USA 2012; Tag 9

9. Tag; So 17. Juni Thousand Islands - Montreal

440 km

     

 

Der erste Gedanke am Morgen - schon über die Hälfte des Urlaubs vorbei. Ist schon krass, wie schnell die Tage vergehen.

Als erstes schauten wir uns die kleine Stadt Coburg an, wo wir diese nacht verbracht hatten. Der vom Motel-Besitzer empfohlene Boardwalk entspuppte sich als einfacher holzsteg, der einfach nur am Ufer des Ontario-Sees entlang ging. Das Städchen war recht hübsch, aber das einzige geöffnete Cafe war proppevoll - vielleicht weil hier heute der Vatertag gefeiert wird. So sind wir halt erst mal ohne Frühstück auf die Piste.

 

   
Das mit dem Frühstück erledigte sich dann in irgendeinem kleinen Nest am Ontario-See. Dort fanden wir ein schönes kleines Diner, in dem es lecker Frühstück gab. Dabei hatten wir Glück mit der Ankunftszeit, denn kurz nach uns kamen zwei Großfamilien, die erst mal Leben in die Bude brachten.
   
  
Hätten wir das nette Diner nicht gefunden, wären wir diverse Kilometer weiter auch zu einem Frühstück gekommen. Beim "Big Apple" haben sie eine Apfelplantage zu einer Touri-Attraktion ausgebaut. Mit kleinem Streichelzoo, Kinderbelustigungen, einer großen Schaubäckerei für dieverse Apple-Pie's und natürlich einem Souvenirshop. Unser Stop beschränkte sich allerdings auf etwas gucken - und weiter ging's.
   
  
Für die nächsten ~ 100 km nahmen wir mal wieder die Autobahn, um etwas voran zu kommen. Dabei mussten wir feststellen, dass hier nicht nur die Trucks schnell sind, auch andere Pferdestärken sind auf der Autobahn flink unterwegs. Wohlgemerkt, ich bin bei erlaubten 100 km/h mit tempomatigen 109 unterwegs gewesen. Als wir vom Gaul überholt wurden, musste ich kurz bis 120 km/h hoch, damit Ramona das Foto machen konnte.
   
  
In Gananoque machten wir unseren großen Stop des Tages, denn hier wollten wir uns erstens den Ort anschauen und zweitens eine Bootsfahrt durch die thousand Islands machen. Die kleine Hafenstadt, die am Abfluss des Ontario Sees in den Sankt-Lorenz-Strom liegt, hat uns wirklich gut gefallen. Hübsche Häuschen, ein schöner kleiner Park und sogar richtig schicke Autos gaben genug zum gucken. Der kleine Blaue ist übrigens ein Mercury, der noch besser klingt als er aussieht.
   
 
  
Dann war die Zeit soweit fortgeschritten, dass unser Kutter ablegte und wir unsere Rundfahrt beginnen konnten. Klar, irgendwie war es eine Bootsfahrt wie viele andere auch. Aber durch die vielen kleinen Inseln, die teilweise sehr engen und verschlungenen Fahrwasser und die diversen anderen Boote war die Fahrt sehr unterhaltsam. Dazu kam noch, dass die meisten der teilweise recht kleinen Inseln bebaut sind - und wenn nicht, wohnen zumindest Vögel drauf.
   
 
 
 
 
  
Nach der wirklich schönen Tour gönnten wir uns noch etwa 40 km Landstraßen immer am Lornz Strom entlang, bevor wir dann doch wieder auf die Autobahn abbogen. Schließlich mussten wir abends in Montreal sein - dort wartete unser gestern vorgebuchtes Hotel auf uns.
   
   
  
Kurz vor Montreal konnten wir unsere Allgemeinbildung mal wieder etwas verbessern, denn irgendwie war es komplett an uns vorbeigegangen, dass Montreal schon zur Provinz Quebec und damit zum französischen Bereich zählte. Das merkten wir aber sofort, als plötzlich alle Schilder nur noch französisch beschriftet waren. Na zum Glück kann ich ja mindestens zehn französische Vokabeln.
Unser Hotel, das Courtyard Mariott, hat uns gestern Abend Priceline zugewiesen. Als wir uns geeinigt hatten, dass wir heute bis Montreal durch fahren wollen, hab ich es bei Priceline einfach mal probiert und bei 65 $ den Zuschlag bekommen. Plus TAX machte das dann 85 US-$, dafür kann man schon mal ne Nacht in so einem "Schuppen" verbringen. Lt. Homepage des Hotels wollen die 190 $ die Nacht.
   

 

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