USA 2009; Tag 18

18. Tag; Di 22.09. Joshua Tree NP

~700 km

 

Gegen 8:00 Uhr mussten wir uns leider schon wieder von Las Vegas verabschieden.

Dies ging natürlich nicht ohne ein Foto am Vegas Schild. Fotografieren ist inzwischen viel leichter möglich, denn direkt am Schild wurde ein kleiner Parkplatz eingerichtet, also kein wildes Parken auf dem Mittelstreifen mehr nötig.

Den ersten Stopp auf dem Weg nach San Diego machten wir in Prim, einem kleinen Ableger von Vegas an der kalifornischen Grenze. Im Whiskey Pete's Casino gönnten wir uns ein opulentes Frühstück. Rein ins Casino sind wir bei blauem Himmel, raus kamen wir gut gesättigt bei einem kleinen Sandsturm.

Unser nächstes Ziel war die Geisterstadt Kelso in der Mojave Wüste, die im wesentlichen aus einer alten Bahnstation und einem aufgegebenen Postamt besteht. In der Bahnstation befindet sich das Informationszentrum für die Mojave-Wüste.

 

Die Bahnstrecke wird auch heute noch von Güterzügen befahren, während unseres Aufenthaltes kam aber leider keiner durch. Personenzüge verkehren hier allerdings seit 1992 nicht mehr.

Den nächsten Stopp gab es bereits etwa 20 km weiter an den Kelso Sand Dünen.

Nichts besonders eindrucksvolles, aber ein guter Eindruck der Wüste, heiß, staubig, graubraun - aber trotzdem nicht tot. Immerhin einen Hasen und ein paar Eidechsen haben wir gesehen. Außer uns war nur noch eine Rangerin unterwegs, sonst haben wir keine Menschenseele gesehen.

Zum Glück wussten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht, wie lang der heutige Tag werden würde, sonst hätten wir bestimmt auf diese kurze Wanderung verzichtet.

Da man auf dem Weg von Vegas nach San Diego zwangsläufig über die Route 66 muss, kam mir natürlich sehr gelegen. So konnten wir noch einen kurzen Stop in Amboy in unsere Tour einbauen. Mehr als ein kurzer Stop ist auch nicht nötig, denn Roy's Cafe ist geschlossen und viel mehr gibt es hier nicht mehr. Ganz witzig war kurz vor Amboy noch einer der Schuhbäume, die es in entlegenen Gebieten immer wieder mal gibt. Hier war es ein gut bestücktes Exemplar, dem wir aber keine weiteren Treter spendierten.

Im Vorbeifahren schauten wir uns noch das "Amboy Kater und Lava Feld" an, ebenso die nicht wirklich hübschen Salinen kurz hinter Amboy.

Den Joshua Tree National Park erreichten wir damit erst am Nachmittag, hier hatten wir aber eh keinen längeren Aufenthalt geplant.

Wir wollten uns einen Eindruck vom Park machen und dann weiter, denn der Weg war noch weit.

Die Steinformationen und die Joshua's waren sehr hübsch anzuschauen, gerade bei den Steinen konnte man mit etwas Phantasie diverse Gestalten hinein interpretieren.

Sogar eine Mauer gibt es hier, zum Glück aber ohne Stacheldraht und Bewachung.

Etwa 2 Stunden haben wir uns hier herumgetrieben, dann machten wir uns auf die letzten Kilometer nach San Diego.

Diese letzten Kilometer - immerhin etwa 300 an der Zahl - zogen sich dann auch wie Kaugummi.

Erst kurz nach 20:00 Uhr erreichten wir unser vorgebuchtes Hotel in San Diego, das "Kings Inn".

 

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