USA 2016; Tag 9

9. Tag; Mo 24. Okt. Durango - Albuquerque

400 km

   
Der heutige Tag begann mit einem augiebigen Frühstück im Best Western, dementsprechend sind wir erst 8:30 aus Durango los. Nach einigen Meilen erreichten wir New Mexico, wo wir dann bald den ersten Stop einlegten.
   
 
  
Ziel war das Aztec Ruins NM, eine Ausgrabungsstätte einer Pueblo-Siedlung. Hier galt sogar unser Nationalpark-Pass und eine deutsche Erklärung für den Rundgang hatten sie auch. War schon recht interessant, wie sie damals gelebt und gewohnt haben, allerdings scheint auch vieles noch nicht sicher erforscht zu sein. Ich staune sowieso immer wieder, welche Schlussfolgerungen die Archäologen so aus den Funden ziehen. Aber egal, von den Bewohnern kann keiner mehr widersprechen. Besonders groß scheinen sie auf jeden Fall nicht gewesen zu sein, denn die Türöffnungen nötigten sogar Ramona eine demütige Haltung ab.
   
 
 
 
 
 
  
Nach nicht mal einer Stunde verließen wir Aztec, nicht ohne vorher unser Auto gefüttert zu haben, denn die Warnlampe leuchtete schon eine Weile. Nachdem nun auch der Dodge gefrühstückt hatte, machten wir uns auf gen Süden. Ziel waren die Bisti Badlands, also ganz schlechtes Land. Vorher kam aber noch buntes Land in Form eines großen Kürbis Feldes - erstaunlich dass die da noch so unbeschnitzt rum liegen. Halloween ist schließlich schon in einer Woche. Der eine oder andere Kürbis sah aber auch ohne Schnitzerei schon zum Fürchten aus.
   
  
Etwas weiter südlich erreichten wir das angesteuerte Gebiet. Gleich an der Straße wartete der erste Hoodoo auf uns - und gleichzeitig der erste Geocache.
   
 
  
Etwa ein viertel Stünschen und 2 Meilen Gravel Road später erreichten wir den offiziellen Parkplatz zu den Bisti Badlands Süd. Ganz vorbildlich trugen wir uns sogar in das Buch zum Trailhead ein, falls wir abhandenkommen soll man wenigstens wissen, wo.
   
 
  
Bereits nach wenigsn Minuten ging es los mit den Hoodoos, die hier zu Hauf herumstanden. Leider meinte es das Wetter heute nicht so gut mit uns - bzw. fototechnisch nicht so gut. Wandertechnisch waren die Wolken ganz angenehm, für die Fotos fehlte leider meistens die Sonne.
   
  
Bald erreichten wir das Gebiet, in dem die Hoodoos zu Hauf herumstanden. Der Phantasie waren hier keine Grenzen gesetzt, wer hier nur Steine auf lehmigem Boden sieht, ist definitiv falsch.
   
  
Es gab Stupsnasen-Hoodoos, Donald Duck mit Hut, Straussen-Hoodoos oder Rennschnecken zu bewundern.
   
 
 
 
  
Aber nicht dasss ihr denkt, das alles war auf einem Fleck. Weit gefehlt, zwischendurch waren schon auch mal etwas weniger interessante Bereiche zu durchqueren. Und auf Grund begrenzter Beinlänge benötigte manch einer etwas länger dafür.
   
  
Hier noch eine Auswahl der An- und Ausblicke, die sich uns bei der etwas mehr als 3-stündigen Wanderung boten.
   
 
 
 
 
 
 
 
     
  
Recht interessant fand ich, wie die Hoodoos auf Fotos wirken.
Denn dieses Exemplar sieht auf dem ersten Foto unserer Meinung nach deutlich größer aus, als auf dem zweiten. Ist aber wirklich der gleiche Bursche.
   
 
  
Obwohl es hier in der ganzen Gegend richtig unwirtlich und trocken ist, gibt es immer noch kleine unermüdliche Pflanzen, die vor sich hin blühen. Sie sind zwar recht unscheinbar, aber hier in dieser toten Gegend trotzdem schön.
   
  
Leicht verstaubt und verschwitzt machten wir uns nach dieser schönen Runde auf den weiteren Weg nach Süden. Unsere Uschi schlug uns einen anderen Weg als bei der Herfahrt vor - leider habe ich drauf gehört. Nach knapp einer viertel Stunde kamen wir an ein trockenes Flussbett, durch das wir durch sollten. Hmm, ich bin lieber erst mal zu Fuß gucken gegangen - schöner heller, recht tiefer, lockerer Sand. Also genau richtig für ein Auto ohne Allrad. Zum Wenden war zum Glück genug Platz und die Reifenspuren verrieten, ich war nicht der erste.
   
  
Nach 17:00 Uhr erreichten wir unser Tagesziel Albuquerque. Eingmietet haben wir uns in der Econo Lodge Old Town, von der aus wir nach dem Duschen schnell in der Old Town waren.
   
  
Hier ist alles im Pueblo Stil gebaut, sogar die Kirche.
Wir sind noch eine Weile durch die Geschäfte gebummelt und haben dies und das angeschaut. Wie diesen Urlaub üblich habe ich mir ein Shirt gekauft, Ramona hat die Tüte getragen. Und das, obwohl sie in diversen Läden drin war. Aber Weihnachtskugeln mit Pepperoni oder Kakteen - nee das passt bei uns irgendiwe nicht.
   
 
 
  
 
 
  
Da wir uns nun mal in New Mexico befinden, gab es heute mexikanisches Abendessen. Hat recht lecker geschmeckt, nur die Schleimhäute mussten etwas leiden. Aber zur Linderung der Schärfe war ja Bierchen im Angebot. Und jetzt kommt mir nicht, dass das nicht hilft.
Ich habe getestet - es hilft. :-)
   
 
 
 
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