Florida 2018; Tag 12

12. Tag; Di 05. Februar Westküste

250 km

 

Ganz gemütlich begannen wir den Tag heute gegen halb Acht. Nach Frühstück und Sachen verstauen fuhren wir erst mal den Tamiami Trail wieder ein Stück zurück, denn eine Airboat Tour wollten wir noch machen. In Everglades City fuhren wir aber erst mal durch bis Chokoloskee, wo wir am Smallwoods Store (heute ein Museum) einen Blick in die Bay warfen. Aber im Gegensatz zu gestern war hier kein Getier zu beobachten.

 

 
 

 

Also ab zu Jungle Erv's, wo wir für 10:45 Uhr eine Mangroven-Tour mit einem Airboat buchten.

 

 

 

Zwei gut gepolsterte Sitzbänke a 3 Personen, mehr war nicht drauf auf dem Boot. Na ok, hinter uns noch der Sessel für den Fahrer und dahinter der alles andere als leise 8 Zylinder Motor für den kleinen Propeller hinten dran.

 

 

Am Beginn der Fahrt bogen wir nur kurz ums Eck, wo wir einen Greifvogel nebst seinem Nest bewundern durften. Ich dachte eigentlich, dass da ein Seeadler sitzt, aber nachdem ich mir die Fotos am Laptop angeschaut habe, bin ich mir dessen nicht mehr sicher. Egal, ein Greifvogel war's auf jeden Fall.

 

 

 

Wir ließen den Unbestimmten in Ruhe und fuhren in Richtung Mangroven. Zuerst noch recht gemütlich, denn es war Manatee Gebiet. Da dürfen die Boote nicht besonders schnell fahren. Von den Manatees war aber trotzdem nix zu sehen.

Kaum waren wir aus dem Schutzbereich raus, drehte unser Fahrer ordentlich auf. Ab hier hatten dann alle die Ohrschützer auf, denn es wurde richtig laut und richtig schnell. Mit welchem Speed wir durch die Kanäle düsten, sehr dicht an den Wurzeln vorbei, Hut ab. An eines war dabei aber auf keinen Fall zu denken, Tiere zu beobachten.

 

 

 

In eine kleine Bucht fuhren wir dann aber sehr langsam rein und kurz danach wussten wir auch, warum. Eine Waschbären Familie war hier wohnhaft und ein Familienmitglied zeigte sich auch kurz.

 

 

 

Sobald wir aus der Bucht raus waren, gab unser Fahrer wieder ordentlich Gummi, ach nee, Luft. Mehrere Male während der schnellen Fahrt zog er das Boot in eine sehr enge Kurve, so dass wir eine 180 bis 270 Grad Wende hinlegten. Dabei gab es jedes Mal ein wenig des dunkelbraunen und nicht besonders sauberen Wassers als Spritzer zu genießen.

 

 

 

Nach der Airboat Tour konnten wir noch einen Boardwalk laufen, von dem man wohl das eine oder andere Tier beobachten kann. Wir hatten aber scheinbar in den Everglades unser Guthaben aufgebraucht, denn es zeigte sich nix. In Worten: "Nix".

Bei der Alligator Show wollten wir nur mal kurz rein schauen, da wir aber die einzigen Gäste waren, wurden uns gleich mal zwei Alis in die Arme gedrückt, sicherheitshalber mit zugebundenem Maul. Der Kleine in Ramonas Armen ist etwa 1,5 Jahre alt, der bei mir dürfte so ein Jahr älter sein. Das untere Exemplar im Doppelpack hat 4,5 Jahre auf dem Buckel, den mussten wir aber zum Glück nicht tragen.

Nach dieser kleinen Showeinlage enterten wir unseren Mustang und fuhren gen Westen.

 

 
 

 

In Naples erreichten wir den ersten Ort am Golf von Mexico. Hier fuhren wir direkt an die Küste, denn im Ort selbst war kein Platz für uns. Die Parkplätze waren extrem rar und die Namen der Geschäfte deuteten darauf hin, dass deren Preise und unser Portemonnaie nicht zusammen passten.

Um zum Strand zu kommen, musste man allerdings auch einen gebührenpflichtigen Parkplatz nutzen. Einen Platz fanden wir schnell, aber zum Entrichten der Mindest-Parkgebühr von 2,50 $ fehlten uns ein paar Quarter. Also haben wir uns an drei Parkbuchten und einem kleinen Stadtpark immer für ein paar Minuten hingestellt und haben gemerkt, irgendwie sieht es alles gleich aus. Immer weißer, weicher Sand, auf der einen Seite Wasser, auf der anderen Häuser und Grünzeugs.

Auf der Straße am Meer entlang war dies sogar auf Grünzeug reduziert, denn von den Häusern sah man durch die hohen Hecken nicht viel.

 

 
 

 

Der kurze Besuch am Strand genügte uns für heute und wir fuhren durch bis Sarasota. Hier checkten wir im vorgebuchten Days Inn Sarasota Bay schnell ein, drehten noch einen Einkaufsrunde im Walmart (Bier, Grillgewürze, fertig) und fuhren anschließend auf die Longboat Key. Von hier schauten wir uns den Sonnenuntergang im Golf von Mexico an. Selbiger sah sehr dekorativ aus, aber irgendwie auch so wie überall, wenn man am Meer ist. Egal, schee wars.

 

 

 

Da komischerweise noch viele andere Touris auf die Idee mit dem Sonnenuntergang gekommen waren, stockte der Verkehr zurück aufs Festland ordentlich. Somit gab es heute erst gegen 19:30 Uhr Abendessen, heute bei Dennys. Gut genährt fuhren wir zurück ins Hotel und machten uns auch bald bettfertig. Noch etwas lesen, ein Bierchen schlürfen - naja und natürlich diesen Bereicht verfassen. Sonst hättet ihr ja gar nix zu tun.

 

Morgen wird vermutlich noch ein ruhigerer Tag, denn auf dem Programm steht nur baden und relaxen.

 

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