USA 2009; Tag 9

9. Tag; So 13.09. Yellowstone NP

414 km

 

Unser ach so geliebter Wecker holte uns morgens um Sechs Uhr aus dem Schlaf - oder besser gesagt, wollte er das. Die Wasserleitungen hier sind so laut, dass wir bereits gegen 5:45 Uhr durch das Duschen eines anderen Gastes wach wurden. Um so besser, denn wir wollten heut in den Nordteil des Yellowstone, und da eine wichtige Verbindungsstraße wegen Bauarbeiten geperrt ist, mussten wir früh und abends jeweils einen Umweg von ~100 km nutzen.

Die Frühtemperatur lag heute bei minus 3 Grad Celsius bei wolkenlosem Himmel. Durch die niedrigen Temperaturen dampften die Geysiere und Pools natürlich besonders kräftig, stellenweise hatten wir richtigen Nebel auf der Straße. Da wir bereits 6:40 Uhr losgefahren sind, war noch recht wenig Verkehr und wir kamen gut voran. Nach einer guten Stunde holten wir uns am Lake Yellowstone erst mal einen Kaffee.

Das erste Tagesziel war der Mud Volcano (Moddervulkan), der hier rechts im Bild so eindrucksvoll dampft. Den braunen blubbernden Brei konnte man bei dem vielen Dampf kaum sehen.

Das zweite Highlight war der Grand Canyon des Yellowstone. Hier hat der Yellowstone-River einen tiefen Canyon gegraben und stürzt über zwei sehr schöne Wasserfälle zu Tal. Links hier drunter ist der Upper Fall zu sehen, der imposantere der Beiden. Und darunter sind wir am Lower Fall, der aber nicht wirklich kleiner ist. Ihm fehlt nur der schöne Canyon davor.
 

Inzwischen war es denn auch schon gegen Zehn Uhr, und wir nutzten die inzwischen wärmenden Strahlen der Sonne zu einem üppigen Frühstück im Freien.

Gereicht wurden heut Baguette, Wiener, Senf und Kaffee.

 

Nach diesem wahrlich fürstlichen Mahl stand das Norris Geysier Bassin auf dem Programm. Die Geysiere hier sind meist nur in sehr unregelmäßigen Abständen aktiv, so dass wir "nur" die Pools und blubbernden Geysiere anschauen konnten. Man kommt sich vor wie in einer anderen Welt, wenn man so durch die abgestorbene Natur läuft, überall dampft, blubbert und zischt es und riecht regelmäßig wie verfaulte Eier. 

 
 
Gegen 13:00 Uhr hatten wir dann endlich den Höhepunkt des Tages erreicht, die Sinterterrassen von Mammoth Hot Springs. Es ist einfach nur wundervoll, was die Natur hier geschaffen hat. Obwohl sich das meiste in Brauntönen abspielt, sehen die Terrassen richtig bunt aus. Vor allem im Kontrast zu dem reichlich vorhandenen weiß kommen die Farben toll zur Geltung. Leider sind größere Teile der Terrassen nicht mehr vom Thermalwasser überspült und damit nur noch weiß bzw. grau. Die Teile, die noch leben (die Farben kommen von Mikroorganismen, die im Wasser enthalten sind), sehen aber echt toll aus.
 
 
 

Nach den Terassen machten wir uns wieder auf den Heimweg, der sich dann ordentlich hinzog. Aber noch vor 19:00 Uhr schafften wir es ins Hotel, so dass noch ein anständiges Abendessen beim Italiener drin war.

Morgen wollen wir uns dann im Areal des Old Faithful aufhalten und noch ein paar Geysiere anschauen. Mal sehen, ob das alles so klappt, wie geplant.

Diverse Tiere konnten wir übrigens auch wieder beobachten, hier eine Auswahl davon.

   
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