NASCAR & Coaster 2019; Tag 3

 
3. Tag; Di 25.06. Hersheypark

 zum 4. Tag

 

Etwas über 200 km lagen zwischem unserem Hotel und unserem heutigen Ziel, dem Hersheypark. Da der Park um 10:00 Uhr öffnet und wir auch etwas zum Frühstück benötigten, war die Abfahrt für 7:00 Uhr anvisiert. Mit aufstehen um 6:00 Uhr und zügiger Morgentoilette untertrafen wir das Ziel sogar noch. Schon vor Sieben waren wir auf der Piste. In Fahrtrichtung hatten sich allerdings ziemlich dunkle Wolken aufgetürmt, die auch einiges an Regen runter ließen. Zum Glück war das nur auf dem Weg so, je dichter wir an Hershay ran kamen, um so heller wurde der Himmel.

 

 

 

Etwa zehn Minuten vor Zehn fuhren wir auf den Parkplatz und entrichteten die 15 $ Parkgebühr. Nach einem kurzen Fußmarsch standen wir fast pünktlich zur Öffnung am Eingang des Hersheypark.

An diese Stelle muss ich tatsächlich mal etwas in die Historie abschweifen, denn der Hersheypark ist als Erholungsort für die Angestellten einer Schokoladenfabrik entstanden. Bereits 1903 wurde die Hershey Chocolate Company gegründet, für deren Angestellte im Umfeld ein Park angelegt wurde. In selbigem wurde 1908 das erste Karussell und bereits 1923 der erste Coaster, eine wilde Katze, errichtet. Im Laufe der Zeit wurde aus dem  Erholungsort für Mitarbeiter einer für Adrenalinjunkies, denn immerhin 13 Achterbahnen beherbergt der Park inzwischen. Und all diese wollten wir heute fahren. 

 
 
  
Als erste Bahn des Tages setzten wir auf Holz - Comet sollte es sein. Dies war der erste Coaster im Park, erbaut 1946.
Dafür fuhr er eigentlich noch ganz gut, obwohl er schon sehr rumpelig war.
  
 
  
Als nächstes fuhren wir eines der Highlights des Parks, Skyrush.
Die Bahn hat einen extrem steilen Lifthill und gesichert ist man auf den Wagen nur durch eine Oberschenkelplatte. Dadurch hat man mit dem Oberkörper sehr viel Bewegungsfreiheit, was bei dem kurvigen Layout schon eine Herausforderung für die Muskeln ist. Auch kein Wunder bei 61 m Höhe, 85 Grad Gefälle und einer maximalen Geschwindigkeit von 121 km/h.
  
 
 
 
  
Nach der rasanten Fahrt erholten wir uns etwas bei Sooper Dooper Looper. Die Stahlachterbah ist nur 23 m hoch und erreicht 72 km/h. Also wie geschaffen für eine kleine Pause.
Na ok, im Looping sollte man vielleicht nicht gerade dösen.
  
 
  
Gut erholt konnten wir das nächste Highlight angehen, Great Bear.
Hier konnten wir nach kurzer Wartezeit in einer Hängeachterbahn Platz nehmen und uns durch diverse Elemente rollen, drehen und schrauben lassen.
  
 
 
 
 
 
  
Nach kurzem Fußmarsch erwartete uns einer der Favoriten dieses Parks, Storm Runner.
Die Katapult Achterbahn ballert die Züge in 2 Sekunden von 0 auf 116 km/h. Also schon ein recht kräftiger Tritt in den Hintern. Nach dem 46 m hohen Turm gibt es noch mehrere Elemente, die die Fahrt sehr abwechslungsreich machen. Drei mal baumelt man dabei kopfüber in der Gegend herum. Da hier die Züge an zwei Stationen abgefertigt wurden, mussten wir natürlich beide auch ausprobieren.
  
 
 
 
  
Bei Trailblazer, einer älteren Stahlachterbahn von 1974 verweilten wir nur kurz.
Hingehen, Foto machen, reingehen, hinsetzen, rum fahren, aussteigen, weg gehen. Was will man aber von 56 km/h und 13 m Höhe auch erwarten.
  
 
 
 
  
Nun kam Sidewinder an die Reihe. Diese Art kennen wir schon von Cedar Point und wussten daher, dass uns die Fahrt nicht so wirklich gefällt.
Zuerst wird der Zug einen der im Hintergrund sichtbaren Arme auf 36 m hoch gezogen und oben dann los gelassen. Damit gehts dann mit Speed durch die Cobra Rolle und einen Looping, bevor der Zug auf dem anderen Arm wieder gefangen und auch hier bis oben gezogen wird. Erneut losgelassen durchfährt man die beiden Elemente nun rückwärts, was wir ziemlich unangenehm finden. Aber egal, heute ging's und irgendwie hat es sogar Spaß gemacht.
  
