Hawaii 2013; Tag 8

8. Tag; So 15. Sept. Big Island, Turtle Day

240 km

 

Warum es bei uns heute der Turtle-Tag war? Weil wir nur rumgeturtelt haben! ;-)

 

Nee nee, aber schön der Reihe nach. Kurz vor Sieben sind wir ohne Wecker wach geworden und kurz danach zum Frühstück getappert. Da wir jetzt gerade in einem Hotel untergekommen sind, ist selbiges inklusive. Frischer Saft, Kaffee, Toast und Muffins waren im Angebot und sogar Papayas waren vorhanden. Erstaunlicherweise haben wir ordentlich zugeschlagen, sogar ich habe zwei Papaya gegessen. Und die schmecken gar nicht mal so schlecht.

 

Dann ging es los zum ersten Etappenziel, dem Kaloko-Honokohau historical Park. Nicht etwa, weil wir uns die Historie der Hawaiianer anschauen wollten - dies haben wir ja gestern kurz gemacht - sondern weil man hier wohl öfters die Honus (Meeresschildkröte) sehen kann. Viel Hoffnung machten wir uns ja nicht, aber getreu dem Motto: "Versuch macht kluch" haben wir es halt probiert. Dazu sind wir gleich bei der Abfahrt zum Honokohau Hafen runter zum Pazifik und dort noch ein paar Minuten zum Park gelaufen.

 

  

Am Beach angekommen sahen wir einen leeren Strand und recht ruhiges Wasser. Das war's. Aber halt mal, Ramona entdeckte im Wasser einen glatten Stein, der sich bewegte. Und da Steine diese Angewohnheit nur sehr selten haben, lag die Vermutung nahe, dass es eventuell eine Schildkröte ist.

   

 

Kurz darauf war klar, hier ist nicht nur eine Turtle, sonder mehrere davon baden. Immer wieder mal tauchten die Köpfe aus dem Wasser auf, um Luft zu schnappen. Da gerade auflaufende Flut war, kamen sie sehr dicht ans Ufer, um die Lavasteine abzugrasen.

 

 

Von Minute zu Minute entdeckten wir mehr, wo man (im Wasser) hinschaute waren Schildkröten.

 

 

Als vorgeschriebenen Sicherheitsabstand darf man nicht dichter als 5 Meter an die Schildkröten heran, daran haben wir uns auch (fast) immer gehalten.

 

 

Zum Glück hatte ich meinen Polfilter mit, so konnte ich die Reflektionen des Wassers etwas verringern. Und die Fotos täuschen nicht, man hat die Tierchen in dem glasklaren Wasser wirklich so gut gesehen. Wir haben mal versucht, zu zählen - und sind bei etwa 15 angekommen. Natürlich nur die, die wir gesehen haben.

 

 

 

Nach gut 1 1/2 Stunden - eigentlich wollten wir lange auf dem Weg nach Norden sein - rissen wir uns von den Turtles los und bewegten uns auf dem von Lava eingeschlossenen Highway nach Norden.

 

 

Zwischen durch machten wir auch Abstecher an den einen oder anderen Beach, so zum Beispiel am Hapuna Beach Park mit tollem Strand. Aber leider ohne Schildkröten - also sind wir recht schnell weiter gefahren.

 

 

Schon fast im Norden der Insel angekommen erreichten wir Kapaau, ein kleines Städtchen, das gleichzeitig die Geburtstätte vom hawaiianischen König Kamehameha ist. Hier genehmigten wir uns einen sehr wohlschmeckenden Kona-Kaffee - schön kräftig aber dabei nicht bitter - und hörten eine Weile der Live-Musik zu. Natürlich statteten wir auch der Statue des Königs einen Besuch ab, mindestens 3 Minuten hielten wir uns hier auf.

 

 
 

 

Hier im Norden wurde die Vegetation wieder viel grüner und üppiger, am Ende der Straße am Pololu Valley angekommen konnte man schon fast wieder von Urwald reden. Auf jeden Fall ringsherum ein sattes Grün - und davor das Blau des Pazifik. Schöööön. Zur Beach runter sind wir allerdings nicht, denn der Weg war recht steil, nicht gerade kurz und die Luft war viel warm.

 

 

 

Den Rückweg nach Kona wählten wir nicht an der Küste entlang, sondern über das Hochland. Sanfte Hügel, viele Wiesen, öfters Rinder und Pferde - man wähnte sich fast zu Hause.

 

 

Aber nein, man musste nur nach rechts gucken, um die weitläufigen Lavafelder vor der Küste zu sehen - außerdem war der direkt in Fahrtrichtung liegende Mauna Kea mit über viertausend Metern nicht zu übersehen.

 

 

Kurz vor Kona mussten wir noch mal einen Haken zu dem Beach von heute früh schlagen - vielleicht ist ja noch was zu sehen. Und unsere kühnsten Hoffnungen wurden erfüllt, zwei Meeresschildkröten hatten es sich an land gemütlich gemacht. So konnten wir uns die nicht wirklich Kleinen ganz in Ruhe anschauen. Unsere Hoffnung, dass vielleicht einen gerade aus dem Wasser kommt oder wieder rein hüpft, wurde dann aber doch nicht erfüllt. Aber das wären nur die Schokostreuse auf dem Sahneeis gewesen.

 

 
 

 

Nachdem wir uns zum zweiten Mal von den Schildis losgerissen hatten, standen noch Hotel, Abendessen und schreiben auf dem Programm.

Zu Abend speisten wir heute im Outback Steakhouse, blooming Onion, Baby Back Ribs und ein super Steak - Magen was willst Du mehr. Und alles oberlecker.

 

Jetzt gibt's noch ein Longboard und dann heißt's "Gute Nacht"

 

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