Australien 2011; Tag 12

 
12. Tag; So 06.11. Alice Springs, Flug nach Sydney

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Der heutige Morgen begann mit einem "üppigen" Frühstück im Backpacker. Pro Person 2 Scheiben Toast, etwas Marmelade und ein Kaffee. Ist auch gut so, man will ja im Urlaub nicht zunehmen. Bereits am frühen Morgen hat sich das Thermometer bei der 25 Grad Marke festgebissen, mit schnell steigender Tendenz.

 

Nach dem auschecken ließen wir uns von unserem Toyota noch mal schön durch die Stadt chauffieren, erstes Ziel Anzac Hill. Vom Berg aus hat man einen schönen Blick über die Stadt, die deutlich größer ist, als wir es erwartet haben.

Durch den Einschnitt im Hintergrund geht der Stuard Highway durch, die  wichtige Nord-Süd-Verbindung im Outback.

Zufälligerweise lag hier oben auch noch ein Cache, den wir nach etwas Suchen doch noch gefunden haben. Bisher habe ich damit an jedem Tag mindestens Einen, fleißig fleißig.

 

Nach der Aussicht kam dann die City an die Reihe, die am Sonntag Morgen allerdings mit geschlossenen Geschäften glänzte. Gut für mich und das Portemonaise, schlecht für Ramona. So schauten wir uns halt einfach nur ein wenig im grünen und schön gemachten Zentrum um. Nun wissen wir endlich, dass Vögel auch aus Skulpturen trinken, es bis Berlin "nur" 14.102 km sind und das erste Krankenhaus im australischen Outback in Alice Springs stand bzw. noch steht. War aber leider nicht zu besichtigen, da Sonntags geschlossen.

 

 

 

In einem Shopping-Center (die Läden waren zu, nur die Passage offen) stand eine Weihnachtskutsche mit Kängurus - da durfte Ramona sich dann schnell mal weihnachtlichen Gefühlen hingeben. Die Kurzkur war aber wohl nicht so erfolgreich.

So langsam begannen wir, die Stadt in Richtung Flughafen zu verlassen. Dabei kamen wir an einem lokalen Markt vorbei, den wir natürlich auch noch mitnahmen. War aber nicht die Welle, hauptsächlich einfacher Schmuck, Gemüse und Bücher. Auffällig ist, dass nur Weiße als Verkäufer auftraten. Wenn man mal Aborigines zu sehen bekam, waren sie entweder ziemlich runtergekommen, lagen im Park herum oder saßen in der Fußgängerzone auf dem Boden und versuchten einfache Kunst zu verkaufen. Scheint ihnen hier genau so zu gehen wie den Indianern in den USA, sind zwar die Ureinwohner, aber an den Rand der Gesellschaft gedrängt.

 

 

Last Step vor dem Flughafen, Ghan Museum. Allerdings sind wir nicht rein gegangen, denn 20 $ für einen alten Zug und diverses drum herum wollten wir uns nicht antun, außerdem hatten wir nur noch eine halbe Stunde Zeit.

 

 

Am Flugplatz verlief diesmal die Abgabe des Mietwagens ganz ohne Kontrolle, Schlüssel abgeben und ok.

Nun sitzen wir hier im Abflugbereich herum und warten auf den Flieger.

 

Und wieder einmal, wie schon in Thailand und den USA, bin ich der Erste, der Klamotten gekauft hat. 1 (in Worten: Ein) T-Shirt habe ich mir zugelegt. Boah, wieder eingekleidet für das nächste Jahr.

 

Pünktlich 11:45 begannen sie mit dem Boarding. Hier auf diesem Großstadtflughafen noch herkömmlich mit Fußweg zum Flieger. Auch beim Start wird nicht zurückgeschoben, sondern mit der Turbine auf der Stelle gedreht und dann ab zum Ende der Startbahn.

 

 

Von oben konnten wir dann noch mal sehen, warum das Outback auch das rote Zentrum genannt wird. Viel rote Erde mit nichts drauf. Ganz selten sieht man mal den Strich einer Gravel Road, aber meistens ist da einfach nur nix.

 

 

Der Flug verlief recht ruhig, nachdem wir am Anfang irgendwie an unsere gestrige Fahrt auf der Gravel Road erinnert wurden. War aber nur im Steigflug, über den Wolken war dann alles glatt. In Sydney durften wir unsere Uhren wieder mal um 1,5 Stunden vor stellen - irgendwie komisch mit diesen halben Stunden im nördlichen Territorium. Auf jeden Fall haben wir nun 10 Std. Zeitverschiebung.

Unsere Koffer kamen recht schnell, die Übernahme des Mietwagens ging ebenfalls flott, somit verließen wir bereits eine gute halbe Stunde nach Landung den Flughafen.

 

 

Die ersten Bilder der Stadt waren schon mal sehr viel versprechend, wenn auch ganz anders, als erwartet. Hier sind - jedenfalls auf dem kleinen Stück, das wir heute gesehen haben - sehr viele kleine Häuser aneinandergereiht. Keine Mehrgeschosser wie bei uns in den Stadtzentren, sondern alles recht flach gehalten. Dafür aber teilweise kunterbunt und die verschiedensten Baustile nebeneinander.

Unser vorgebuchtes Marco Polo Motel überraschte uns positiv, ein schönes großes Zimmer mit sehr guter Ausstattung. Sogar Pantoffeln, Dentalset und Einmalrasierer waren vorhanden. Und kostenloses WLAN.

Gleich um die Ecke fanden wir einen noch offenen Supermarkt, in dem wir uns mit den Nötigsten eindeckten. Daneben sogar gleich noch einen Bottle Shop, wo wir das Allernötigste (Victoria Bitter) einkauften. Somit war das Abendessen im Motel erst mal gesichert. Es gab Eierreis mit Beef-Teigtaschen und dazu ein gut gekühltes Bier. Mmmmmh!

 

Nach diesem Gaumenschmaus musste noch mal gerackert werden, ich wurde als Aufsichtsperson in der Laundry geparkt. Halbe Stunde warten - Wäsche gewaschen. Noch mal 20 Minuten - getrocknet. Nun haben wir sachentechnisch für den Rest des Urlaubs ausgesorgt.

 

 

Gleich geht's für uns in die Falle, denn morgen wird bestimmt ein anstrengender Tag.

Wie sagte doch Dori schon: Auf nach Sydneyyyyyyy.....

 

 

Kurzer Nachtrag:

 

Urlaub kann doch sooo schön sein ...

 

Ja, ich bin böse, bin böse, böse, ...

 

 

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