USA 2016; Tag 11

11. Tag; Mi 26. Okt. Las Cruces - Tucson

420 km

 
Wie üblich startete unser Tag noch vor Sieben, denn wir wollten weiter nach Westen. Bei schönstem Wetter und wolkenlosen Himmel ergötzten wir uns erst mal eine ganze Zeit an der Vielfältigkeit der Umgebung. Die zwei Fotos nur als Beispiel dafür. Unterbrochen wurde das Ganze nur von Tanken, Kaffee fassen und einer Kontrollstelle der Border Patrol.
   
 
 
Durch den Grenzübertritt nach Arizona wurde uns sozusagen wieder eine Stunde geschankt, dadurch waren wir bereits gegen 11.00 Uhr am Saguaro National Park. Seinen Namen verdankt dieser Park den hier reichlich wachsenden Saguaro Kakteen - wärt ihr bestimmt nicht allein drauf gekommen.
 
 
Aber nicht Saguaros sind hier zu bewundern, auch diverse andere Kakteen haben sich hier niedergelassen. Ist auch ein tolles Klima dafür, unser Theremometer zeigte schon gut 30 Grad Celsius an.
 
 
 
 
 
Die Saguaros können bis über 200 Jahre alt werden, wobei sie in den ersten Jahren sehr langsam wachsen. Nach 10 Jahren sind sie erst etwa 4 cm groß, mit 40 Jahren so etwa 2,5 m hoch. Erst mit 65 Jahren erscheinen die ersten Äste - oder wie immer diese Dinger auch heißen mögen. Das heißt, das Exemplar auf dem Bild ist locker um die hundert Jahre alt, also das stachlige Exemplar meine ich natürlich.
 
 
 
Die hiesige Fauna versteckte sich die meiste Zeit vor usneren Augen, obwohl meistens ein deutlich vernehmbares Gezwitscher zu hören war. Einmal haben wir aber doch einen gefiederten Burschen erwischt, wie er gerade einen neuen Grashalm in sein Nest bugsierte. Hierbei dürfte es sich um einen Kaktuszaunkönig gehandelt haben, der auch der Staatsvogel des Bundesstaates Arizona ist. Allerdings frage ich mich, was er in dieser Funktion zu tun hat? Muss derarme auch an den Debatten teilnehmen? Na egal, weiter gehts.
 
 
 
Nicht nur im Sand sind die Saguaros zu finden, auch die Felsen erobern die Burschen und klammern sich fest. Und wie man an den ersten Ästen sieht, schon ganz schön lange.
 
 
Einige Saguaros haben Löcher, die von Spechten hineingepickt wurden. Darin nisten sie dann und haben eine geschützte und gleichzeitig kühle Wohnung.
 
 
Unser zweites Ziel heute war der Sabino Canyon, der als Besonderheit hier in dieser trockenen Gegend einen kleinen Bach sein eigen nennen kann. Am Visitor Center angekommen war gleich mal klar, dass wir heute nciht wandern werden. Denn bei inzwischen etwa 35 Grad war es einfach zu heiß. Also haben wir ein Ticket für die angebotene Shuttle-Fahrt gekauft, das mit 10 $ pro Person für eine nicht ganz eine Stunde Fahrt schon recht heftig ist.
Beim Warten auf den Shuttle kam dann der hier abgelichtete Roadrunner neugierig anglaufen - und das so ganz ohne Meep meep. Vermutlich hatte er gehofft, etwas zu futtern zu bekommen, aber denkste, nix gabs.
 
 
 
 
Der Shuttle war ein mit Bänken bestückter Kleinlaster mit einem Anhänger, der alles andere als bequem war. Die Hoppelei ging ganz schön in die Bandscheiben - aber wa tut man nicht alles, um etwass Natur zu sehen. Nur nicht laufen ...
 
 
 
 
 
 
Auf der Rückfahrt wechselten wir in den Anhänger, wo die Sicht deutlich besser war. Aber auch der Geruch der Abgase und die Sonne kamen besser ran - man kann nun mal nicht nur das Gute haben.
 
 
 
 
 
Nach dieser Fahrt - die einen etwas zwiespältigen Eindruck hinterlassen hat - checkten wir in unser heutiges Hotel ein. Das Loews Ventana Canyon Resort habe ich über Priceline ersteigert, wie wir nach dem einchecken feststellen konnten, eine gute Wahl.
Nach einem kurzen Rundgang im Hotel eigenen Park incl. Wasserfall schnappten wir uns die Badesachen und genossen den restlichen Tag am Pool - Ramna in der Sonne, ich im Schatten. Leider sind wir hier nur für eine Nacht, denn morgen geht es weiter nach Yuma.
 
 
 
 

 

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