Australien 2011; Tag 4 |
4. Tag; Sa 29.10. | Viel fahren - Wave Rock - wieder fahren |
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Früh ergab sich gleich mal die erste Änderung zum Plan. Abfahrt um 6:00 Uhr war leider nicht machbar. Da die Rezeption erst um 7:30 uhr öffnet und auf dem Zimmerschlüssel 10 $ Kaution sind, werden wir auch 7:30 Uhr erst losfahren. Aufgestanden sind wir kurz nach Sechs, abfahrbereit um 6:45 Uhr. Erst mal sind wir in den Ort, gucken ob wir irgendwo Frühstück bekommen. An der Tanke gab's dann in "Rosis Cafe" je einen Burger und einen Kaffee. Nach dem Auschecken nahmen wir unser erstes von zwei Tageszielen in's Visier - die Strombolithen gleich bei Cervantes. Nach etwa 10 Minuten und 2 km Gravelroad waren wir da. Die Strombos sind Bakterienansiedlungen von Cyanos ( das sind die Biester, die in meinem Meerwasseraquarium manchmal so einen unschönen rotbraunen Belag auf den Boden gepappt haben) aus der Urzeit - sozusagen Urzeitmonster - die im Wasser ihre Burgen bauen. Wozu und warum, habe ich ehrlich gesagt keine Ahnung. Aber angeschaut haben wir sie - und fanden sie naja ... |
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Aber ein Gutes hatte die Aktion doch, wieder ein Cache mehr gehoben.
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Nun ging es aber wirklich auf die Piste, zuerst mal auf den Brand Highway. Bei erlaubten 110 km/h fährt es sich ganz gut und man kommt voran. Irgendwann erreichten wir auch das erste Roadhouse. Hier haben wir Fahrerwechsl gemacht und Ramona hat erstmalig am linken Ding gedreht.
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Beweisfoto ist natürlich vorhanden. Und obwohl ich vom Beifahrersitz aus fotografieren konnte, habe ich bei drei Versuchen keinen Roadtrain (so heißen diese extrem langen LKW's) komplett aufs Bild gekriegt. Naja, wir fahren 110, der fährt 110, und dicht dran soll er auch sein.
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Weiter ging es durch die verschiedensten Landschaften, aber meistens auf recht gerader Straße. Und ein Verkehr war hier, bestimmt alle viertel Stunde ein Auto. Trotzdem passierten wir unterwegs eine Laserkontrolle - davor wurden wir aber schon etwa 10 km vorher durch intensives Gehupe mit Licht gewarnt.
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Einen kurzen Zwischenstop legten wir noch in dem netten Städchen Toodyay ein. Da es aber nur Touri-Kram gab und nicht mal einen Supermarkt, sind wir schnell wieder verschwunden.
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Kurz vor 14:30 Uhr erreichten wir unser Tagesziel - den Wave Rock. Das ist eine etwa 15 Meter hohe Felsformation, die die Form einer brechenden Welle hat.
Schon bei der Anfahrt wunderten wir uns sehr, denn die Straße war komplett voll geparkt. Autos über Autos. Nachdem wir einen Platz für unser Spielmobil ergattert hatten, merkten wir auch warum - hier fand ein Rockkonzert statt. Machte aber nix, wir gingen uns die Welle anschauen.
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Etwa 2 Stunden standen wir vor, in, auf, über und neben der Wave, guckten von unten, oben, vorn und auch hinten, trampelten drauf rum und rutschten fast runter. @ Heike: Und wenn man den Kopf etwas schräg hält und mit den Augen blinzelt...
Alles in allem eine wirklich schöne Formation, die uns sehr gut gefallen hat. Aber der Oooooh-Effekt ist irgendwie ausgeblieben.
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Natürlich sind wir nicht nur auf dem Fels rumgetrampelt, sondern auch ein wenig im Umfeld spaziert.
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Etwa 16:45 Uhr machten wir uns wieder vom Acker respektive vom Felsen und fuhren noch ein Stückchen. Bei der Planung hatte ich "Lake Grace" als Übernachtungsort auserkoren. Bei unserer Ankunft mussten wir feststellen, dass hier der Bär steppt - irgendwo im nicht vorhandenen Wald. Der Ort wirkte so tot wie nur möglich, absolut nix los. Bei dem Motel mussten wir per Telefon den Eigentümer anrufen und durften dann das zugewiesene Zimmer vereinnahmen. (Pssssst - der Schlüssel lag einfach unter der Fußmatte) Er kam dann aber später vorbei, die 100 $ einzusammeln und unser Frühstück für morgen schon mal im Kühlschrank zu deponieren.
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Noch zwei Anmerkungen zum heutigen Tag, beide haben was mit fliegen zu tun.
Unser Motelier hat uns erzählt, das alle Qantas-Flieger heute am Boden geblieben sind, da dort vom Bodenpersonal gestreikt wird. Tolle News für uns, denn schließlich wollen wir am Donnerstag mit Qantas zum Ayers Rock fliegen.
Den Spruch "Wenn Fliegen hinter Fliegen fliegen, fliegen Fliegen Fliegen nach" kennt bestimmt jeder - wir haben heute die praktische Umsetzung erlebt. Dass es im Outback viele Buschfliegen geben soll, wussten wir bereits. Haben auch den entsprechenden Hut mit Fliegennetz im Gepäck. Aber schon hier am Wave Rock waren die Biester in penetranter Art und unerträglicher Menge vorhanden. Vor allem das Gesicht und insbesondere die Nase und die Ohren haben es den Plagegeistern angetan. Wenn man mit irgendwas rumwedelt, sind sie kurz weg, aber bei Wedel-Ende sofort wieder da. Einfach nur Bääh!
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