Kanada / USA 2015; Tag 11

11. Tag; Do 17. Sept. Yellowstone

200 km

 
Unser dritter und letzter Tag im Yellowstone begann wie üblich in diesem Jahr - mit Regen. Aber was soll's, etwa halb Neun machten wir uns auf die Piste. Auf Grund des Wetters haben wir uns entschlossen, den Süd-Loop zu fahren und ein wenig auf Tier-Beobachtung zu machen. Die Fotos unserer Runde seht ihr in chronologischer Folge hier drunter, wir waren zufrieden mit der Ausbeute. Von klein bis groß, von niedlich bis gefährlich, von flink bis faul, heute war so einiges dabei. Mit dieser Ausbaute hätten wir auf keinen Fall gerechnet. Aber schaut selbst.
 

  

Bald nach der Abfahrt sahen wir wieder die Elk's, die man aus Richtung West Yellowstone kommend oft sehen kann. Heute saßen, lagen oder standen sie aber besonders fotogen herum.
 

 
 
 

 

Auch wenn heute Tiere beobachten auf dem Programm stand, so ganz ohne Geysire, Pools oder andere blubbernde Dinger ging es nicht. Witzig fanden wir einen kleinen Vogel, der sich vermutlich im warmen Wasser die Füße gewärmt hat. Hätten wir ob der herrschenden Temperaturen gern auch getan.
 

 

  

 
 
 
 

  

Zum Old Faithfu mussten wir noch mal ran, da uns noch drei Potkarten fehlten. Naja, und wenn man schon mal da ist, kann man sich auch noch eine geysirtechnische Eruption anschauen.
 

  

Weiter in Richtung Lake Yellowstone mussten wir über den Craig Pass mit immerhin 2.516 m Höhe, der gleichzeitig die Wasserscheide zwischen Pazifik und Atlantik ist. Scheinbar ist es nicht nur die Wasser-, sondern auch die Wetterscheide, denn hier gab's eine Lieferung Schnee.
 

 

  

War aber nicht kritisch, denn bekanntermaßen geht es nach Pässen wieder nach unten, und so waren wir bald wieder in wärmeren Gefilden. Also statt zwei Grad Celsius wieder 6 Grad. Dabei fällt mir doch glatt ein kleiner Reim ein: " Im Wald da liegt ein Ofenrohr, stellt Euch mal die Hitze vor."

Am Lake gab es auch noch das eine oder andere Getier zu sehen und einige Elk's nahmen gerade ein Dampfbad.

 

 
 
 
 
 

  

Kurz vor Fishing Bridge kam dann der Höhepunkt des Tages. Ramona entdeckte auf einer Wiese einen dunklen laufenden Klecks. Also schnell rechts ran, Rückwärtsgang rein und geguckt. Nix mehr. Ich bin dann in die nächste Seitenstraße, habe dort noch bissl geguckt und dann wieder zurück. Einmal wollten wir noch schauen, dann weiter. Aber wenige Meter vor dem Auto kam das Bärchen - wir denken, dass es ein Grissly war, wer's besser weiß, bitte Info - aus dem Wald. Schnell rechts ran - aber aus dem Auto haben wir uns nicht getraut. Also mussten die Fotos durch die Scheibe herhalten, denn das Bürschchen war recht flink wieder im Wald verschwunden.
 

 
 

  

Etwa 20 Minuten später, wir waren inzwischen an der Trading Post Fishing Bridge bissl gucken und einen Kaffee holen, wollten wir wieder weiter, als erneut wenige Meter vor uns der schon bekannte Teddy über die Straße wollte. Diesmal waren es ein paar Meter mehr, diesmal habe ich mich auch raus getraue. Der sah doch soooo lieb aus, der will doch nur spielen.
 

 

  

Nach diesem tollen Erlebnis habe wir etwas weiter noch eine Spezies entdeckt, die es hier viel gibt. Die Exemplare stehen meist bauchtief im Wasser und wedeln mit irgendwelchen Stöcken in der Luft herum. Leider kenne ich den richtige Bezeichnung dafür nicht, vielleicht eine große Abart der Stockenten?

 

  

Ganz zufällig entdeckte ich dann bei einem einfach mal so eingelegten Stopp, um die Umgebung zu sondieren, sogar noch einen Weißkopfseeadler. Er war allerdings ziemlich weit weg, aber egal. Kurz nach dem Foto hat er sich in die Luft geschwungen und ist entschwunden. An fast der gleichen Stelle sahen wir auch noch mal einen Bären, aber auch der war recht weit weg. Naja, aber ein Foto musste schon sein.
 

 

  

Inzwischen war sogar die Wolkendecke kurz aufgerissen und der blaue Himmel linste ab und zu durch. Da mussten natürlich gleich noch mal ein paar Pools besucht werden, denn bei Sonne sehen die Farben doch deutlich schöner aus.

 

 
 

  

Inzwischen war es nun aber doch schon wieder nach 17:00 Uhr - um diese Zeit wollten wir eigentlich schon im Hotel sein - also ab nach hause. Eine Herde Bisons hatten aber etwas dagegen und überquerten erst mal die Hauptstraße. Also erst mal Bewegungspause für die motorisierten Gäste. Der Himmel deutete zu dieser Zeit schon an, was uns dann kurz darauf auf der Fahrt ereilte, ein Gewitter mit Hagel, etwas Schnee und Regen satt.
 

 
 
 

 

Natürlich sind wir dessen ungeachtet gut im Hotel angekommen und waren inzwischen auch wieder lecker essen.

Dann werden wir heute nicht so spät in die Falle gehen, denn morgen gibt es einen Fahrtag. Wir wollen aus dem Winter in den Sommer. Mal schauen ob's klappt.

 

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