NASCAR & Coaster 2019; Tag 4

 
4. Tag; Mi 26.06. Six Flags America

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Der Morgen verlief fast deckungsgleich zu gestern.  6:00 aufstehen, Morgentoilette und danach ab in Richtung Park. Für heute waren 190 km zu fahren, was aber bis zur Öffnung des Parks um 10:30 Uhr kein Problem darstellte. Selbst die Staus um Baltimore waren kein Problem. Insbesondere, weil wir uns früh beim unterhalten auf Öffnung um 10:00 Uhr verständigt hatten, obwohl wir gestern Abend noch mal nachgeschaut hatten. Das Ergebnis war wie zu erwarten, wir waren 9:45 Uhr am Park und hatten noch viel Zeit. Was uns zu diesem Zeitpunkt schon auffiel, war zum einen dass der Parkplatz noch total leer war und zum anderen, dass die Sonne in Hochform war. 

 

 
  
Der Member Eingang wurde bereits 10:15 Uhr geöffnet, was dazu führte, dass wir die allerersten Besucher im Park an diesem Tag waren. Durch total leere Wege gingen wir direkt zu unserem ersten Coaster, Firebird.

  
 
Unterwegs holten wir uns mit unserer Member Bottle gleich noch einen frischen Drink, denn davon würden wir heute viel brauchen. Die Temperaturen waren bereits an der 30 Grad Marke und stiegen wieter.
  
 
Als wir bei Firebird ankamen, war der Eingang noch geschlossen und wir waren auch hier die ersten Besucher. Wir mussten aber nur wenige Minuten warten, dann konnten wir rein und den ersten Zug entern. Da wir die einzigen Fahrgäste waren, natürlich Front-Row.

Firebird ist eine Floorless (bodenloser) Coaster, den es so erst seit vorigem Jahr gibt. Vorher war die Bahn ein Stand Up (stehend) Coaster, wurde aber 2018 umgebaut und erst am 3. Mai 2019 wieder eröffnet.
Die Fahrt an sich fanden wir nicht schlecht, allerdings waren an einigen Stellen ziemlich heftige Seitwärtsbewegungen drin, wodurch wir mit dem Kopf immer weider an die Seitenpolster klopften. Und die sind leider ziemlich hart. Also nicht gleich nochmal - im Edeffekt sind wir die Bahn dann gar nicht mehr gefahren.
  
 
 
 
Die zweite Bahn, ebenfalls nur einmal gefahren, war Roar.
Die Holzachterbahn ist 30 m hoch und erreicht 81 km/h. Die Streckenführung ist super mit vielen überhöhten Kurven, allerdings auch dem typischen kräftigen Gerüttle. Daher zogen wir nach eier Fahrt erst mal weiter.
  
 
Auf dem Weg in den hinteren Parkteil kamen wir an Joker's Jinx vorbei.
Diese Stahlachterbahn wirkte auf mich, als wenn eine Katze mit einem Wollknäul gespielt hätte und das Ergebnis dann in als Achterbahn gebaut wurde.
Der Start erfolgt hier mit Liniearmotoren, die den Zug in 3 Sekunden auf 97 km/h beschleunigen. Nach diesem Abschuss wird man dann in das Kurvengewirr entlassen. Es sieht aber zum Glück schlimmer aus als es ist, die Bahn fährt sich super und machte uns viel Spaß.
  
 
 
Nach diesem Kurvengewirr musste etwas geradlinigeres her, ab zu Superman, Ride of Steel. Dieser 60 m hohe, 1.630 m lange und 118 km/h schnelle Mega Coaster führt über mehrere Airtime Hügel, auf denen man das Gefühl der Schwerelosigkeit auf das feinste auskosten kann. Außerdem hat er zwei große Helix (Kreisel), die einen die G-Kräfte deutlich spüren lassen. Vom letzten Airtime Hügel knallt der Zug direkt in die Schlussbremse, da spürt man den Rückhaltebügel noch mal deutlich im Bauch. Also definitiv nix, wo Langeweile aufkommt. Und weils so schön war, fuhren wir die Runde gleich zweimal.
  
 
 
 
 
Nch dem Stahl war wieder Holz an der Reihe, die Holzachterbahn Wild One stand auf dem Programm. Diese Bahn wurde bereits 1917 erbaut, ist also inzwischen 102 Jahre alt. Und das merkt man auch.
Die Fahrt war nicht schlecht, aber schon ziemlich ruppig. Auf jeden Fall war es gut, dass ich vor dem Urlaub noch eine Plombe in meinen Zähnen habe erneuern lassen, hier wäre sie sonst sicher raus gerüttelt worden.
  
