Thailand 2010; Tag 10

10. Tag;  Sa 17.04. Chiang Mai

 

 

Der heutige Tag stand ganz im Zeichen der Elefanten,  Elephant-Village war angesagt.

Gleich nach dem Frühstück - heute mal ohne vorheriges Koffer packen - ging es los zum Elefantencamp.

Dort bekam jedes Pärchen erst mal ein Büschel Bananen und ein paar Stückchen Zuckerrohr, damit wir die "Kleinen" füttern konnten.

Man muss nur sehr vorsichtig mit den Leckerli sein, denn während man es vor dem einen Elefanten hinter dem Rücken versteckt, schnappt sich der nächste Langrüssel schnell mal die ganze Portion. In der Beziehung sind die Dickhäuter sehr flink.

 

Die anfänglich noch vorhandene Scheu vor den Dickhäutern legte sich relativ schnell, immer dichter trauten wir uns heran.

Besonders süß waren natürlich die Kleinen, der auf dem rechten Foto musste sich erst mal hinter den Lauschlappen jucken, bevor er mein Futter annehmen konnte.

 Gegen ein kleines Trinkgeld konnte man es sich auch mal auf den Stoßzähnen eines Elefanten bequem machen -

man glaubt gar nicht, wie vorsichtig der einen mit dem Rüssel festhält. 

Nach diesem kennen lernen begann unser Ausritt auf den Dickhäutern. Dazu mussten wir an die Rüsselbus-Haltestelle, um auf das Level der Sattel zu kommen.

Nachdem unsere Gruppe komplett verladen war, ging es erst mal in den Fluss. Hier machte ich mir schon mal kurz Gedanken, was wohl geschehen würde, wenn unser Reittier sich ein Bad wünscht. Zum Glück hatte Dumbo keine derartigen reinlichen Ambitionen und trottete immer brav weiter.

 Nach dem Fluss ging es richtig schön über Berg und Tal durch den Wald, inklusive einer Fütterstaion (natürlich gegen Trinkgeld). Es machte echt Spaß, auf den Dickhäutern so durch den Wald zu reiten. Vor allem waren wir sehr erstaunt, wie geländegängig die Biester waren, selbst starke Steigungen oder Gefälle nahmen sie mit stoischer Ruhe und Gelassenheit.

 Zurück im Camp gab es noch eine Vorführung der Elefanten, die recht nett anzuschauen war.

 Für eine Teil dieser Vorführung wurden zwei Freiwillige gesucht. Da sich wieder mal keiner traute, ging ich vor und ließ mich mal von einem Elefanten massieren. So eine Rüsselklopfmassage ist nicht unangenehm, solange es nicht ins Zentrum des Vergnügen geht. Aber war eh egal, als Dumbo dann den Fuß drauf stellte, war eh alles vorbei. Ist natürlich Quatsch, der Elefant war ganz vorsichtig und ich war erstaunt, wie weich die Fußsohle ist.
Anschließend standen noch eine kurze Fahrt in einem Ochsenkarren und eine Floßfahrt auf dem Programm. Die Ochsenfuhre hat uns nicht so besonders gefallen, denn erstens ging es auf ziemlich staubigen Wegen entlang und zweitens waren die Wege holprig und die Karren natürlich ungefedert. Jede Bandscheibe meldete sich einzeln bei dieser Tortur. Auf dem Floß gefiel es uns dann wieder viel besser, gemütlich schipperten wir den Fluss herunter.

Das Wasser war stellenweise so flach, dass unser Kapitän schieben musste.

Da es eh sehr warm war, blieb er gleich im Wasser und schwamm anstatt zu rudern.

Vom Floß aus konnten wir auch noch einige der Elefanten vom Camp sehen, die bei ihren Pflegern am Haus gehalten wurden.

Sah für uns auf jeden Fall sehr gut aus, den Dicken schien es recht gut zu gehen.

Nach diesem tollen Vormittag gab es erst mal Mittag, bevor wir uns eine Orchideenfarm anschauen konnten.

Wirklich toll, was hier so an wunderschön blühenden Exemplaren in der Gegend herumhing.

Man konnte sich gar nicht satt sehen an der Farbenpracht. Auch ein kleines Schmetterlingshaus gab es zu bewundern.

 
 
 
   

Den späteren Nachmittag verbrachten wir mit dem Besuch einer Lackfabrik sowie einer Gold- und einer Silbermanufaktur. Schön schön, aber im wesentlichen ähnlich einer Werbeverkaufsfahrt. Zum Glück dauerte es nicht so sehr lange - und ganz uninteressant war es denn doch nicht.

Ich habe sogar eine kleine Fußkette gekauft - natürlich nicht für mich.

Abends gab es das große Abschiedsessen, denn unsere Rundreise ist nun beendet und morgen früh beginnt für alle der individuelle Teil - meist Badeurlaub.

War ein sehr schöner Abend, an dem es noch mal sehr schöne thailändische Gerichte zu schnappulieren gab. Die Schüsseln gingen meist total leer zurück, nicht weil es so wenig war, sondern weil es so gut geschmeckt hat.

 

Zurück im Hotel verdrückten wir uns noch nicht ins Zimmer, sondern besuchten noch den Nachtmarkt, den wir am gestrigen Abend nicht gefunden hatten.

War aber irgendwie nichts besonderes, viele Klamotten, viel Kramzeugs und trotz der späten Uhrzeit immer noch viel warm.

Also sind wir bald in unser klimatisiertes Zimmer gedackelt und haben Schäfchen gezählt.

   
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