Hawaii 2018; Tag 19

19. Tag; Mi 20. Juni Kauai, Wanderung Na pali Küste, Schnorcheln Poipu Beach

150 km

   

Heute nun die Wanderung zur Napali Küste im zweiten Versuch. Das Wetter sah deutlich besser aus, der Himmel war blau und die Sonne schien. Bereits um 8:30 Uhr waren wir am Waimea Canyon, wo wir bei vollem Gegenlicht einen kurzen Blick riskierten. Dann rein in die Turnschuhe und ab ins Grüne.

  

 

  

Denn grün war es auf einem Großteil der Wanderung vom üppigsten. Teilweise kamen wir uns vor wie im Regenwald, inklusive der dazugehörigen Luftfeuchtigkeit.

Aber solange es bergab ging - und das ging es auf dem Hinweg meistens - war alles noch gut. Jedenfalls mit der Luftfeuchtigkeit und dem Schwitzen.

  

 

  

Etwas anders sah das mit der Feuchtigkeit am Boden aus, denn der lehmige Boden ist bei Feuchtigkeit ziemlich rutschig. Ramona hat das einmal probiert und hat festgestellt, macht keinen Spaß.

  

  

Nach gut 4 km des Weges gab es die ersten kurzen Tiefblicke auf die Küste und den Ozean. Passenderweise kamen gerade zwei Katamarane vorbei gesegelt, dort waren wir vorgestern auch per Boot unterwegs. Wir aber mussten noch etwa 2 km weiter durchs Gelände, teilweise auch mal mit Hilfe von Mutter Natur.

  

 
 

  

Langsam wurde der weg auch etwas ausgesetzt, aber alles noch ohne Probleme machbar. Und die Luft war hier wieder frisch, war das angenehm.

  

 

  

Am Endpunkt der Tour angekommen konnten wir die Tiefblicke auf die Küste genießen. Immerhin steht man hier gut 600 m über der Küste, also sollte jeder Schritt am Rand gut überlegt sein.

  

 
 
 
 

  

Deshalb servierten wir unser zweites Frühstück auch direkt an der Kante, wir wollten ja den Ausblick noch so lange genießen, wie es möglich war. Während des Imbisses hatten wir öfters den Eindruck, dass Mücken um uns her schwirren. Waren aber keine, waren alles Hubschrauber. Maximal fünf Hubis haben wir gleichzeitig gesehen, das ging zu wie im Taubenschlag.

  

  

Inzwischen war es 12:00 Uhr und es wurde wieder leicht wolkiger. Wir konnten direkt zuschauen wie sich die Wolken an den Berghängen im Aufwind bildeten und uns dann besuchen kamen. Also Beine wieder an und die 6 km zurück zum Auto. Jetzt aber leider Berg hoch.

  

  

Die Wolken wurden immer dichter und damit die Luftfeuchtigkeit unerträglich. Dazu kam das Schwitzen wegen der inzwischen auch ziemlich warmen Temperaturen und natürlich der Anstrengung. Bei mir lief das Wasser am Körper herunter, das Shirt war klatschnass und die Hose ebenfalls zu 50% nass. Ich hatte das Gefühl, das Wasser läuft so, wie ich es getrunken habe, wieder aus allen Poren raus. Ramona war da nicht ganz so schlimm dran, aber viel trockener war sie auch nicht.

  

  

Nach knapp 2 Std. Rückweg wechselten wir am Auto gleich komplett die Sachen und sprangen in Badesachen. Die müffelnden Wanderklamotten kamen nach hinten und verpassten unserem Auto einen ganz eigenen Duft.

In den Waimea Canyon schauten wir nur noch an einem Viewpoint, denn die Wolken hatten sich inzwischen auch hier breit gemacht. Also ab an die Poipu Beach zum Schnorcheln.

  

 
 

  

Obwohl der Strand meist recht überlaufen ist, bekamen wir gleich einen Parkplatz und auch noch ein Plätzchen auf der Wiese. Dort wurden die Sachen platziert und ab ins feuchte nass. War das eine Wohltat nach der Schwitzerei, sich ordentlich abzukühlen.

  

 
 

  

Die nächsten zwei Stunden blieben wir hier an der Beach, meist im Wasser. Ramona war gar nicht aus dem Wasser zu kriegen, meist hatte sie ihren Kopf unter Wasser. Das muss sich wohl gelohnt haben.

  

 

  

Wie ihr seht, hat es sich tatsächlich gelohnt. Es waren recht viele Fische zu beobachten, teilweise in Schwärmen. Die kleineren Gesellen haben sich meist zwischen den Steinen versteckt, das war mit der weitwinkligen Kamera nicht lohnenswert. Aber im freien Wasser gab es genug zu knipsen. Ramona hat auch einen Nemo gesehen, ebenso ist uns wieder ein Humuhumunukunukuapua'a begegnet (beide ohne fotografischen Beweis).

  

 
 
 

  

Irgendwann während der Schnorchelei war eine Gruppe Jugendlicher plötzlich aufgeregt - eine Honu war dicht am Beach unterwegs. Die Arme wurde von allen belagert und Sicherheitsabstand war ein Fremdwort. Aber sie hat sich davon absolut unbeeindruckt gezeigt und ist ihre Bahn geschwommen. So konnte ich mich noch schön von ihr verabschieden, damit war das Schnorcheln in diesem Urlaub für mich beendet.

 

 

  

Leider ist damit nicht nur die Schnorchelei, sondern de facto auch unser Urlaub schon vorbei. Morgen werden wir noch ganz in Ruhe Sachen packen, etwas durch Lihue bummeln, vielleicht noch an die eine oder andere Beach fahren, dann heißt es schon wieder tschüß Hawaii.

  

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