Südafrika 2017; Tag 7

7. Tag; Do 28. Sept. Addo NP - Schotia Game Reserve

100 km

     
Auch der heutige Tag begann bereits 5:30. Um 6:00 Uhr öffnen die Gates und da wollten wir auf jeden Fall noch unsere Abschieds-Runde im Addo unternehmen. Als der Wecker klingelte, war ich zwar nicht so sehr begeistert von dieser Idee, aber dass sie total richtig war, sollte sich bald beweisen.
Nach kurzer Fahrt haben wir einen kleinen Stop an einer Wasserstelle gemacht, an der man auch aus dem Auto aussteigen darf. Dort sagte ich noch zu Ramona, na hoffentlich sind die Löwen von gestern nicht in der Nähe. Kurz nach der Weiterfahrt sah ich eine Bewegung links von der Straße. Also Gas weg und langsam getuckelt. Und was kommt da plötzlich direkt neben uns aus dem Busch? Ein Löwe - und kurz danach der Zweite. Sie begleiteten uns eine ganze Weile auf der Straße, bevor sie wieder in's Buschland abbogen. Insgesamt über eine Stunde haben wir die beiden begleitet - ein toller Tagesauftakt.
     
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Nach gut zwei Stunden beendeten wir unsere morgendliche Pirschfahrt, fuhren zurück ins Camp und gönnten uns erst mal ein lecker Frühstück. Zurück an unserem Rondavel hatten sich zwei Büffel am Wasserloch eingefunden, die dort auch frühstückten.
    
 
An dieser Stelle mal ein ganz herzlicher Gruß an unsere Stammleserin Catherina -hier noch das Foto vom Inneren des Rondavel. Es ist nur ein Raum, direkt neben Ramona das Waschbecken, hinter ihr die Tür zu Toilette und Dusche, wo ich stehe ein Schrank - das war's. Uns hat's super gefallen.
   
 
Nun hieß es Abschied nehmen vom Addo und auf zum privaten Schotia Game Reserve. Auf dem Weg kamen wir auch an der Küste lang, dsomit war ein Besuch am Strand obligatorisch. Davon gibt es aber kein Foto, denn der Wind war so kräftig, dass ich es der Kamera nicht antuen wollte, gesandstrahlt zu werden.
Eine kurze Mittagspause legten wir im Nanaga Farm Stall ein, einer kleinen Farm, die in einem Shop und Restaurant die eigenen - und andere- Produkte verkauft. Wir gönnten uns im sehr schönen Garten einen Snack.
   
 
Pünktlich 14:30 Uhr erreichten wir die Rezeption des Schotia Game Reserve. Hier konnten wir unser Auto stehen lassen, den Koffer für die Nacht bereitstellen und dann in ein Safari-Jeep umsteigen. Dort begrüßte uns unser Guide Zaine und erklärte uns das Programm für den Rest des Tages.
   
 
 
Nach gerade mal 10 Minuten Fahrt waren wir im Reservat und sahen die ersten Tiere. Das Schöne hier war, dass wir neben den Sichtungen auch noch viele Erklärungen bekamen - nur leider kann man sich das elles gar nicht merken.
   
 
Neu waren die Ochsen, die hier im Park leben. Dies hängt mit der Vegatation und der Art des Futters zusammen, die Ochsen fressen Sachen, die die anderen Tiere nicht wollen.
   
 
Der erste Höhepunkt waren die Nashörner - Bonnie und Clyde - die hier gemütlich vor sich hin futterten. Bonnie ist übrigens schwanger und alle hoffen, dass sie ein gesundes Nashörnchen zur Welt bringt. Im ersten Versuch hat das wohl nicht geklappt.
   
 

In der nächten Zeit konnten wir gut die diversen Grasland-Bewohner beobachten. Alles schicke Tierchen, vor allem die lusteigen Burschen mit dem Klodeckel-Abdruck auf dem Hintern. (kommt nicht von mir, sondern vom Guide)
 
 
 
Und dann das nächste Oooh und Aaah - die Giraffen wurden gefunden. Na ok, so richtig gut verstecken können sie sich nicht, dazu sind hier die Bäume bzw. der Busch nicht hoch genug.
   
