USA 2016; Tag 13

13. Tag; Fr 28. Okt. Yuma - Palm Springs

320 km

  
Den heutigen Morgen ließen wir ganz geruhsam beginnen, denn wir hatten gestern einen Jo Ann's Laden gleich um die Ecke entdeckt. Und das wollte Ramona unbedingt noch mal rein, um ein paar Stoffe zu kaufen. Insgesamt ging es trotz der riedigen Auswahl recht zügig und um diverse Yard Stoff reicher verließen wir den Laden.
   
 

 
 
Nach diesem Shopping Excurs verkrümelten wir uns danach gleich mal in die Vergangenheit. Ein Besuch im historischen Knast von Yuma stand auf dem Programm.
Der erste Teil der Anlage sah ja noch eher nach Park aus, wohl wissend dass dies früher ganz anders ausgeschaut hat.
   
  
 
 
 
Aber dann hinter diesem Tor begann die eigentliche Anlage, wo die bösen Buben und Mädels aufbewahrt wurden. Sogar eine Fotogallerie der bösen Mädels gab es - eine davon kam mir sogar bekannt vor.
   
  
 
 
Die Zellen waren definitiv alles andere als angenehm, 3-Stock Betten, dazwischen ein enger Gang und in der Mitte ein Topf für die Notdurf. Das wars. Wenn ich mir einen Aufenthalt da drin bei den hier herrschenden Temperaturen vorstelle - nee lieber nicht.
   
  
 
Auch eine Dunkel-Zelle gab es, in die aufmüpfoige Knastis für 3 Monate eingesperrt wurden. Wie es da drin ausgesehen haben muss, habe ch auf dem zweiten Bild versucht, fest zu halten.
   
  
 
 
Als böses Mädchen musste Ramona natürlich auch in die Zelle - aber ich habe sie dann wieder raus gelassen. Sonst wäre es ja illegale Einreise in die USA, und daruf steht Knast.
   
  
 
Auf dem Weg zu unserem heutigen Ziel Palm Springs mussten wir auch die Imperial Sand Dunes durchqueren. Dies sind Sanddünen ähnlich derer in der Sahara, nur nicht ganz so üppig. Das besondere hier ist, dass die Dünen von Quad-Fahrern befahren werden dürfen. Und das tun sie in Massen. Ein Quad-Fahrer erzählte mir, dass gerade jetzt am Halloween Wochenende sehr viele Leute hier sind, um sich aus zu toben.
   
  
 
 
 
Die Dinger düsen hier von Mini bis Maxi in den verschiedensten Versionen herum, teilweise haben sie richtig deftig Power unter der nicht vorhandenen Haube. Weniger schön ist als Zuschauer, dass sie dabei auch ordentlich Staub produzieren.
   
  
 
 
Dies auch an unserem nächsten hochwichtigen historischen Excurs, der Old Plank Road. Diese Straße aus Holzplanken wurde 1915 gebaut, um mit Autos auf der Fahrt von San Diego nach Yuma durch die Sanddünen fahren zu können. Bis 1928 war sie in Betrieb, dann wurde sie durch eine asphaltierte Straße ersetzt.
   
  
 
 
Nach diesem vielen Sand durften wir so einige Meilen durch sandige Wüste fahren, immer wieder unterbrochen von Plantagen der verschiedensten Art, Grasflächen zur Erzeugung von Heu und großen Rindermastanlagen. Dies alles natürlich nur möglich durch künstleiche Bewässerung, die nur über den hier fließenden All Amerika Kanal möglich ist. Dieser bezieht sein Wasser aus dem Colorado River und leitet es hier in die Wüste, um die Landwirtschaft möglich zu machen.

Immer noch in der Wüste und in diesem urlaub zum zweiten Mal einige Meter unter der Meereshöhe erreichten wir unser letztes Tagesziel, den Salton Lake. Dies ist der größte See in Kalifornien. Entstanden ist er allerdings durch eine Katastrope, weil an einem Kanal, der Wasser des Colorado ins Tal bringen sollte, ein Damm brach. Der See liegt bei etwa minus 70 m und hat keinen natürlichen Abfluss. 
   
  
 
Die Gegend ist natürlich ein Paradies für Vögel, die hier in Scharen zu sehen sind.
   
  
 
 
 
 
 
Der Strand ist von kleinen Muscheln oder Schneckenhäusern bedeckt, was richtig Klasse aussieht, allerdings ein Barfuß laufen verhindert.
   
  
 
Die ganze Gegend könnte eine richtige Idylle sein - wenn der See nicht ein riesiges Problem hätte. Durch die von den Flüssen eingetragenen Stoffe die sich wegen fehlendem Abfluss hier konzentrieren, hat der See bereits einen höheren Salzgehalt als der Pazifik. Außerdem tragen die Düngemittel der umliegenden Farmen das ihre dazu  bei. Dadurch kam es hier schon öfters zu Fisch und auch Vogel sterben. Dies konnte man am Ufer leider noch deutlich sehen und auch riechen.
Die Folge war, dass in der Umgebund viele verlassene Häuser und Grundstücke lagen, denn als Naherholungszentrum ist der See nicht mehr nutzbar. Es gubt zwar Bestrebungen, den See wieder zu stabilisieren, aber ob diese von Erfolg gekrönt werden, kann nur die Zukunft zeigen.
   
  
 
 
Nach dem kleinen Negativ-Ausflug in die Folgen menschlichen Wirkens schappten wir uns die letzten Meilen amerikanischen Highways für heute und fuhren nach Palm Springs. Dort kamen wir bereits gegen 16:00 Uhr an, checkten ins Hotel ein und beäugten den ganz ordentlichen Pool. Da ber inzwischen der Himmel recht bewökt war, gingen wir trotz der etwa 30 Grad nicht schwimmen, sondern nur duschen und dann noch etwas in die Stadt incl. Abendessen. Morgen werden wir dann wohl wieder etwas aktiver sein und auch ein paar mehr Meter zu Fuß zurück legen.
   
  
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