehabt.
  
 
 
Der Flug bis London war abgesehen von etwa 10 Minuten stärkeren Turbulenzen ruhig. Obwohl wir guten Rückenwind hatten, holten wir nix von der Verspätung raus. Damit war für mich vorprogrammiert, was auch passiert ist, mein Anschluss nach Berlin war nicht mehr zu erreichen. Und nun begann das great britian Chaos. Am Serviceschalter standen schon viele viele viele Leute, denn nicht nur unsere Maschine war verspätet. Als ich das Foto hier drunter gemacht habe, hatte ich schon eine Stunde Wartezeit hinter mir. In Summe brauchte ich etwa 80 Minuten, bis ich dran war. Damit war auch der nächste Flug weg und ich konnte im Endeffekt statt 8:20 Uhr um 12:40 Uhr fliegen.
Immerhin hat BA an die Warteschlange einen Rolli mit Wasser, Chips und Schokoriegeln hingestellt, damit die Wartenden sich etwas den Frust wegfuttern können.
  
 
 
Nach Umbuchung bekam ich von BA einen 10 Pfund Gutschein, den ich nach Passieren der Sicherheitskontrolle gleich mal in ein Frühstück investierte.
Ein lecker Frühstücksbier und Eier Benedickt, es gibt schlimmeres.
  
 
 
 
Gut gestärkt für Rest des tages suchte ich mir einen freien Stuhl im Wartebereich und döste etwas herum, bis endlich das Gate für meinen Flug nach Berlin angezeigt wurde. Das Boarding ging unkompliziert, der Flug war ruhig und recht schnell waren wir in Berlin.
  
 
Dort kam gleich mal der Schock, mann war das kalt hier. Bei der Warterei auf den Shuttle hat's mich ordentlich gefröstelt. Zum Glück kam der Shuttle bald und ich saß wieder in beheiztem Auto.
Mein Mondeo wartete brav auf mich und hatte auf dem Rücksitz eine warme Jacke liegen. Juhu. Nun noch eine Stunde Fahrt und ich war zu Hause, wo schon ein leckeres Abendessen auf mich wartete.

NACHTRAG:
Da ich bei Ankunft in Berlin über 3 Std. Verspätung gegenüber dem Flugplan hatte, habe ich nach der Reise einen Antrag auf Fluggastentschädigung bei British Airways gestellt. Etwa 6 Wochen nach Antragstellung kam die Antwort. Sie entschuldigten sich für die Verspätung und kündigten die Überweisung von etwas über 600 € Entschädigung an. Inzwischen ist das Geld auch auf dem Konto. :-)

  
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