 
 
Nach dieser Rütteltour stand uns der Sinn nach etwas sanften, also rein in den Kiddy Coaster. Zum Glück war so wenig Betrieb, dass wir jeder einen Wagen nehmen konnten. Anders hätte es vermutlich auch nicht geklappt. 3 Runden ballerte die Minenbahn um den extremen Kurs mit mindestens wenn nicht noch mehr Kurven. Aber hat trotzdem Spaß gemacht.
  
 
 
Ragin Cajun , eine wilde Maus mit drehendem Wagen, wollte uns heute leider nicht mitnehmen, die Bahn hatte technische Probleme. Früh war sie erst mal geschlossen. Zwischendurch haben sie sie am fahren gehabt, aber als wir dort ankamen, war ein Wagen hängengeblieben und die Bahn wieder zu. Damit hatte sich das für heute erledigt, denn solange wir im Park waren, haben wir keine Aktivitäten mehr mitgekriegt.
  
 
Damit ihr nicht denkt, wir kümmern uns nur um die Achterbahnen, auch mit den Parkfiguren haben wir uns kurz beschäftigt. Na ok, es war wirklich kurz, denn nach maximal einer Minute waren wir wieder unterwegs.
  
 
 
Es gibt hier natürlich auch Wassernbahnen, die allerdings USA typisch fast immer zu partiell oder komplett nassen Mitfahrern führen. Und ab un zu gibt es auch eine Dusche für Zuschauer. Wir haben allerdings auf diese Bahnen verzichtet, denn in nassen Klamotten ist es einfach doof, wenn man Smartphone, Kamera und alle Papiere dabei hat.
  
 
Inzwischen hatte die permanent vom Himmel kanllende Sonne die Temperaturen bis in den Bereich von 35 Grad getrieben, so dass wir ordentlich schwitzten und auch schon etwas groggy waren. Natürlich nur vonder Sonne. Also erst mal ab inss Jonny Rocket Diner und die kühle Luft da drin genossen. Nach einem Drink machten wir uns auf zum Flying Coaster Batwing.
Dieser Flug auf Batman ist insgesamt super zu fahren, unangenehm ist nur der Lifthill. Denn hier wird man auf dem Rücken liegend den Lifthill hoch gezogen und erst oben kurz vor Beginn des Fluges in die Flugposition gedreht. Bei so knalligem Sonnenschein wie heute bleibt dabei natpürlich nur Augen zu bis man oben ist.
  
 
 
Gleich nach dem Flug gönnten wir uns eine längere Mittagspaus, natürlich wieder gut klimatisiert. Etwas erholt kam dann der letzte noch fehlende Coaster an die Reihe, Mind Eraser.
Diese Hängeachterbahn ist eine der am meisten gebauten Achterbahnen, mindestens 15 andere Parks haben genau das gleiche Modell. Unter anderem zählt dazu auch der Heide Park in Soltau, wo diese Bahn als Limit betrieben wird.
  
 
 
 
Definitiv nix für uns war der Fireball - obwohl ich das gleichnamige alkoholische Getränk gern trinke. Aber diese Bahn oder was auch immer das ist war uns zu heftig. Man wird im Inneren des Kreises im Zug immer abwechselnd rechts herum und links herum so lange auf Schwung gebracht, bis der Überschlag klappt. Nee nee.
  
 
Da die drückende Hitze inzwischen unerträglich geworden war, verkrümelten wir uns immer mehr in den Souvenier-Shops. Immer mal etwas umschauen bei klimatisierter Luft war mehr als angenehm.
Da alle Bahnen gefahren und wir geschafft waren, ließen wir uns noch einmal von Supermann über die Airtime Hügel jagen, dann begaben wir uns in Richtung Parkausgang.
  
 
 
Schon kurz vor 16:00 Uhr kamen wir am Brunnen und der Freiheitsglocke vorbei zum Ausgang und verließen den Park.
  
 
 
Gleich hinter der Aufahrt vom Park fiel uns ein beeindruckendes Gebäude auf. Also noch mal abgebogen und geschaut. Es handelt sich hierbei um eine evangelische AKthedrale, die recht beeindruckend aussieht. Zum aussteigen und mal kurz gucken hat es gericht, aber zu weiterführenden Aktionen hatten wir keine Lust. Also wieder rein ins klimatisierte Auto und ab in Richtung Hotel.
  
 
 
Im Super 8 Waldorf konnten wir ruck zuck unser Zimmer beziehen und erst mal unter der Dusche verschwinden. Zum Abendessen nutzten wir das gleich gegenüber liegende City Center, in dem es einen recht guten Foodcourt gab. Chicken Terryaki genügte uns heute als Energiespender, das kühle Bierchen gab es dann im Hotel. Und wie an den anderen Tagen werde ich jetzt gleich im Bett verschwinden, denn morgen gehts wieder von vorn los.
  
Heute gefahren:  11 Fahrten auf 8 verschiedenen Achterbahnen

Insgesamt gefahren: 46 Fahrten auf 32 verschiedenen Achterbahnen

 

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