 
 
  
Auf zum nächsten Top Coaster, Fahrenheit 97.
Die Bahn hat einen vertikalen Lifthill in 37 m Höhe und einen 97 Grad steilen first Drop. Also etwas mehr als senkrecht. Danach kommen noch diverse Elemente, die definitiv keine Langeweile aufkommen lassen. Mit 6 Inversionen und einiger Airtime kommt viel Spaß auf.
  
 
 
 
 
 
 
  
Damit waren wir schon über die Hälfte der Coaster gefahren und eine Mittagspause war fällig. Mit lecker Hühnchen und Pommes setzten wir uns in die Nähe des Wasserparks und genossen neben dem Essen und der Coke den Ausblick auf eine Holzachterbahn. Genau da geht es nach dem Essen nämlich weiter.
  
 
 
 
 
 
 
  
Vorher sind wir noch kurz in einen Weihnachtsshop abgebogen. Aber wir haben nur geguckt, nix gekauft.
  
 
 
  
Nun war also Holz an der Reihe. Da kam uns doch die Wildkatze gerade recht, um das Mittagessen im Magen richtig einzusortieren. Dies kalappte auch recht gut, denn die ziemlich rumpelige bahn ließ alle Bandscheiben klappern. Also eine Fahrt gemacht, für klapprig befunden und abgehakt.
Nach der Fahrt mit der katze erledigten wir noch eine schnelle Runde auf dem Gegenteil, der wilden Maus. Alles was sich vom Essen noch nicht in den richtigen Ecken befand wurde nun mit heftigen Kurven eingepackt.
  
 
 
 
 
 
 
  
Nun kam Lightning Racer an die Reihe - eigentlich zwei Coaster. Denn einmal Lightning und einmal Thunder sind zwei ineinander geschachtelte Bahnen, die gleichzeitig starten und dann ein Rennen fahren.
Wir sind beide gefahren und haben beide Male verloren. Vermutlich haben wir mittags doch zu viel gefuttert.
Die Strecke ist geil, der Rüttelfaktor erträglich und die Fahrt macht einfachnur Spaß.
  
 
 
 
 
 
 
 
 
  
Als letzter noch ungefahrener Coaster wartete Laff Trakk noch auf uns. Hier mussten wir die längste Wartezeit investieren, immerhin 45 Minuten dauerte es, bis wir in dem Wagen Paltz nehmen konnten.
Die Indoor Achterbahn hat sich drehende Wagen, so dass man mal vorwärts, mal rückwärts und auch mal seitwärts fährt. Der Wartebereich ist kreativ gestaltet so dass die Wartezeit recht schnell verging.
  
 
 
 
 
  
Die Uhr zeigte gerade mal 15:45, als wir alle Coaster probiert hatten. Also orientierten wir uns in Richtung Ausgang, um den Park vermutlich deutlich vor Schließzeit zu verlassen.
Auf dem Weg in Richtung Ausgang konnten wir natürlich nicht an Storm Runner vorbei gehen. Zweimal mussten wir uns noch abschießen lassen, davon einmal in der Front-Row. Erstaunlich war für uns, dass trotz noch viele Besucher im Park die Warteschlange sehr kurz war. Rein in die Station, zwei Züge fahren lassen und schon saßen wir in der ersten Reihe.
  
 
 
 
 
       
 
  
Als letzte Fahrt des Tages gönnten wir uns noch mal Skyrush, aber in der Frontrow.
Nur mit einer Oberschenkelsicherung ist die Fahrt schon sehr herausfordernd und war ein würdiger Tagesabschluss. Und man sieht ja den Spaß auch eindeutig auf dem Ride-Foto. Danach verließen wir gegen 18:00 Uhr den Park in Richtung nächstem Hotel.
  
 
 
 
 
 
 
  
Bevor wir wirklich zum Auto gingen, besuchten wir noch kurz die Chocolate World. Das ist ein riesiger Schokoladenshop mit Werksführungen und weiteren Angeboten. Wir gönnten uns aber nur einen kurzen Blick und verließen die süße Location.
  
 
 
 
 
  
An dieser Stelle mal einen ganz lieben Gruß und einen dicken Kuß an meine daheim gebliebene Ramona. Im Eingangsbereich des Parks hingen viele Blumenampeln, die Dir bestimmt auch gefallen hätten, wie der ganze Park. Nur bei dem einen oder anderen Coaster wäre das vermutlich nicht so gewesen.
  
 
 
 
Das Abendessen gab es heute im direkt neben dem Hotel befindlichen Capitol Diner. Irgendwie total amerikanisch, lecker und reichlich Essen und ein eisgekühltes Bier - es passte alles.
   
  
Nun muss ich aber schleunigst ins Bett, denn morgen klingelt der Wecker wieder um 6:00 Uhr. Wir sind ja schließlich nicht zum Vergnügen hier.

Nur noch ein wenig Statistik.

Heute gefahren:  19 Fahrten auf 13 verschiedenen Achterbahnen

Insgesamt gefahren: 35 Fahrten auf 24 verschiedenen Achterbahnen
  
 
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