NASCAR & Coaster 2019; Tag 7

 
7. Tag; Sa 29.06. Cedar Fair Kings Island

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Den heutigen Tag sind wir ruhig angegangen, da unsere Kräfte gestern Abend etwas verbraucht waren. Nach recht spätem Aufstehen und ordentlichen Frühstück waren wir aber wieder bereit für den Tag.

Pünktlich 9:30 betraten wir den Park, der eigentlich erst um 10:00 öffnet. Aber für Pass Inhaber gibt es einen früheren Eintritt, so dass man die eine oder andere Bahn schon zeitiger fahren kann. Das war aber nicht unser Begehr, wir stellten uns gleich mal bei Diamondback an, denn die erste Fahrt wollten wir Frontrow fahren. Da heute Samstag war, haben wir mit deutlich längeren Wartezeiten gerechnet.

Als wir am Ride ankamen, standen wir an etwa 20ter Position in der Schlange, in der prallen Sonne. Und bereits jetzt heizte sie ein wie in der Sauna. Der mit Eispackungen vorbeifahrende Angestellte wurde von vielen Blicken neidisch begleitet.

 

    

   
 
Pünktlich 10:00 wurden wir eingelassen und der vierte Zug war der unsrige,in der ersten Reihe.
Zwar ist in der ersten Reihe die Airtime nicht ganz so gut wie ganz hinten, aber die freie Sicht in die 74 Grad steile und 70 m hohe erste Abfahrt, an deren Ende man knapp 130 km/h drauf hat, macht dies auf jeden Fall wett. Die weitere Fahrt bietet noch einige Airtime, allerdings ist sie im Vergleich zu den moderneren Coastern nciht mehr ganz so spektakulär, wie wir sie noch von 2011 in Erinnerung hatten. Aber wie man auf dem Fahrtfotos sehen kann, Spaß gemacht hat sie.
  
 
 
 
 
Wie gestern schon zweimal geübt wechselten wir von Diamondback gleich rüber zu Mystic Timbers. Hier mussten wir nun aber das erste mal länger anstehen, denn inzwischen hatte der Park für alle geöffnet. Aber mit knapp 30 Minuten war es noch erträglich, vor allem da einige Bereiche der Warteschlange im Schatten lagen und einige große Ventilatoren mit Wassersprühern aufgestellt waren.

Mystic Timbers ist eine 2017 eröffnete Holzachterbahn, die als Themening eine Story um ein Holzfällerlager erzählt. Uns hat aber weniger die Story, sondern mehr die Fahrt beeindruckt. Obwohl die erste Abfahrt nur 30 m hoch ist und die Höchstgeschwindigkeit bei 85 km/h liegt, begeisterte uns die Bahn mit viel Airtime und sehr schnellen Richtungswechseln. Ein klein wenig kann man das evtl. auf dem vierten Foto erkennen. Das Ride-Foto ist bei der letzten Fahrt aufgenommen, daher mein wenig begeisterter Gesichtsausdruck.
 
 
 
 
 
Nun mussten wir dringend in die Hauptstraße des Parks, um irgendwo etwas zu trinken. Dabei fiel uns auf, dass es dort noch sehr leer war. Na klar, die Leute standen jetzt fast alle erst mal an den Coastern an.
  
 
Nachdem der Flüssigkeitspegel wieder angehoben war, gingen wir zu Flight of Fear. Das ist wieder so ein Indoor Coaster, den wir schon in Kings Dominion gefahren sind. Gestaltet wie ein Labor für paranormale Aktivitäten (oha, wir sind hier richtig). Ihr wisst schon, Katapultstart, Wollknäuel, dunkel. Ok, alles klar? Der Vorteil hier ist aber, dass das Gebäude klimatisiert ist und daher der Aufenthalt sehr angenehm. Aber gerade hier war die Warteschlange sehr kurz und wir konnten die kühle Luft nicht lange genießen.
  
 
 
 
Nun war der vorletzte noch fehlende Coaster an der Reihe, Invertigo. Auch solch einen Coaster sind wir diesen Urlaub schon gefahren und haben dabei bestätigt gefunden, ist nicht ganz so unser Ding. Aber einmal auf 40 m hoch ziehen, dann fallen lassen und auf  80 km/h beschleunigen, weiter durch eine Kobra Rolle und einen Looping wieder in den zweiten Arm des Coasters hoch, dort gefangen, wieder hochgezogen und das Ganze dann noch mal rückwärts, einmal geht das schon. Vor allem war hier nicht die Fahrt das nervige, sondern die lange Wartezeit in der Sonne, ekelig.
  
