Kanada / USA 2015; Tag 2

2. Tag; Di 08. September Seattle - Kamloops

550 km


Herr Jetlag hatte mal wieder ein Einsehen, erst mit dem Klingeln des Weckers um 6:00 Uhr wurden wir wach. Nach Morgenwäsche, Muffin und Kaffee machten wir uns auf den Weg nach Kanada. Unsere Uschi führte uns in Richtung Norden direkt durch die City von Seattle, aber dank der Carpool Lane (nur wenn mindestens 2 Personen im Auto sind, darf man diese Spur benutzen) ging das trotz des Berufsverkehrs ganz gut. Nicht ganz so gut ging das heute mit dem Wetter, in diesem Jahr zeigte uns Seattle mal, dass es hier wirklich regnen kann. Da wir aber eh erst mal einige Zeit im Autos sitzen, ist uns das egal.   
  


Eigentlich wollten wir den heutigen Tag mit einem Frühstück bei Denny's beginnen, aber irgendwie hatten wir beide keinen richtigen Hunger. Der Muffin wirkte besser, als erwartet. So fuhren wir nur mit einem kurzen Shopping Stopp bei Safeway durch bis zur Kanadischen Grenze. Dort dauerte die Abfertigung etwa 5 Minuten, davon 3 Minuten Wartezeit. Und der Officer war auch noch gut drauf.  Ruck zuck waren wir auf dem Transcanadian Highway 1, der uns noch bis Kamloops bringen sollte. Obwohl wir nicht doll gefrühstückt hatten, mussten wir doch eine Puller-Pause einlegen, eine gute Gelegenheit, Euch mal unseren Patrioten vorzustellen.   
 
 

Die erste kurze Wanderung des Tages machten wir am Coquihalla Canyon bei Hope. Da gibt es eine kurze Wanderung durch Tunnel einer ehemaligen Bahnstrecke. Obwohl es gerade wieder nieselte, hat uns die kleine Runde gut gefallen. Direkt am reißenden Fluss entlang, durch dicht bemoosten Wald, der uns extrem an den Olympic NP erinnerte, konnte ich am Ende auch noch den ersten Cache des Urlaubs finden.   
  

 
 

Nach dieser feucht-fröhlichen Runde fuhren wir weiter auf dem Hwy 1 in Richtung Fraser Canyon, einer faszinierenden Schlucht, die der Fraser River hier in die Felsen gefräst hat. In Yale war kurze Pause angesagt, um dem Visitor Center einen Besuch abzustatten und dem gerade vorbeifahrenden Zug zu zu schauen. Sagenhafte 164 Waggongs habe ich gezählt (Ramona kam auf 163 - naja, Männer übertreiben ja immer), nicht wirklich ein Kurzzug.   
  
 


Kurz danach waren wir schon am zweiten ToDo des Tages, dem Hells Gate.

Hier hat der Frazer River trotz aller Mühe gerade mal eine 36 m breite Rinne in den Felsen geschafft, die Schlucht ist dafür aber 180 m tief. Und damit die Touris nicht zu Fuß da runter müssen, wurde eine kleine Seilbahn gebaut. Kostenpunkt: Läppische 22 CAD pro Person, also etwa 15 Euro.    
  


Unten angekommen, erkundeten wir die umfangreichen Angebote - Hängebrücke, Cafe, Souveniershop, bissl Deko drum herum - am interessantesten war es aber, den Fluss bei seiner wilden Fahrt durch die Enge zu beobachten. Der Gondel Fahrer hatte uns noch den Tip gegeben, dass man dicht am Felden manchmal große Fische sehen kann, aber bei uns zeigen sie sich nicht. Uns hat die kurze Gondelei und der Blick auf den schnellen Strom gefallen.   
  
 
 
 

Nach Hells Gate bestand der Rest des Nachmittags daraus, nach Kamloops zu fahren. Es gab zwar keine spektakulären Stops, aber es machte einfach nur Spaß, hier entlang zu fahren. Das Wetter hatte inzwischen auch ein Einsehen und der Himmel strahlte zumindest stellenweise schön blau.

 

Auf dem Bild unten rechts kann man in der Bildmitte einen der Kurzzüge sehen, die hier in recht dichter Folge fuhren. Sah vor allem gut aus, wenn die Strecke mehrere Kurven hintereinander hat - die Waggons fuhren Slalom, aber keine Lok zu sehen.    
  

 
   

Etwa 17:30 Uhr konnten wir unser Hotel in Kamloops beziehen und uns etwas frisch machen, bevor es zur täglichen Raubtierfütterung ging.

Im "Frick and Frack" ließen wir uns zum Abendessen überreden. Einmal Spareribs und einmal Chicken Taj Mahal waren wirklich lecker. Nur dass ich als Gemüse fast nur Zuccini hatte - die mag ich doch so doll. Aber egal, die Ribs waren lecker und ich hiterher pappesatt.   

 

Laut Wetterbericht soll es morgen etwas besser werden, insofern wind wir optimistisch, dass es sich auch lohnt, zu den Rocky Mountains zu fahren. Na dann bis morgen. Bye.
 

 
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