USA 2007; Tag 6

6. Tag; Mi 5.09. Monterey - San Francisco

236 km

 Heut begann unser Morgen wieder mit einem "Continental Breakfst" Zum Glück haben wir uns ja unseren eigenen Kaffee von zu Hause mitgenommen, so dass es zu dem Toast und Kuchen wenigstens anständigen Kaffee gab. Nach dieser Extre-Stärkung machten wir uns los gen San Francisco. Da wir direkt die 101 nahmen, waren wir bereits gegen 10.00 Uhr in San Francisco. Nur einmal haben wir die richtige Abzweigung verpasst, aber dadurch fuhren wir gleich mal an unserem Hotel vorbei. Unser erstes Ziel war natürlich die "Golden Gate Bridge", die wir dann auch sofort fanden - ist ja auch nicht unbedingt ganz leicht zu übersehen. Vom Parkplatz auf der Nordseite liefen wir dann erst mal bis ur Mitte der Brücke. Die Seile, an denen die Brücke aufgehängt ist, sind schon ziemlich dick, aber das Hauptkabel ist echt der Hammer. Geschätzter Durchmesser: 80 cm. Steht bestimmt irgendwo im Internet, bin aber zu faul zum suchen. Dann haben wir noch den Viewpoint auf der Westseite der Brücke angefahren, von wo aus man einen noch viel schöneren Blick auf die Brücke hat. Aber leider hatte sich der Dunst inzwischen auch verstärkt, so daß die Stadt und Alcatraz bereits etwas im Dunst verschwanden.   

Auf dem Rückweg über die GG mussten wir dann auch die unvermeidlichen 5 $ berappen, was aber im Angesicht dieses imposanten bauwerkes locker u verschmerzen war. Unser nächstes Ziel war die Lombard Street, besser gesagt das extrem steile Stück derselben. Dies soll angeblich die kurvenreichste Strasse der Welt sein, mit einem Steigungswinkel von 27 Prozent. War schon ganz schön anzuschauen, aber es gibt in der Nähe auch andere Straßen, die nicht viel weniger steil sind. Dies durften wir dann auch gleich er-"fahren". Hier kam dann auch schon mal sehr fotogen ein Cable-Car des Weges, musste ich natürlich draufhalten.

 
Als nächstes wollten wir in unserem Hotel, dem "Best Western Americania" einchecken. Aber die Fahrt dahin war dann doch nicht ganz so einfach, wie wir gedacht haben, denn hier sind fast alles nur Einbahnstraßen, natürlich fast immer in die falsche Richtung. Aber so nach und nach haben wir das Hotel eingekreist - und dann hatten wir's. Und nach dem Käffchen und dem frisch machen geht es jetzt gleich zu Fuß los in Richtung Pier. 

Und zwar erst mal vor zur Market Street, an der wir dann in Richtung Union Square gehen wollten. Dabei kamen wir aber an der Endhaltestelle der Cable-Car vorbei, und sahen, dass relativ wenig Leute anstanden. Also Tickets gekauft und nach etwa 15 Minuten wartezeit mit der Powell-Mason-Linie gen Fishermans Warf abgefahren. Andrea und Ramona haben sich im vorderen teil hingesetzt, ich mich natürlich außen auf das Trittbrett gestellt. Macht wirklich Laune, so durch die Stadt zu gondeln. An der Endhaltestelle werden die Bahnen übrigens mit Muskelkraft gewendet, natürlich auf einer Drehscheibe. Leider war die Fahrt mit der Bahn viel zu kurz, ich hätte noch ne weile so durch die Straßen gondeln können. Wenige Minuten nach dem Aussteigen waren wir dann bereits an Fishermans Warf. 

Hier schauten wir uns dann die nächste zeit um, vor allem am Pier 39. Viele Gaststätten und kleine bis große Souvenierläden locken zum Verweilen, am Ende des Piers hat man einen schönen Blick auf Alcatraz und die Golden Gate. Nicht minder schön ist aber der Blick auf die vielen Seelöwen, die sich hier direkt vor dem Pier sonnen bzw. kabbeln. Die beiden Burschen auf dem rechten bild haben sich ordentlich in der Wolle gehabt, alle paar Sekunden flog einer von beiden ins Wasser - war aber kurz darauf wieder da, um erneut ins Wasser zu fliegen. Hätte glett einstudiert sein können, zur Unterhaltung der Touris.

Ab hier schlenderten wir dann "ganz gemütlich" erst mal zum Coit Tower, dann weiter in Richtung China Town. Das ganz gemütlich steht deshalb in Gänsefüßchen, weil der Tower auf dem Telegrafh Hill steht, und der Anstieg dort hoch war nicht von schlechten Eltern. An der Grenze zwischen dem italienischen Viertel und Chinatown haben wir uns noch die Peter und Paul Kirche angeschaut. Nicht so pompös gemacht wie die Kirchen bei uns, aber trotzdem beeindruckend. Die ganze zeit begleitete uns der Anblick des Finanzdistiktes, denn die Hochhäuser konnte man beim besten willen nicht übersehen. War recht interessant anzuschauen, vorn die kleinen Häuser von Chinatown, dahinter die riesigen Hochhäuser.

 

Einen kurzen Stop machten wir noch auf dem Union Square, denn hier war gerade die Webetour für einen Tanzwettbewerb im November. Die Massen tanzten wie verrückt, wir schauten allerdings nur aus sicherer Entfernung zu. Man weiß ja nie, womöglich ist das ansteckend.

Mit recht müden Beinen machten wir uns bei einbrechender Dunkelheit auf, um in unser Hotel zu kommen. Die Typen auf den Gehwegen waren allerdings auch nicht unbedingt Vertrauen erweckend. Kurz vor dem Hotel wollten wir noch in eine Seitenstraße, weil wir dort das Werbeschild einer Pizzeria gesehen haben. Nach nicht mal 50 m machten wir wieder kehrt, denn die anwesenden Ureinwohner flößten uns einfach nicht das erforderliche Vertrauen ein. Zum Glück war da noch ein China-Imbiß, somit gab es heute Chinesisch zum Abendbrot. Am Nachmitag waren wir auch schon mal an einer Pizzeria vorbeigekommen, da gab es echt lecker Pizza - Hefeteig, Tomate, viel Käse und dann belegt mit massenhaft Knoblauchzehen. Bääääh! Hier gibt es übrigens auch ein Restaurant "The stinking Rose". Dort wird als Spezialität eine Gegrillte Hühnerbrust mit 40 Knoblauchzehen angeboten. Ich sag's ja, die spinnen die ....

 
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