 
 
 
 
Durch die lange Warterei war es nun dringend erforderlich, mal durchgelüftet zu werden. Also die nur 20 Minuten Wartezeit bei Banshee hinter uns gebracht und in den inverted Coaster (Hängeachterbahn) eingestiegen. Auch hier haben wir einen etwas längere Wartezeit in Kauf genommen, um in der ersten Reihe freie Sicht nach vorn respektive unten zu haben. Bei  einer Höhe von 50 m, einem finalen Speed von 109 km/h und 7 Inversionen lohnt sich die Fahrt auf jeden Fall.
  
 
Im Wartebereich von Banshee steht übrigens der Gedenkstein für Son of the Beast, einer im Jahr 2000 gebauten Holzachterbahn mit einem stählernen Looping. Allerdings war die Bahn etwas zu extrem, so dass immer wieder Fahrgäste Probleme bekamen. Daher wurde die Bahn umgebaut und entschärft und als das keine Besserung brachte 2009 endgültig stillgelegt. Wir haben die Bahn bei unserem Urlaub 2011 noch gesehen, 2012 wurde sie dann abgerissen. An dieser Stelle steht jetzt Banshee.
  
 
 
 
Der letzte noch fehlende Coaster des Parks war BAT, früher Flight Deck genannt. Die Fahrt soll dem Flug in einem Kampfflugzeug nachempfunden sein, da die Wagen bzw. Gondeln zur Seite ausschwingen können.
  
 
 
Um nach diesem Flug der Hitze zu entfliehen und wieder etwas runter zu kommen, drehten wir einen Runde mit der Parkeisenbahn. Kein Looping, keine Schrauben, kein Katapult, war schon recht ungewöhnlich. Hat aber trotzdem Spaß gemacht - und im Gegensatz zu manch anderen Bahnen gar nicht weh getan.
  
 
 
 
 
So richtig rasant war die Bimmelguste nicht unterwegs, was man auch an dem leicht unscharfen Kollegen vor dem General Store erkennen kann. Der musste wohl zu lange in der Sonne warten.
  
 
Jetzt kommen einige Bilder extra für Ramona - na ok und jeden anderen, der sich an Blumen erfreuen kann. Der Park ist wirklich gut gestaltet und an fast allen Ecken blüht und grünt es. Da macht es sogar Spaß, einfach mal durch den Park zu schlendern. Nehmen wir jedenfalls an.
  
 
 
 
 
 
 
 
An dieser Stelle müssen wir feststellen, dass unser ehemaliger Favorit des Park, das Beast, für uns seinen Rang verloren hat an Mystic Timber. Das Beast ist immer noch eine tolle und beeindruckende Holzachterbahn, und mit zwei Lifthills und den Passagen mit hoher Geschwindigkeit ist sie schon etwas besondere. Außerdem bleibt sie die längste Holzschterbahn der Welt. Gefahren sind wir sie heute nicht noch mal, aber gestern haben wir uns zwei Mal um die Strecke rütteln lassen.
Mystic Timbers ist vom Fahrerlebnis einfach besser. Da sie erst 2017 eingeweiht wurde, fährt sie viel sanfter, aber vor allem hat sie viele tolle Elemente. Allein 16 Airtime Hügel, die aus verschiedensten Kurvenkombinationen angefahren werden machen riesigen Spaß. Gefahren sind wir ihn sechs Mal, naja und einmal wäre bestimmt noch gegangen...
  
 
Kurz vor 16:00 Uhr haben wir die Segel gestrichen und sind aus dem Park gegangen. Die Hitze und die Wartezeiten haben uns geschafft, wir waren alle Coaster gefahren und haben unseren neuen Favoriten gefunden.
  
 
Nach 160 km störungsfreier Fahrt kamen wir im heutigen Hotel, dem Super 8 Shelbyville an. Es macht einen sehr guten Eindruck, sogar zwei Stühle sind im Zimmer. Zum Abendessen waren wir zu Fuß im auf der anderen Straßenseite gelegenen Waffelhouse, gar nicht so einfach über eine vierspurige Straße zu kommen ohne Fußgängerüberweg. Wir haben aber auch diese Herausforderung gemeistert und überlebt.
  
 

Morgen früh müssen wir wieder eine Strecke fahren, denn unser Ziel ist der Chicagoland Speedway. Dort findet morgen das Camping World 400 Rennen der NASCAR statt. Und das können wir uns natürlich nicht entgehen lassen, wenn wir schon mal in der Nähe sind.
 
Heute gefahren:  9 Fahrten auf 6 verschiedenen Achterbahnen

Insgesamt gefahren: 81 Fahrten auf 54 verschiedenen Achterbahnen
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