Australien 2011; Tag 17

zum 18. Tag 

Gegen dreiviertel Neun waren wir reisefertig und machten uns in die Spur.

Zuerst mal nur um die Ecke, denn gleich in Ulladulla war ein kleiner kultur-historischer Wanderweg an der Steilküste, den wir uns anschauen wollten. Diese kleine Runde war sehr schön gemacht und hat uns mit vielen hübsch gemachten Infotafeln über 'ne halbe Stunde angenehm beschäftigt.

Direkt hier drunter ist ein Suchbild für Euch:

Was habe ich da fotografiert?

Wieder im Ort, hatten die Geschäfte inzwischen geöffnet. Also noch 'ne kurze Shopping-Runde. Hier entdeckten wir auch den ersten ALDI in Australien, wir waren auch kurz drin. Gleiche Aufmachung wie zu Hause, nur andere Waren und andere Preise.

Im Einkaufscenter hat sich Ramona ein wenig bei den Klamotten umgeschaut und anschließend beim Krimskram-Laden für Weihnachten. Wenn es unser Gepäck zugelassen hätte, wäre bestimmt was in den Einkaufskorb gewandert - so aber blieb sie standhaft und guckte nur.

Nun konnten wir aber endlich auf die Piste - für gerade mal 4 km. Da kam nämlich der Delphin-Point, an dem wir uns intensiv den Wellen, Schnecken und Muscheln widmeten. Hat vor allem deshalb Spaß gemacht, weil der Wellengang etwas stärker war.

Badewetter war es aber noch nicht so richtig, vielleicht am Nachmittag.

Nun konnte es aber wirklich losgehen, kurz nach Elf. Nach einer Stunde Fahrt wollte ich einen Rastplatz ansteuern, erwischte aber kurz davor eine andere Straße, die ich dann einfach mal ein Stück weiter fuhr. Plötzlich durfte ich eine astreine Vollbremsung hinlegen, denn eine Echse kreuzte unangemeldet unseren Weg. Damit war erst mal alles von der Rückbank in den Fußraum umgelagert...

Der Verursacher war nicht etwa so eine Eidechse, wie man sie öfters mal sieht. Nee nee, geschätzte 1,50 m von Schnauze bis Schwanzende hatte sie. Wir haben uns beide nicht aus dem Auto getraut, nur bei runtergelassenem Fenster geguckt und fotografiert.  Das liebe Tierchen machte auch gar keine Anstalten, sich zu verkrümeln, nur über die Straße, den Baum ein Stück hoch und gut.

Wir sind dann die Straße zurück und etwa 100 m weiter in den richtigen Rastplatz eingebogen. Dort gab es den inzwischen obligatorischen Mittags-Apfel (ja ja, wir leben gesund) und eigentlich einen Cache. Für diesen hätte ich aber etwa 100 m weglos in den Wald rein laufen müssen. Kurzer Gedanke zurück an das eben gesichtete Urzeit-Monster - nee nee, das lassen wir mal lieber.

Die nächste Rast verordnete uns mal wieder ein Cache. macht sich ganz gut, dieses System. Gefunden habe ich ihn recht schnell, aber wie kriege ich den Kleinen aus dem Rohr, in dem er etwa 40 cm tief drin steckte. Ramona stand hinter mir, legte Hand an und zog das Rohr einfach aus dem Boden. Ausgeschüttet, fertig. Hmm, so gehts auch.

Gleichzeitig konnten wir noch diverse Vögel beobachten, unter anderem auch drei Pelikane, die sich auf einer kleinen vorgelagerten Sandbank niedergelassen hatten.

Wieder ging es weiter auf dem Princess Highway, bis wir einen interessanten Felsen und kurz danach das Schild "Camel Rock" sahen. Natürlich mustn wir da gucken. Runter an den Strand und Felsen aus allen Richtungen beguckt. Ramona hat in dieser Zeit Muscheln gesucht und sich wie ein kleines Kind über ihre Ausbeute gefreut. Die Auswahl der mitzunehmenden Objekte war dann auch noch mal lustig, denn eigentlich mussten ja alle Schätze mit. So sucht halt jeder seine "Schätze". Für mich lag aber hier keiner.

An einer weiteren Beach sahen wir am Strand dann so komische blaue Gebilde, die in der Sonne so vor sich hin schrumpften. Ich vermute mal, dass es irgendwelche Quallen sind, die von den wellen an den Strand gespült wurden. habe aber keine Ahnung. Falls jemand weiß, was das ist, bitte Info.

Als Minimalziel hatten wir uns für heute Eden gesetzt, und genau da bleiben wir auch für diese Nacht. Bei der Einfahrt in den Ort entdeckten wir ein schönes Motel, das nur 69 $ für ein Doppelzimmer wollte, incl. Frühstück. Das ist mal ein Preis, bei dem man nicht nein sagen kann. Als wir die Zimmer sahen, waren wir noch erfreuter, denn es war sogar eine Kochecke und Geschirr und Töpfe vorhanden. Also ab in den Supermarkt und Kartoffelspalten, Schnitzel, Mischgemüse und Zwiebel gekauft. Für 10 $ ein verhältnismäßig preiswertes Essen - und lecker.

Das Wetter war heute übrigens wieder gut, vormittags schön sonnig und warm, nachmittags allerdings ziemlich bewölkt. Temperaturen zwischen 22 und 25 Grad machten den ganzen tag sehr angenehm. nur zum baden sind wir dann doch nicht mehr gekommen. Schaumermal was morgen bringt.

Hier rechts nun die Auflösung des Suchbildes von oben. Der bunte Kollege hatte sich hinter den Sträuchern versteckt - und war kurz danach komplett weg.

Auf unserer Runde saß noch so ein bunter Geselle sehr dekorativ und völlig frei auf einem Ast, der in den Weg hinein reichte. Er wartete auch brav, bis ich den Fotoapparat aus der Tasche und an gemacht hatte. Als ich sozusagen anlegen wollte - flog er weg. Kleines buntes Mistvieh. Sorry.