Hawaii 2018; Tag 2

2. Tag; So 03. Juni Big Island, Kona

70 km

 

Die erste Nacht unserer Reise haben wir erstaunlich gut geschlafen, trotz der 9 Std. Zeitverschiebung. Bis kurz nach fünf Uhr, also 14:00 Uhr deutscher Zeit, haben wir gepennt. Mit Morgentoilette, dem ersten Käffchen und ein paar Nachrichten schreiben verging die erste Stunde zügig. Also los zum Shuttle und zum Flughafen. Da wir uns ausreichend Zeit eingeplant hatte, waren Gepäck abgeben am Automaten (5 Minuten) und die Sicherheitskontrolle (Dank Pre TSA keine 5 Minuten) sehr schnell erledigt und wir hatten noch knapp 2 Std. bis zum Abflug. Die bekamen wir im Diner bei einem sehr leckeren und üppigen Frühstück gut rum.

Überpünktlich rollte unser höchstens halbvolle Flieger zur Startbahn, vorbei an einem hawaiianischen Gruß, und hob ab in Richtung Big Island

 

 
 
 

Die etwa 5 1/2 Flugstunden vergingen ganz gut, obwohl wir dieses Mal kein TV im Sitz hatten. Aber da unsere Konserve recht leer war, konnten wir uns üppigst ausbreiten und Laptop und Tolino ausgiebig benutzen.

Eine halbe Stunde vor der Landung informierte uns der Captaine, dass Big Island bald auf der linken Seite zu sehen sein wird. Er ergänzte allerdings, falls jemand gehofft hätte, etwas vom Vulkanausbruch zu sehen, er enttäuschen müsste. Von hier sieht man nix.

Ehrlich gesagt kann ich mir das gar nicht vorstellen, dass dies jemand gehofft hatte. Also ich auf keinen Fall - und die Plätze links hatten wir auch nur zufällig. Großes Pionierehrenwort.

Was uns allerdings gleich aufgefallen ist, war der Dunst, der die Insel einhüllte. Also doch etwas vom Vulkan zu sehen...

 

 

 

Die Landung gegen 11:20 Uhr war sehr nachdrücklich und mit Wiederholung (also zwei Mal aufsetzen) - so als wenn der Flugschüler vorn uns sagen wollte, aufwachen, ihr seid am Ziel Eurer Träume.

Bereits beim aussteigen sah man das Flair des kleinen Flughafens, die Passagiere laufen einfach über das Vorfeld, das Gebäude wird nur durch Hecken vom Flugfeld getrennt und der gesamte Flughafen besteht aus vielen kleinen Hütten. Nix mit komplettem Dach über der Bude, das braucht man hier nicht.

Etwas anderes merkten wir beim Aussteigen aber auch sofort - die Hitze hier. Über dreißig Grad und eine Luftfeuchtigkeit wie im Gewächshaus, ich muss raus aus meinen langen Jeans.

 

 
 

 

beAuch hier war unser Gepäck sehr schnell und vor allem komplett da, also ab zum Shuttle. Bei Alamo checkte ich am Automaten ein und kurz darauf hatten wir unseren Mietvertrag in der Hand. In der Choice Line war die Auswahl recht überschaubar, ein Hyundai und fünf Jeep Wrangler. Ich hatte mich gerade für einen weißen Wrangler entschieden, als ein frisch gewaschener Jeep Cherokeen mit Allrad aus der Wäsche kam. Ok, das bügeln könnt ihr Euch sparen, ich nehme den.

Unser erster Weg führte uns zum shoppen, denn die grundlegenden Bedürfnisse vor allem nach Getränken (viel Wasser, bissl Bier, eine Dr. Peppers) müssen gestillt werden.

Der nächste Stop war am Kona Seaside Hotel, wo wir fragten, ob unser Zimmer schon bereit wäre. War es zum Glück, somit konnten wir unser Gepäck im Zimmer deponieren und erst mal duschen.

 

 

Für den Nachmittag gab es tatsächlich nur einen Action Point, Strand wandern.

Selbiges versuchten wir im Kaloko Park (genaue Name auf dem Foto) wo sich hoffentlich auch noch ein paar Honus (Grüne Meeresschildkröten) herumtreiben sollten. 

 

 

 

Die große Aufgabe bestand darin, zu unterscheiden, welcher Stein wirklich ein Stein ist und welcher eine Schildkröte. Aber bald hatten wir den Honu-Blick wieder intus und beobachteten etwa sieben bis zehn Honus, die sich die Algen schmecken ließen.

 

 

Leider blieben die lieben Tierchen meist auf Tauchfahrt, denn nur dort gibt es das lecker Futter. Aber ab und zu mussten sie doch mal den Kopf raus strecken, denn so ganz ohne Sauerstoff klappt es auch bei U-Booten nicht. Dies war dann immer der spannende Augenblick, ob man die Kamera noch in Position hatte oder ob wegen Ermüdungserscheinungen im Arm gerade wieder eine Pause eingelegt wurde. Meist natürlich zweiteres.

Aufgefallen ist uns, dass die Turtels scheinbar jetzt Nummernschild tragen müssen. Jedenfalls sind uns mehrere Schildkröten aufgefallen, die eine Nummer im Panzer eingekratzt haben.

 

 
 
 

 

Nachdem wir uns bei den Schildis ausgiebig satt geguckt hatten (Ramona: Aber morgen müssen wir hier noch mal her!), sind wir an den Ooma Beach gefahren, wo man mit dem Auto direkt an den Strand kann. Hier war ordentlich Betrieb, denn Familien, Großfamilien und sonstige Gruppen verbrachten hier das Wochenende und ließen es sich gut gehen.

 

 
 

 

Da hier keine Schildkröten waren, beobachteten wir einfach die Wellen, die Surfer, die Grillmeister (haben uns nix abgegeben, dabei hatten wir schon ordentlich Hunger) und einfach alles, was sich so beobachten ließ. Auch einen Geocache habe ich gleich mal mitgenommen, Nr. 1 in diesem Urlaub. Kurz vor der Abfahrt sahen wir noch einen großen Plumeria-Baum, der intensivst vor sich hin duftete.

 

 

Da ich mich auch so fühlte, als wenn ich langsam zu duften begann, sind wir zurück ins Hotel gefahren. Dort habe ich auf dem frischen Balkon (ok, ich gebe zu, dort war ich für das Foto, dann wieder Tür zu und Klima an) ein kühles Blondes genossen, bevor das Abendessen rief.

 

 

Das Abendessen nahmen wir in Kona am Hafen ein, wo wir einen schönen Blick auf den Sonnenuntergang hatten. Aber wegen dem Dunst in der Luft war es nix mit schönem Untergang, der Graustich wäre nur mit Photoshop zu beseitigen. Ohne viel weitere Bummelei sind wir nach dem Essen zurück ins Hotel, denn die Anreise und der Jetlag wirken doch noch ziemlich auf die Augenlieder. Somit gehen wir jetzt zu Bett. Guts Nächtle.

 

 

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