Kanada / USA 2015; Tag 20

20 km

 
Denn erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.

Diesen Spruch konnten wir heute zum Motto des Tages erklären. Unser morgendliches Aufstehen, Abgeben des Mietwagens, einschecken und Gepäck aufgeben hat alles gut geklappt. Überpünktlich waren wir im Gate und konnten da noch etwas herumdösen.  Zum Glück hatte ich meine nicht mehr hochempfindlichen Lauschlappen noch an, als eine wie üblich kaum verständliche Durchsage kam. Diese betraf unseren Flug bzw. unser Flugzeug. Selbiges hatte nämlich einen Schaden und würde mit mindestens 2 Std. Verspätung abheben. Dabei kam auch die Aufforderung an alle internationalen Gäste, zum United Infoschalter zu gehen.

Ich also schnell Ramona informiert und im Schweinsgalopp zur Info. Von Ramona kam nur: "Düse los, ich bringe alles mit und komme hinterher". Dieses sollte sich lohnen, denn so war ich in der Warteschlange immerhin an dritter Position. Da der Schalter allerdings nur mit einem Mitarbeiter besetzt war, dauerte es trotzdem über 20 Minuten, bis ich dran kam. Inzwischen hatte sich hinter uns eine recht lange Schlage gebildet und immerhin eine zweite Mitarbeiterin hatte den Infoschalter erreicht.

Uns wurde die Umbuchung auf einen abendlichen United-Flug  angeboten, mit dem wir einen tag später zu Hause wären. Dies habe ich natürlich erst mal nicht akzeptiert und nach Lufthansa Flügen gefragt. Mit etwas Widerwillen suchte die Dame dann weiter und bot mir einen Flug mit Lufthansa direkt nach Frankfurt und weiter nach Berlin an. Damit wären wir in Summe nur gut zwei Stunden später in Berlin als mit der ursprünglichen Verbindung. Das haben wir natürlich gleich akzeptiert, noch dazu da der erste Teil mit dem A380 geflogen wurde.

Für die Wartezeit und die Verspätung bekamen wir noch einen großzügigen Gutschein von United, der im Terminal immerhin für zwei Sandwich und ein kleines Kaltgetränk reichte.

Sehr pünktlich kam dann unser Transportmittel am Gate an, wurde zügig gereingit und aufgetankt und nahm die Massen an Menschen an Bord, die sich da so herumtrieben. Ist schon wirklich erstaunlich,was die in so eine Konserve rein quetschen. Pünktlich wie die Maurer starteten wir in LA und nahmen Kurs auf Frankfurt. Der Flug war angenehm unspektakulär und verging bei diversen Filmen, Musik und etwas schlafen recht gut.

Ebenso pünktlich wie beim Start erreichten wir Frankfurt und nach Wechsle des Fliegers auch Berlin. Damit war der schöne Urlaub schon wieder vorbei, der aber noch lange nachwirken wird.