 
 
 
Diese aufgeplusterten Biester sind Zeitlupen-Böcke. Die sind wirklich wie in Zeitlupe hin und her marschiert, sah total putzig aus. Ist wohl irgend eine Art von Kampfgebären, das muss ich zu Hause noch mal googeln.
   
 
Bei diesem putzigen gelben Gesellen stellte Ramona fest, dass sie wohl doch etwas falsch gemacht hat. Hier baut das Männchen ganz fleißig ein Haus (Nest) für die liebe Gattin. Wenn er fertig ist, holt er Madame zur Inspektion. Wenn gut - alles gut und es wird eingezogen. Wenn nicht, dann zerrupft sie das Nest und er fängt von vorn an.
   
 
Nach diesem fleißigen und flinken Gesellen wurde es wieder sehr viel gemächlicher - die Flusspferde waren da. Kopf permanent nach unten und fressen, fressen, fressen. Was will man auch machen, wenn man so einen Körper hat und dann nur mickriges Gras zu fressen kriegt. Der Vogel, der auch auf dem Bild zu sehen ist, ist kein zufall. Meist werden die Tiere beim Grasen von einem oder mehreren Vögeln begleitet. Durch die großen Tiere werden beim grasen Insekten aufgescheucht, die dann den Vögeln herzlich willkommen sind.
   
 
 
Nach gut zwei Stunden gab es in einer Lodge eine kurze Pause bei Kaffee und Brötchen. Und bei diesem kleinen Stop hat mir doch tatsächlich Ramona Hörner aufgesetzt.
   
 
 
Nachdem wir gefuttert hatten, konnten wir zur nächsten Pirchfahrt aufbrechen. Diesmla waren die Löwen das Ziel - und auch recht schnell gefunden. Sie waren gerade beim Abendessen und knabberten an den Resten eines "keine Ahnung was das war" herum. Auch der Guide konnte es nicht zuordnen. Ist schon eine komische Situation, wenn man drei Löwen beim Abendessen zuschaut und abei nur etwa 5 Meter daneben steht. Und die Autos haben keine Türen.
Gut beobachten konnte man die diversen Machtspiele zwischen den dreien, erst fraßen die Löwen, dann die Löwin aber zwischen durch immer wieder mal mit einem ordenltichen Brüller garniert.
   
 
 
 
   
 
 
Da inzwischen die Dunkelheit eingesetzt hatte, fuhren wir zu einer anderen Lodge, wo das Abendessen gereicht wurde. Absolut uhrig, mit offenem Feuer und einem lecker Essen. Als Getränke wurde neben Bier und Wein auch Marula Schnaps gereicht - lecker das Zeugs.
   
 
 
Und was macht man nach einem leckeren Essen - rrrichtig, eine Pirschfahrt. Bewaffnet mit starken Lampen fuhren wir noch mal durch den Park, um ein paar nachtaktive Tiere zu sehen. Da diese aber meist nicht so groß sind und ich auch keinen Hochleistungsblitz dabei hatte, gibts nur von einem Exemplar ein Foto. Der hatte eine so große Reflexionsfläche, da hat das mit dem Foto halbwegs geklappt.
   
 
Nach 21:00 Uhr wurden wir dann an unserer Busch-Lodge abgesetzt. Hier durften wir ohne Strom eine nacht verbringen. Petroleum Lampen, Kerzen und viele viele Geräusche um uns herum. Bei einem leckeren Rotwein haben wir den Tag noch ausklingen lassen und versucht, das Erlebte zu sortieren.
   

   

 
Dann mussten wir aber husch husch ins Körbchen, denn morgen früh um 7:00 Uhr gehts auf zur nächsten Pirschfahrt.
   
 
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